Beiträge von Luna77

    Naja, die Burgundertrüffel wäre schon mal ganz schön. Aber am Anfang ist es mir und meinem Partner erstmal egal welche Art wir finden. Das Feeling einer Schatzsuche und unseren Hund bei der "Arbeit" beobachten zu können, stehen derzeit viel höher im Kurs. Es ist einfach sooooo toll, wenn man sieht wie der eigene Hund in einer solchen Aufgabe total aufgeht. :-)

    Zur wissenschaftlichen Arbeit aus 2012:
    Kann man die irgendwo runterladen oder online lesen?



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    Also wo fängt der Jagdtrieb, oder besser Jagdmodus an?


    Ich kann nur sagen, wie es bei uns ist.
    Für mich fängt Ashantis Jagdmodus im schlimmsten Fall schon an, wenn wir die Wohnung verlassen, und die Nachbarin im EG mal wieder ihre Katze hat durch den Hausflur laufen lassen. Dann dreht unsere Maus durch und ist sofort im Jagdmodus.
    Ansonsten ist sie draußen eigentlich auch immer im Jagdmodus, bzw war es früher mal. Mittlerweile ist sie, durch viel Training bei jedem Gassigang, relativ entspannt, und kann auch mal einfach nur Zeitung lesen am Grashalm.
    Das war früher nicht möglich, Stress pur war angesagt. Da war sie ständig mit der Nase auf irgendwelchen Wildspuren unterwegs oder hing ständig mit der Nase im Wind, selbst auf offenem Feld , wo der Wald mehre Hundert Meter entfernt ist.


    Im Übrigen finde ich diese Hundehalter ganz schlimm, die sich einreden, das ihr Hund keinen Jagdtrieb hat. Grad Dackel, Jack Russel und Co. sind doch echte Jäger. Schlimm wenn dann das Omchen von nebenan sagt "Och der Arme muss doch mal richtig laufen" oder "Nein, der jagd nicht, ist ja nach 2 Minuten wieder zurück, das ist doch kein echtes Jagen". Aber spätestens wenn ich im Autoradio die nächste Meldung "Achtung: Hund auf der Autobahn" höre, dann denk ich an Omchen von nebenan. Ebenso, wenn ich mal wieder im Bekanntenkreis höre "Der und der Hund von xy wurde vom Auto überfahren." Wenn ich so was höre, und erfahre, dass die Ursache in ignorantem Verhalten dem Hund und der Umwelt gegenüber begründet ist, dann habe ich lediglich Mittleid mit den gehetzten Tieren und dem Hund. Nicht aber mit dem trauernden Halter.

    Naja, die Trüffelsuche ist in Deutschland ja gar nicht verboten, weil sie selten sind. Sind sie ja gar nicht.
    Das ist aber seit 1934, wo das Gesetz erlassen wurde, schlichtweg in Vergessenheit gerate. Und Karten gibts aus der Ganzen Zeit ja auch nicht. Deshalb hat man angenommen, dass es kaum Trüffel hierzulande gibt. Die Realität sieht aber anders aus.
    Die Nazis wollten schlichtweg den Juden die Lebensgrundlage, nämlich Geld verdienen durch Trüffelsuche (waren hauptsächlich Juden damals) nehmen, weshalb eben dieses bis heute bestehende Gesetz erlassen wurde. Wieso das noch existent ist, verstehe ich auch nicht.
    Aber ich denke, es wird sich bald was bewegen in der Richtung. Es sind ja einige Wissenschaftler dran zu belegen, dass Trüffel in Deutschland eben nicht selten sind. Sie sind lediglich schwer zu finden.


    Zitat

    Mit was für Trüfffeln übst du denn Luna77?


