Ich hab hier auch so ein Trödelhundexemplar. Ja die Prinzessin hat eine SDU, aber das hat damit eher nix zu tun. Im Gegenteil, als die SDU noch nicht vernünftig eingestellt war, war der Hund ziemlich hektisch unterwegs und ständig auf "Habacht!" und Flucht eingestellt.
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Meine Hündin hat auch eine SDU. Und bei ihr war genau das Gegenteil der Fall als es akut wurde mit den SDU-Symptomen.
Sie schlich dann nur noch gelangweilt hinter mir her, und war zum Teil fast apathisch.
Da das aber für mein Mädchen ein sehr ungewöhnliches Verhalten ist, und noch mehr Symptome dazu kamen (plötzliche Hechelanfälle scheinbar ohne Grund, apathisches Verhalten auch daheim, massive Unmotivierbarkeit, extremes Futtermäkeln bei bestimmten Sachen), hab ich dann ein großes Schilddrüsen-Profil und noch ein Organprofil machen lassen. Es kam SDU heraus, und nach richtiger Einstellung auf Forthyron besserte sich das Verhalten schnell.
Heute ist mein Mädchen gut eingestellt, und alles hat sich normalisiert.
SDU ist so komplex von den Symptomen her, dass man es anfangs gar nicht richtig einschätzen kann. Oft dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis ein Arzt überhaupt mal darauf kommt, dass die Schilddrüse geschädigt ist, oder eben nicht so arbeitet wie sie soll. SDU ist eine Ausschlussdiagnose, was die Diagnose sehr erschwert. Dazu kommt noch dass es SDU-Arten gibt, wie die subklinische SDU, die nicht ganz eindeutig zu erkennen ist, und oft nur von einem spezialisierten Tierarzt entdeckt wird.
Ich würde zur Sicherheit einfach mal das große SD-Profil von Laboklin machen lassen, wo alle Werte (nicht nur TSH und T4) drin sind, und mit mindestens noch einem großen Blutbild bzw. Organprofil bei einem Spezialisten begutachte lassen. Schaden kanns ja nicht, und man hat ggf. eine weitere mögliche Krankheit ausgeschlossen.