Wenn jemand hier von einem 2,8er oder einem 4L redet, dann ist in aller Regel ein 70-200mm gemeint.
Die 2,8 bzw. 4 steht für die Offenblende des Objektives und beschreibt wie lichtstark es ist (desto kleiner die Zahl, desto lichtstärker das Objektiv).
Steht ein L hinter der Zahl, dann bedeutet das, dass das Objektiv von Canon ist. Die L-Reihe ist die "gehobenere" Serie von Canon.
Natürlich gibt es noch andere Objektive mit diesen Offenblenden, aber ein 70-200mm, wird von Tierfotografen meistens als sehr praktisch angesehen und gilt häufig als "Must-Have" für diese Art der Fotografie.
Die Blende hat Einfluss auf mehrere Sachen.
- desto kleiner die Blendenzahl (desto weiter die Blende geöffnet ist), desto lichtstärker das Objektiv. Ist ja logisch, denn es kann so mehr Licht auf den Sensor fallen. Man kann also noch fotografieren, wenn nicht gerade der strahlendste Sonnenschein ist
- desto kleiner die Blendenzahl, desto kleiner der Schärfebereich. Die "Freistellung" des Objektives ist höher, was besonders bei Hundebildern gut wirkt. Der HG wird infolgedessen natürlich auch unschärfer. Mit einer großen Blendenzahl erreichst du das Gegenteil.
Allerdings ist der Schärfebereich auch sehr klein und es ist schwieriger zu zielen. Am Beispiel Hund bedeutet das zum Beispiel, dass bei einer sehr kleinen Blendenzahl bei einem Portrait nur die Augen scharf sind, die Nase aber bereits wieder im Unschärfebereich liegt.
Der Link von Manu ist sehr gut, da würde ich mich mal durchlesen