    LG


    Mein Freund machts spannend. Er hat irgendwas ausgeheckt. Bin aber noch an der Arbeit gerade, weiß also nicht, was er sich ausgedacht hat. Aber ich habe eine Vermutung, weil wir gestern drüber gesprochen haben. Evtl hat er heute Chinatrüffel gekauft, damit wir auch mal mit echter Trüffel üben können.
    Der Sprung vom Trüffel-Öl zur echten Trüffel ist ja nochmal eine Hürde, die unser Schnurzelchen meistern muss.
    Na ich lasse mich überraschen, wenn ich nach Hause komme.

    Zitat

    Übrigens findet man auch sehr viele Trüffeln gerade am Wegrand. Öfters noch als irgendwo direkt IM Wald. Man muss also nicht die Wege verlassen um fündig zu werden...



    Ja, ich weiß, Wege sind lichtdurflutet ;)
    Wir ziehen uns grad auch viel Theorie rein um geeignete Stelle zu finden, oder sie im Vorbeigehen direkt zu erkennen. Ausnahmsweise ärgere ich mich mal darüber vor langer Zeit mein Dipl. Biologistudium angebrochen zu haben :headbash:
    Aber wir sind dran, und haben auch schon ein paar gute Bodenkarten gefunden :smile:

    Naja, wir machen uns halt so viel Gedanken, weil bei Ashanti alles unter kontrollierten Bedingungen stattfinden muss. Klare Regeln und konsequente Regeln sind bei uns das A und O wegen ihres enormen Jahdtriebes.
    Wir wollen uns natürlich nicht das schwer Draufgearbeitets kaputt machen, wie es beispielsweise mit dem "Auf dem Weg bleiben" ist. Deshalb beleuchten wir alles ganz genau um einen für Alle händelbaren Weg zu finden.


    Aber vielleicht hast du auch recht, und wir machen uns zu viel Gedanken. Wenn wir auf dem Weg laufen, dann bleibt auch Ashanti auf dem Weg oder wird mal dran erinnert dort zu bleiben.
    Gehen wir gezielt auf Trüffelsuche (also später Mal, wenn wir soweit sind), dann verlassen wir ja gemeinsam oft den Weg. Dann ist es ja auch erlaubt.
    Und wenn wir jetzt noch lernen ihr Suchverhalten zu unterscheiden, dann sollten wir das hinbekommen.




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    Eine Frage noch:
    Wie habt ihr das Anstubsen an der Hand aufgebaut?
    Ashanti macht das ab und an mal, wenn sie Aufmerksamkeit will beim Gassi, oder wenn sie mal von hinten angeflitzt kommt und sich mit "Bin wieder da" ankündigt.
    Das ging ganz automatisch und hat sich wie von selbst so eingeschlichen, da ich zu Anfang bei der Wieder-aufschließen-Übung immer schon das Leckerchen in der geschlossenen Hand parat hatte. Heute find ichs ganz gut, dass sie mir so Bescheid gibt, wenn sie wieder da ist und hab es so beibehalten.




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    Mit dem Unterschied bei der Manttailing-Suche hast du natürlich recht. Soweit hab ich noch gar nicht gedacht. Gleich ist dabei aber Ashantis Art die Nase einzusetzen. Beim Manttailing wie auch bei der Suche nach Duftproben ist die Nase mal in der Luft, und mal am Boden. Vielleicht ist es mir deswegen als Vergleich eingefallen.


    Und mit dem Rückverweis hab ich jetzt auch verstanden [emoji6]
    Das Anzeigen wollten wir eigentlich auch per Platz oder Sitz ausarbeiten. Die Schwierigkeit dabei ist aber, dass Ashanti ungern Platz macht, wenns nass uns kalt ist. Verständlich irgendwie, da sie ja nicht wirklich Fell am Bauch hat, und insgesamt recht dünn "behäutet" ist, Ridgeback eben [emoji23]


    Bei der Trüffelsuche hat sie auch das Kratzen angeboten, was wir aber direkt sanft stoppen und sie uns dann freudig zuschaut, wenn wir das Duftobjekt ausgraben. Fressen will sies zum Glück nicht, was ja bei den Lagottos gern mal der Fall ist.





