Beiträge von wirbelwind83

    Zitat

    Wart ihr eigentlich schon einmal in der Hundeschule?
    Wir haben dort sehr viele wichtige Dinge erfahren, die uns im Alltag sehr viel weiter geholfen haben.
    Vielleicht wäre das etwas für euch.


    LG


    Franziska mit Till


    Hallo Franziska,
    Ja waren wir so ca vor einem Jahr das letzte mal. Einzelstunden sehr intensiv über 3 Wochen. Es ging bei mir damals zeitlich einfach nicht. Ich war 12 Stunden auf der Arbeit - also wir natürlich (mit viel Freiheiten und Beschäftigung und so). Da blieben nur die Wochenenden. Dann hatte ich 3 Wochen frei und habe nach 4 Hundeschulen(von Welpenalter bis Junghund) endlich meinen absoluten Mentor gefunden. Der hat alles in gute Bahnen gelenkt und steht mir mit Rat und Tat zur Seite aber ehrlich gesagt fehlt mir die Zeit im Moment. Bei mir ist einiges arg schiefgelaufen privat und alles kam komplett anders als gedacht (dazu kam noch ein schwerer naher Trauerfall) also alles auf einmal- näher möchte ich da nicht drauf eingehen.
    Ich will damit nur sagen das man sich einen Hund garnicht gut genug überlegen kann weil das Leben auf einmal einen ganz anderen Weg geht. Die kleine hat alles mit mir durchgestanden und jetzt organisieren wir uns wieder etwas neu. Wenn das gröbste wieder im Reinen ist werden wir zum Gruppentraining gehen. Da habe ich Ihr die Pfote drauf gegeben!!!
    Ich denke wenn der Frühling wieder kommt. Im Moment kriege ich das garnicht hin.
    Ich versuche mangels Sozialkontakten in die typischen Hundegegenden zu gehen und Kontakte zu knüpfen - manchmal klappts.
    Ich weiss nicht ob ich es mir einbilde, ich war ja schon mit sämtlichen Hunderassen spazieren aber mir ist bei noch keinem vergleichbar grossem Hund je aufgefallen das die Menschen soviel Angst haben.
    Wenn ich mit Tiffy spazierengehe und es kommt uns was entgegen ist Sie schon stürmisch ABER man kann wirklich ganz klar erkennen das ich Sie unter Kontrolle habe, mit Ihr arbeite und Sie ganz klar kein aggressives Verhalten zeigt. In den seltenen Fällen wenn Sie es tut geh ich weg- manchmal passt es ja einfach nicht- aber das erkenne ich sehr früh an dem steif werden und so.
    Die leute wechseln oft die Strassenseite!!! Liegt das wirklich nur and der Rasse Schäferhund? Manchmal denke ich wir sehen doch schon so aus wie die Unterwürfigkeit in Mensch und Tier. Wenn wir quasi schon von weitem flehen uns doch mal ne Chance zu geben doch nur EIN EINZIGES MAL zu schnuppern :?

    Maus1970:
    Lustig! Habe gerade gestern ein dickes Buch über mantrailing aus der Bücherei geliehen :)
    Sie liebt "Näseln" auch sehr. Ja diesen gemeinsamen Spass kannten wir in dem Sinne noch nicht also ich meine so einen partnerschaftlichen Spaziergang. Mal gucken wo die Reise uns hinverschlägt aber Du hast wohl recht - irgendwann muss ich jetzt anfangen was "ernsthaftes" zu tun.


    muecke:
    Ich habe wirklich nur durch diesen dummen Zufall gelernt- also manchmal steht man echt aufm Schlauch.
    Habe auf jeden Fall auch garnicht betont in meinen Texten das ich von mir so überwältigt war bzw bin. Dieses Gefühl ist wie 2 Wochen lang Quadratische Gleichungen reinprügeln und kurz vorm Aufgeben machts Klick und man denkt Hä? Das war ja jetzt echt nicht so schwer.
    Will damit sagen das natürlich sämtliches Fehlverhalten auf mich zurückzuführen ist. Und ich trotz guter Auffasungsgabe und trotzdem ich immer schon Hunde und Pferde hatte manchmal an meiner "Hundeintelligenz" zweifel.

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    Ja, dieses Gefühl kenn ich auch!! Dann weiß man, es hat sich gelohnt, all die Arbeit Zeit und Geduld...


    Und vielleicht war deine Hündin ja auch ein bisschen überdrehtvor Arbeitseifer und Erlebnishunger, vor deiner Krankheitswoche, und ist dann zur Ruhe gekommen und kann sich jetzt besser auf dich konzentrieren?


    ja, gedacht hab ich das auch schon. Aber da wär ich von alleine nie drauf gekommen - ich habe gedacht das der erste Gang die Hölle wird.


