Hallo liebes Forum!
Mein kleiner Rüde (2 Jahre alt, 3,4 Kilo) ist im Moment sehr angeschlagen.
Vor 3 Tagen haben wir eine läufige Hündin, die gerade in den Stehtagen war, getroffen.
Sie hat sich ihm richtig angeboten und er war hin und weg.
Seitdem frisst er nichts mehr. Er hat jetzt also bereits 3 Tage gehungert.
Er sitzt nur vor der Türe und jammert. Er jault erbärmlich, kommt nicht zur Ruhe.
Er schläft kaum. Nur nachts etwa 8 Stunden, tagsüber rennt er nur ruhelos umher.
Ich kann ihn auch draußen nicht mehr ableinen, er möchte nur in die Richtung, wo die Hündin wohnt.
Er zerrt permanent an der Leine, ist auch garnicht ansprechbar.
Heute war ich dann mit einer Freundin und deren beiden Hunden spazieren.
Meiner war angenervt und zum Teil aggressiv den beiden gegenüber (intakte Hündin, kastrierter Rüde).
Selbst die Freundin hat gesagt, es ist echt extrem, wie er sich verhält.
Es ist nicht gerade warm draußen und dennoch ist er nur am Hecheln, zittert aber gleichzeitig.
Er ist mega gestresst.
Blöderweise kam es heute an einem unübersichtlichem Weg zur Begegnung mit der Dame seiner Begierde.
Die Besitzer haben die kleine Hündin auf den Arm genommen.
Meiner ist völlig durchgedreht.
Er hat kaum mehr Luft bekommen, hatte dauernd dieses "Rückwärtsniesen", hat gezittert und gehechelt, geschrien und gejault.
Ich hatte richtig Angst dass er einen Nervenzusammenbruch bekommt, kollabiert oder sonst etwas.
Wir haben uns dann schnell entfernt aber es wurde überhaupt nicht besser.
Er verfiel in einen richtigen Schockzustand, war apathisch, schrie vor sich hin.
Meine Freundin hat mich dann in eine Apotheke gefahren, die noch auf hatte und ich hab ihm Rescue Tropfen und Globulies gekauft.
Die hab ich ihm gleich gegeben und es wurde ein wenig besser.
Ich weiß nicht, ob es wirklich daran liegt oder ob er jetzt einfach zu erschöpft ist.
Jedenfalls liegt er jetzt, hat auch kurz geschlafen und jault nicht mehr.
Essen will er noch immer nicht.
Er ist schon ganz dünn...
Er hat zwar schon immer sehr extrem auf läufige Hündinnen und auch auf manche Kastraten reagiert aber so krass war es noch nie.
Bisher hat er trotz Liebeskummer und Jammern immer gefressen.
Ich mach mich richtig Sorgen.
Wäre eine Kastration doch besser?
Kann es auch sein dass sich sein Verhalten dann garnicht ändert?
Er ist ja schon zwei Jahre alt und weiß bereits, was eine läufige Hündin bedeutet.
Er ist auch aggressiv gegenüber anderen unkastrierten Rüden.
Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit dass es besser wird?
Hatten eure sexuell recht interessierten Rüden nach der Kastration gar kein Interesse mehr an läufigen Hündinnen?
Ich würde es ewig bereuen wenn ich ihn zu seinem Wohl kastrieren lasse, sich aber an seinem Verhalten nichts ändern würde...
Was sagt ihr dazu?
Gibts vielleicht noch irgendwelche Akut-Tipps für solche Situationen?!
Danke und liebe Grüße, Favole