Danke für die Komplimente.
Der Schlüssel zum vernünftigen Abfahren mit Hund bei Skitouren ist aus meiner Sicht Weitsicht und Gelassenheit. Der Hund soll vor und zu Beginn der Abfahrt möglichst wenig gestresst werden. Ich fahre, wenn möglich, langsam los und spreche ruhig mit Zorro.
Als erste Skitour haben wir bewusst eine kurze Tour gemacht, mit guten Verhältnissen für den Hund harter Frühlingsschnee und angenehme Temperaturen), auf der wir alleine unterwegs waren.
Uns kam sicher entgegen, dass meine Partnerin und ich schon lange Skitouren machen, die Alpen gut kennen und schon öfters mit Hunden auf Skitouren waren. Ich kannte die Bandbreite vom cleveren Skitourenhund, der schön brav auf der Aufstiegsspur herunter rennt bis zum Volldeppen der in alle Skier beissen will.
Stressfaktoren für Zorro sind lange Gipfelrasten, bei denen er anfängt zu frieren und andere Skitourenfahrer, die mit Gejohle losbrausen.
Wir machen daher keine zu langen Pausen auf dem Gipfel, speziell bei kalten Temperaturen, nehmen eine Wärmeweste für Zorro mit und suchen uns, wenn möglich, ruhige Skitourengipfel.
Wenn der Hund zurückgehalten wird, stachelt das aus meiner Sicht seinen Jagdtrieb eher noch an. Wir lassen Zorro je nach Situation sogar vorgehen, bevor wir selber abfahren.
Zorro hat zum Glück recht schnell begriffen, dass er auf der Aufstiegsspur viel besser herunter kommt als durch den tiefen Schnee. Es hilft sicher auch, wenn man auf den ersten Touren mit ihm zusammen zumindest teilweise in der Aufstiegsspur abfährt.
Der Hund sollte ein Grundvertrauen in sein Herrchen und Frauen haben, damit er, wenn man ihm die Aufstiegsspur zeigt, er in dieser herunterrennt, auch wenn Herrchen und Frauchen genussreich im Pulverschnee direkt herunter schwingen.
Wir haben uns auch bewusst für einen Goldendoodle entscheiden, weil wir schon einen skitourentaugleichen Goldendoodle kannten.
LG Roger