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    quendulinchen88,


    bin ja schon son bissl neidisch auf euren Erfolg. ;)


    :gut:



    naijra,


    das mit dem Rückverweis interessiert mich brennend. Wie hast du das aufgebaut, dass dein Hund erst Kontakt mit dir aufnimmt, bevor er sucht?
    Heißt dass, dass du dann doch ein Startsignal oder ein Ok gibts, wenn dein Hund dir gesagt hat "Ich hab das was in der Nase!"

    Zitat


    Etwas stutzig macht mich, dass du von einem Suchsignal für alle anderen, teils grundverschiedenen Sucharbeiten sprichst: das macht es dem Hund unglaublich schwer zu verstehen, was er genau tun soll.



    Sorry, das hab ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Da habe ich n bissl was an "Vorgeschichte" weggelassen, weils mir nicht wichtig erschien.


    Ashanti hatte bei der Vorbesitzerin ( Ashanti ist vor zwei Jahren zu uns gekommen, kenne sie aber seit Welpenalter) ein Jahr lang Mantrailing gemacht, worin sie auch richtig aufgegangen ist.
    Ursprünglich war unser Plan damit wieder einzusteigen. Leider sind wir, nach der ersten Schnupperstunde, durch einige unglückliche Umstände immernoch nicht in unsere ortsansässige Gruppe reingekommen.


    Also suchten wir eine Alternative, und begannen mit Objektsuche. Beigebracht wurde uns, dass man einem Objekt quasi einen Namen gibt, diesen dann konditioniert um den Hund mittels des Objeknamens auf die Suche zu schicken. Das brachen wir aber nach einer Weile ab, da es so aussah, als ob Ashanti daran nicht so sehr den Spaß hatte. Die Konditionierung auf bestimmt Objekte ist auch immer recht langwierig gewesen, bis Ashanti das auch soweit drin hatte, dass wir überhaupt mit der "Arbeit" anfangen konnten. Also das gesamte Vorgehen passt nicht so ganz in unsere Vorstellung, und in Ashantis Vorliebe auch nicht, so der Eindruck.


    Auch mit Fährtenarbeit haben wir einen Probestunde gemacht. Aber Ashanti ist nicht der Hund, der mit der Nase am Boden "klebt", sondern eher auf Flächensuche abgeht, wo die Nase mal am Boden und mal im Wind hängt.


    Schlussendlich blieben wir bei der Variante, wie es im Mantrailing angewendet wird - Duftprobe schnüffeln lassen, und dann mittels "Such" auf eben den Duft ansetzen und suchen lassen. Das hat Ashanti richtig gut drauf, und macht das mittlerweile auch recht zuverlässig unter hoher Reizlage wie beispielsweise im Wald, wo die Wilddüfte doch sehr reizvoll und intensiv sind. Sind wir im Arbeitsmodus, so macht Ashanti auch hier ihre Arbeit sehr konzentriert und erfolgreich, und kann den allgemeinen Wilddüften recht gut widerstehen. Das ist auch Teil unseres AJT.


    Die Verlorensuche wollte ich vor längerem schon aufgebaut haben, hab es aber eher schleifen lassen, also nicht ernsthaft durchgezogen. Ich bin mir aktuell auch unschlüssig, ob ich das überhaupt noch in unseren alltäglichen Gassigang mit einbauen sollte, eben weil wir nun die Trüffelsuche als weitere Nasenarbeit betreiben wollen, und Ashanti daran auch richtig Spaß hat.


    Es wären also am Ende zwei verschiedene Arbeiten für Ashanti. Die Suche mit Hilfe einer Duftprobe, und die Suche nach Trüffeln. Alles Andere haben wir schon lang nicht mehr gemacht.


    Ps:
    Ohne (Schlepp-)-Leine sind wir grundsätzlich nie unterwegs. Offline geht mit unserer Jagdsemmel leider noch nicht.