Achtung, wird lang.
Hi Leute,
am 30.03. hab ich einen Termin beim Tierarzt, der einen TRH-Test machen will.
Jetzt hab ich mich ein klein wenig eingelesen, und bin total verunsichert, ob dieser TRH-Test überhaupt nötig ist.
Zur Vorgeschichte:
Im Juli 2014 hab ich ein Blutbild machen lassen mit den beiden SD-Werten THS und T4.
TSH lag bei 0,22 (Reverenzbereich bis 0,30) und der T4 lag bei 1,3 (Reverenzbereich 1,5 - 4,0).
Mehr Werte zur Schilddrüse wurden leider nicht genommen.
Wenn ichs hinbekommen, stelle ich gleich noch das gesamte Blutbild hier ein.
Damals wurde gesagt, dass diese Werte erstmal nicht bedenklich seien, man aber eine genauere Untersuchen mit allen SD-Werten machen sollte.
Leider kam dann eine Magendrehung dazwischen. Und letztes Jahr dann noch ein Umzug, weshalb Alles weitere zur SD-Untersuchung in Vergessenheit geraten ist.
Ich habe mich auch leider auf die Aussage der Klink verlassen, dass die Werte jetzt nicht so auffällig seien, dass man direkt von einer SDU ausgehen müsste. Eine Dringlichkeit hier weiter Nachzuforschen kam in dem Gespräch zumindest nicht raus, was mich jetzt im Nachhinein doch sehr ärgert.
Nun mal zum Allgemeinen:
Rhodesian Ridgeback Hündin, bald 7 Jahre alt. Aktuelles Gewicht ca. 38 kg.
Auffälligkeiten allgemein:
Ashanti ist schon ihr ganzen Leben lang kein Kuschelhund. Soweit auch nicht schlimm.
Allerdings ist sie bei allem, was mit körperliche Nähe zu tun hat extrem ängstlich und reagiert sehr schnell mit starkem beschwichtigendem Verhalten.
Anfassen und streicheln lässt sich sich zwar, zeigt aber deutlich, dass ihr das Unbehagen bereitet (Rute eingeklemmt, geduckte Haltung, Kopf oder ganzer Körper weggedreht, häufiges züngeln, Schnauze lecken und Gähnen). Auch in Alltagsituationen zeigt sie dieses Verhalten sehr häufig. Geschirr/Halsband an- und ausziehen findet sie nicht gut, lässt es aber über sich ergehen. Dinge wie Abtasten, Pfotenkontrolle, bürsten oder duschen findet sie doof. Hochheben kann man sie nur zu zweit, und nur beim Tierarzt. Festhalten löst auch relativ schnell Panikzittern, ausweichen oder platt auf den Boden legen und steif werden aus.
Fuß geht sie immer in einem kleinen Sicherheitsabstand. Und manchmal quiekt oder erschrickt sie, und reagiert mit oben genanntem Beschwichtigungs- und Angsverhalten, obwohl man sie nichtmal berührt hat. Passiert zum Beispiel mal, wenn sie aus verstehen gegen unser Bein läuft, oder man aus versehen zu ruckartig mit dem Körper (oder einem Körperteil, Arm, Bein, Hand) agiert.
Sie gehört auch zu den Stress-Schuppern, heißt in stressigen Situationen schuppt sie schnell und heftig, was aber nach der Situation aber auch schnell wieder aufhört.
Grundsätzlich ist sie ein recht alltagsresitenter Hund. Silvesterböllerei, Staubsauger, Radfahrer Jogger, Skater, Straßenverkehr usw. bereiten ihr keine Probleme. Sie schaut allenfalls mal interessiert, bleibt aber ziemlich entspannt dabei. Sie wirkt dabei aber nicht abwesend.
Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass sie einen extrem ausgeprägten Jagdtrieb hat. Früher stand sie quasi schreiend und qieckend in der Leine wenn sie auch nur den hauch eines Wildduftes aus der Ferne wahrgenommen hatte. Vom Spurenschnüffeln konnte man sie nicht ablenken, oder abrufen.
Das allgemeine Erregungslevel beim Spazierengehen war grundsätzlich extrem hoch, da Ashanti mit der Nase quasi immer und überall auf dem Boden klebte oder in der Luft hing.
Ihr Energieumsatz war so hoch, dass wir relativ energiereich füttern mussten, damit sie nicht abnahm. Wir passen das Futter immer an das aktuelle Bewegungslevel an, da wir bis vor nem 3/4 Jahr oft Radfahren und Joggen waren.
Aktuell siehts so aus, als ob und Jagd-Ersatz-Training (nasenlastiges Auslastungsprogramm, Umorientierungstraining) sehr gut anschlägt. Ausraster gibts eigentlich nur noch, wenn ein Kaninchen oder eine Katze in direkter Nähe hochgeht und absaust. Alles andere lässt sich mittlerweile recht gut händeln, und wir gehen phasenweise auch mit mittlerweile verkürzter Schleppleine, die aufm Boden schleift, gassi.
Persönliche Veränderungen im letzten 3/4 Jahr:
Wir sind im Sommer letzten Jahres umgezogen in einen anderen Ort, wo wir aktuell in Hausbauplanung stecken. Die neue Umgebung ist nicht so wildreich wie im vorherigen Ort, was insgesamt entspanntere Gassigänge zulässt. Leider hat die aktuelle Lebenssituation zur Folge, dass seit dem Umzug das allgemeine Bewegungsprogramm für Ashanti etwas runter gefahren ist. Wir kommen einfach momentan nicht so oft zum Radfahren oder Joggen, was Ashanti eigentlich regelmäßig brauchte, da wir ja ansonsten immer mit Leine unterwegs sind, und somit die sportliche Auslastung nicht vollständig geben ist.
Das ändert sich aber kommenden Sommer wieder, da dann unser Haus endlich steht, und wir letzmalig umziehen und endlich wieder mehr Zeit haben werden......
Text zu lang. Weiter im nächsten Posting.