Beiträge von Thisbe

    Mein Hund frisst nicht jeden Kot, daher nehme ich an, es kommt darauf an, was das andere Hundi zu fressen bekommt. Wenn im Output noch genügend Lockstoffe sind, stürzt er sich begeistert drauf. Wenn ich es rechtzeitig bemerke, rufe ich ihn ab. Aber nie, nie, nie würde er, nur weil er so gut erzogen ist freiwillig auf den Leckerbissen verzichten.


    Ich habe mal folgenden Tipp gelesen, den ich klasse finde, aber selbst noch nicht befolgt habe:
    Harzer Käse kaufen, eine Woche in eine Tupperdose packen und dann den Hund fressen lassen. Angeblich ist der Appetit auf Kacke dann für einige Monate gestillt.

    "Ich will keinen Kontakt." ist auch für mich der Satz, der mich immer wieder zweifeln lässt. Nicht etwa "Mein Hund will keinen Kontakt..."
    Ein (früher) wirklich unkontrollierter alter Mann, den wir allmorgendlich auf unserer Gassirunde treffen, formulierte es einmal so:" !ch will nicht von ihrer Scheißtöle belästigt werden." Und dabei trat er nach unseren Hunden. Aber keiner der Hunde hat jemals ihn beachtet, die wollten nur seinen Hund riechen.
    Irgendwann hab ich ihn mal so weit bekommen, dass er mir gesagt hat, sein Hund hätte eine OP am Auge gehabt. Wir haben dann noch ein paar Tage und einige Rückschlage gebraucht, aber heute dürfen unsere Hunde schnuppern und sein Kleiner freut sich eckig :smile: Der HH hatte einfach nur Angst.
    Heute Morgen hat er sogar zuerst gegrüßt.


    Übrigens, nach meiner Beobachtung stürmen Hunde gar nicht aufeinander zu. Sie bleiben in einem gewissen Abstand sitzen und gucken erst mal. Hier lese ich aber oft, dass die Tutnixe auf die Tutwase losstürmen. Hab ich noch nie erlebt. Erlebt ihr das wirklich so oft?

    Bei Nummer 6, 8 und 9 steigen wir aus, aber ansonsten passen die Regeln zu mir oder zu meinem Hund. Er geht von sich aus nicht vor mir durch die Tür, außer ich fordere ihn dazu auf. Keine Ahnung, warum, ist mir auch Rille.
    Weil ich ihn nicht im Bett haben will, lasse ich ihn auch nicht auf die Couch. Aber dafür auf die Flurbank, weil er sonst permanent im Weg rumliegt. Und diese Ehre kann er kaum verkraften. Das merkt man ihm schon an, dass die Höhe des Liegeplatzes eine Bedeutung für ihn hat.
    In unserem Ratgeber für TH- Hunde stand auch, wir sollen unserem Hund öfter mal das Fressen wegnehmen. Hä? Bin ich ein Clown?
    Also, wenn es zu unserem Leben passt, erstellen wir eigene Regeln. Zufällige Übereinstimmungen mit Profitipps stören mich nicht ;) .

    Die Hunde, die frühwarnen, also Krankheiten oder Anfälle vor allen anderen erkennen und anzeigen, werden aber explizit darauf trainiert. Das machen die doch nicht einfach so von einem Tag zum anderen, oder?
    Ich denke auch, der ist einmal zu viel beachtet worden.

    Mein Mann ist ein bodenständiger, realistischer Mensch. Er liebt Statistiken, Excel- Tabellen, kann höhere Mathematik als wäre es nix und wollte nie einen Hund. Aber naja, letzteres ließ sich ändern. Er liebt unser Wölfchen.
    Aber gestern, ich dachte, mich trifft der Schlag, gucke ich im Supermarkt an der Kasse in den Wagen und was sehe ich? Einen Adventskalender für Hunde! Ähm, Schatz, bringst du das bitte zurück? Er guckt mich an wie Gimli, wenn er nicht auf die Couch darf und sagt: "Wie, soll der zugucken, wenn die Kinder ihren Adventskalender aufmachen?" :dielaughing:
    Also, ich kaufe keinen Adventskalender, ganz bestimmt nicht! Ihr???
    Und noch etwas: Bekommt euer Hund ein Weihnachtsgeschenk? Wir werden gaaaaaanz zufällig an Weihnachten eine Kudde hinstellen :pfeif: .
    Wie haltet ihr das?

    Ich bin richtig dankbar für den Post, denn in meinem Kopf macht sich mehr und mehr Verwirrung breit :???: .
    Gimli ist mein erster Hund, er ist (fast) fünf Monate alt, also total neugierig, kommt aus dem TH und scheint dort ein paar nachhaltige Lektionen Sozialverhalten mitbekommen zu haben.
    Er läuft also im Park ohne Leine, wenn er einen anderen Hund sieht, rennt er in dessen Richtung, stoppt je nach dem 5 oder 20m vorher ab und versucht, die Lage einzuschätzen. Das hat er bestens raus. Wenn der Hund keinen Kontakt mag, dreht er ab, wenn ja, kommt er vorsichtig zum Schnuppern. Wenn der andere sich spielbereit zeigt, geht es los. Aber wie oft macht er die Rechnung ohne den Wirt, den Menschen an der Leine kann er nicht einschätzen. Der ist mit seinem Hund auf der Hundewiese, will aber jetzt mit ihm " arbeiten" oder Hund soll eben üben, nur dann zu spielen, wenn HH das erlaubt. Oder so oft erlebt: Der Hund darf nicht mit anderen spielen, der soll mit Frauchen Bällchen fangen spielen. Das versteht nicht nur mein Hund nicht.
    Hier im Forum wird sich auch oft in so strenger, überheblicher Weise über die "Tutnixe" beschwert, als sei das eine eigene, ganz besonders dämliche Rasse und deren Halter ganz außergewöhnlich inkompetent. Was definiert diese Begriff? Geht es um Hunde, die unbekümmert sind, die auf andere Hunde zugehen? Klar, ich bin kein langerfahrener HH, aber ich finde das hundegerecht. Und wenn ich das zulasse, dann nehme ich ( und er auch) in Kauf, dass es auf mal eine klare Ansage gibt. Nur so lernt er die verschiedenen Stimmungsäußerungen kennen und einschätzen. Ein Knurren, ein Schnapper und gut.
    Aber wenn Hunde beißen, nur weil andere Hunde zum Riechen kommen, ist das doch nicht richtig, oder? Warum wird denen das zugestanden? Warum soll ich meinem Hund anerziehen, andere Hunde zu ignorieren? Der wird doch totunglücklich.


    Bitte, ich bin wirklich unerfahren und ich stelle mir diese Fragen von Anfang an, weil ich wirklich keine Antwort finde. Ich will nicht provozieren, polarisieren.
    Was ich sagen will, die Haltung von Hunden und die damit verbundenen , leider nicht klaren Regeln sind sehr verwirrend und schwer zu befolgen. Ich vermute auch, dass sie jeder für sich anders definiert, um das Verhalten des eigenen Tieres schön zu reden. Dass es dabei teilweise so unfreundlich und überheblich zugeht, macht die Sache nicht besser. Ich mache Fehler, ja, aber ehrlich, wer bestimmt, was ein Fehler ist?