    Was mir aber noch eingefallen ist:
    Ich habe Ihr das Halsband umgemacht - die Freude ist jedesmal seeeeeeehhhr gross und alles ist so aufregend das man zittern und Wirbeln muss.
    Die Tür mach ich dann schon länger nicht mehr einfach auf - ja auch diesen Fehler hab ich gemacht ( ist ja soooooo süss wenn das Schätzelein in den Garten stürmt und völlig durchdreht :headbash: :headbash: ).


    ABER sonst habe ich immer nur gewartet bis Ruhe ist und hab Sie dann raus gelassen bzw. bin mit Ihr zusammen raus.
    Gestern muss ich zu meiner Schande (oder zu meinem Glück) gestehen das ich das Halsband umgelegt habe, mich noch mal "kurz" aufs Sofa gesetzt und beim "Supertalent" hängen geblieben bin. so ca 20 min. :ops:
    In der Zeit hab ich noch die Leine geholt - noch mal das ganze Freudenprogramm abgespult und mich angesprungen - GRRRRRRRRRRHHHHH- das mag ich garnicht! Also kurz gemassregelt- ich muss da mittlerweile nur noch ein leises aber fieses "Nein" grummeln. Sie dann "oooops sorry!" und unten weiter gefreut.
    Und ich sah im Augenwinkel die Rute wedelte immer langsamer der Blick starr auf die Terassentür und mir im Wechsel. Irgendwann Sitz gemacht, dann Platz ( natürlich nicht ohne ein langezogenes Brummen).
    Ja und dann lag Sie da wie die Sphinx den Blick starr geradeaus und ich musste etwas lachen weil Ihr dieses autoritär coole irgendwie garnicht steht - ich wusste auch nicht was Sie mir damit sagen will. :D
    Natürlich ist Sie dann trotzdem in den Garten gelaufen aber schon viel ruhiger.
    Hab mir eigentlich gedacht ich spar mir dieses Leine in der Wohnung drum machen und wieder ab - also Ihr die Verknüpfung nehmen: Leine bedeutet raus gehen.
    Irgendwie tat mir das immer so leid. Zu sehen wie die Funken sprühen vor Freude und dann diese Enttäuschung. Aber das vermenschlichte ich sicher zu sehr.
    Ich glaube jetzt das es eine sehr gute Art ist viel Druck, Stress, Energieüberschuss noch in der Wohnung abzubauen.

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    Vor allem habe ich festgestellt, das bei einem Hund, mit dem man sich durch verschiedene Problemchen "zusammenraufen" mußte, die Bindung wesentlich stärker wird, als wenn man einen unproblematischen, lieben, sich praktisch selbsterziehenden Hund hat!
    Ich hatte zeitgleich Beides und kann es beurteilen!



    Schön :smile: viel besser hätte ich es nicht sagen können - Du triffst den Nagel auf den Kopf. Ich wurde gestern richtig überfallen von diesem "Partner"-Gefühl.


    So dann werden wir mal doch mal sehen ob das gestern nur ein Traum war ;)

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    Ja, ich verstehe Dich! :jump2: :hurra: :jump2: :hurra: :jump2:
    Bei uns war es zwar nicht die Leinenführigkeit, sondern Leinenaggression, aber genauso überwältigend als nach fast 1 Jahr intensiven Übens die ersten Hundebegegnungen ruhig abliefen!


    Ja überwältigend trifft es wirklich. Ich war lange nicht mehr so "verliebt in ein Gefühl oder einen Zustand". Aber wie zur Hölle klappt das nach einer Woche "Zwangshaft mit Hofrunden"??? Ich habe den grössten Kampf erwartet, war ein kleines bisschen sogar angespannt. Naja es bleibt meinetwegen ein Rätsel- aber es ist ein gutes Rätsel.

    dakenacela
    DANKE!
    Mit den Hundebegegnungen ist die nächste Hürde die WIR als TEAM meistern. Was gibt es schöneres als sich auf Herausforderungen zu freuen weil man weiter kommt- ich liebe meine kleine heute noch mehr und ich wusste garnicht das dass geht.
    Jetzt schläft und zuckt Sie hier aufm Sofa rum...man ich werd richtig sentimental.
    DANKE DANKE DANKE

    :lachtot:


    Sorry aber das ist echt lustig - ich kenne dieses warten.
    Bitte an alle:
    NIE SAUER WERDEN!
    Das wars bei mir glaub ich. Das ich zwar wusste der Hund darf nicht merken das ich gestresst bin aber die Blödies riechen das auf fünf Kilometern :muede:
    Da Haste keine Chance ausser irgendwie zu denken: Bleib einfach locker, nützt doch eh nix.
    Sorry will jetzt nicht klugscheissen aber hab für mich die Mega Erkenntnis erfahren :D :D :D

    ....wenn auf einmal alles klappt.
    Hallo erstmal! Das ist mein wirklich alllererster Foreneintrag in meinem Leben obwohl ich schon ewig Foren nutze :tropf:
    Ich kann grad auch nicht viel schreiben aber ich muss es rausschreien!!! Auf Anfrage gerne genauer.
    Bitte entschuldigt eventuelle "Forenverhaltensfehler" meinerseits- ich geb mir Mühe.
    Kurz zur Erklärung:
    Ich bekam meine Hündin mit 4 Monaten.
    Sie hat eine nicht ganz so gute aber zum Glück kurze Zeit bei Ihrer ersten Besitzerin verbracht.
    Sie ist eine absolut traumhaft nette Schäferhündin. Ja, nett trifft es wirklich am besten. Obwohl sie oft gründe gehabt hätte zu misstrauen- aber das würde jetzt ausufern.
    Sie ist sehr sehr sehr agil :muede:.
    Nein. ich find das natürlich toll aber ich krieg die einfach nicht kaputt! Aber auch das haben wir geregelt indem ich einfach einen Haufen Miete bezahle und dafür ein eigenes kleines Häuschen mit Garten habe. Es würde anders nicht gehen meiner Meinung.


    Sie ist mein erster Hund der völlig in meiner alleinigen Verantwortung aufwächst und ich habe wirklich viele typische Fehler aber auch einiges richtig gemacht- ich bin mit Hunden aufgewachsen - aber das ist wirklich was ganz anderes (ein eigenes Hündchen :smile: ).
    Viele Wege führen nach Rom denk ich letzendlich und ich bin nur noch drauf bedacht mit ganz geschärftem Sinn zu erfahren was meine Hündin am besten versteht. Habe mich oft in die Irre leiten lassen, dadurch keine klare Linie gefahren und dann ist das ganze schon zum scheitern verurteilt.
    Ich richte mich jetzt mehr nach Ihr und habe heute
    BEIM SPAZIERENGEHEN GEWEINT VOR GLÜCK! OHNE S...EISS!
    Nach ewig langem Kampf an der Leine auch nur annähernd wahrgenommen zu werden werde ich heute nach einer Woche Krankheit und seeeeeeeehr wenig Spaziergängen belohnt.
    Ich habe es mit allen Mitteln und Wegen versucht und mir wurde bestätigt das es bei Ihr schon krass ist- also dieses völlige Unkonzentriert sein. Aber das würde echt ewig dauern zu erklären was ich alles versucht habe. Immer ohne offensichtliche Gewalt- aber im Nachhinein weiss ich natürlich was für schlimme Fehler ich teilweise gemacht habe- Sie hat keinen einzigen gemacht :headbash:


    Zum Schluss als Tränen vor Wut und Verzweiflung aufgekommen sind hats bei mir irgendwie "klick" gemacht. Die kleine konnte nie wissen warum denn blos alles so verdammt unangenehm und stressig ist. Mir wurde das mit einmal bewusst und ich hab den leckersten Käse eingepackt und Sie ständig gerufen und gelobt und gespielt und betüddelt und was weiss ich.....Die fand mich draussen erstmal wieder toll :D


    Lange Rede....
    Sorry.


    Aber heute machte ich das Gartentor auf und der Hund setzt sich hin. HÄÄÄÄÄÄ????? kein rausstürmen mit dreifach Leinensalto???? COOOOOOLLL!
    Ab da setzt mein reales Denken aus und ich schwebe immer noch auf einer Wolke. Die kleine hat nicht EIN EINZIGES MAL gezogen!!!
    hat mich angeguckt, völlig entspannt getrabt, ich hab Sie schnüffeln lassen und wir haben uns immer angeguckt-kurz- nach dem Motto: und weiter? Yo!
    Nein Sie ist nicht beifuss gegangen im klassischen Sinne aber die leine hing durch (2,5 m).
    Es ist unfassbar gewesen.
    Das war muss ich gestehen ab Junghundealter der erste unstressige Spaziergang- so von vorne bis hinten ohne EINE Ausnahme.
    Kennt das jemand??
    Bei der Hündin hats einfach Klick gemacht? Oder wie?
    Versteh nix aber trin k erstmal n Prossecco auf die Aufregung.
    Danke fürs Lesen.
    grüsse Wirbelwind