Beiträge von kaethi4

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    Ich gehe am Wochenende so ca. 20km am Stück mit den Damen inkl. schwimmen im See, toben, ... - und trotzdem verfällt sie nach unserer Rückkehr schnell wieder in den Bewachermodus. Sie liegt zwar ab, allerdings quasi mit einem Auge und einem Ohr immer noch am Scannen.


    wir sind an wo. enden manchmal samstags den ganzen tag unterwegs und dennoch gibt es daheim kein wirkliches abschalten im sinne von totalem relaxen. hier empfinden sie wohl erst ihren wirklichen arbeitsplatz.
    bei dreien ist es auch ein wenig schwierig, da einer immer als "melder" fungiert und dementsprechende resonanz sofort von den anderen erfolgt.
    somit entgeht ihnen sowieso nichts.
    nachts ist nat. nochmals anderer wachmodus. hier sind sie weit mehr aufmerksamer, obwohl das schon am tag sehr ausgeprägt ist.

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    Bällchen werfen würd ich eher vermeiden.
    Aber ich bin eh kein Ballfan, ich sehe keinen Sinn darin.



    das würde ich bei einem jungen hund auch eher vermeiden. nicht weil man evtl. kein ballfan ist, sondern weil die stopps sehr aprubt ausgeführt werden und das für die gelenke sicher nicht gerade förderlich ist. auch beim erwachsenen hund.

    das kommt auf den hund darauf an ob ihm reine wonungshaltung ausreicht oder nicht.
    bei unseren ist das keine frage...
    ihnen reicht die wohnung keinesfalls. sie brauchen schon ihre auslastung im bewachen.
    eine erstatzbeschäftigung wie z.b. zeigen und bennen von gegenständen oder gar anderes. nein..
    dafür sind sie nicht zu begeistern. ich glaube auch nicht wirklich dass man für nicht ausgelebten wachtrieb der hunde ersatz schaffen kann. zum. nicht in dem mass als fürwas sie ursprünglich gezüchtet wurden und was nunmal dominant vererbt wird.

    wir machen das "frei schnauze". ich messe sowieso kein futter für die einzelnen hunde ab und somit bekommt man mit der zeit schon ein sehr gutes auge dafür wieviel man abziehen sollte.
    bei sehr gehaltvollen (fettreichen) lekkerlies wie käse, landjäger oder salami z.b. ist es ein wenig mehr was man abziehen sollte.
    kommt nat. auch darauf an ob man einen hund hat der dazu neigt zuzunehmen. bei unserem maxi z.b. ist es völlig egal wieviel er nebenher bekommt. er frisst sowieso sehr mäkelig und zieht es sich selbst vom futter wieder ab, indem er etwas mehr dann im napf übrig lässt.

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    Was mir auch noch Sorgen macht ist dass er nicht mehr Stubenrein ist. Wenn nun ein neues, egal ob altes oder jüngeres Mädchen kommen wurde, wurde sie es sich nicht abgucken? Wow prima, hier darf man in die Wohnung machen :-) Wir schimpfen nämlich nicht mit Mucky wenn er nicht dicht ist, sondern machen es ohne Aufhebens sauber.



    ich glaube nicht..
    ich weiss von 4 hunden welche zusammen leben und als der 4 te einzog war dieser auch noch nicht stubenrein.
    keiner der drei anderen hat es sich "abgeschaut".

    ich würde mir auch überlegen ob ein "neuer" zweithund hier doch ablenkung schafft.
    tiere trauern und wir wissen dies inzw. genau.
    mein weg wäre jetzt die tierheimseiten zu durchstöbern und nach einem hund zu suchen der zu eurem evt. auch eher vom charakter oder alter her passen könnte.
    das hiesse jedoch den hund dies entscheiden zu lassen.
    er sollte demnach mit können und die entsprechende hundedame (wäre evtl. eine hündin..) sich selbst anschauen und für -gut- befinden können.
    ich glaube das hätte bei mir priorität und würde da meine bedürfnisse mal weit nach hinten stellen um den hund noch aus seiner trauerdepression heraus zu helfen.

    unser mali war bereits da als das erste kind auf die welt kam.
    ich war nat. eher eingeschränkt vor allem am anfang wenn ein säugling noch sehr sehr viel aufmerksamkeit braucht und sehr viel zeit.
    dennoch...
    :D so "hundebesessene" wie ich wollen trotzdem dem hund gerecht werden und wenn ich nicht mit ihm weiter gearbeitet hätte, hätten wir sicher da probleme mit dem hund wegen evtl. unterforderung bekommen.
    das gibt selbstverst. ein ziemlich straffes programm, zumal dem hund eine std arbeit pro tag zugestanden werden musste. er war damals c.a. 4 jährig und wirklich sehr arbeitsintensiv.
    ganz zu anfang habe ich ihn in fast alle aktivitäten rund um das babie miteinbezogen. d.h. er war beim windelwechsel, als auch füttern dabei. ebenso musste er akzeptieren dass er in einem anderen raum abgelegt wurde und warten musste, was jedoch bei einem bereits ausgebildeten hund kein problem darstellt. man darf es nur nie negativ behaften, oder gar als strafe anwenden.
    ich habe keinen hund hier je ausgegrenzt. allerdings und das habe ich mir massivst auf die fahne geschrieben: niemals und niemals den hund je auch nur eine sekunde mit den kindern alleine lassen.
    meine kinder wurden auch ziemlich streng erzogen und mussten lernen dass der hund seinen platz hat, an dem er strikt in ruhe gelassen wird.
    allerdings hatten wir auch (erleichternd) türgitter im einsatz, so dass weder kind noch hund unkontrolliert zueinander gelangen konnten.
    ich glaube schon dass dies ein wenig erfahrung erfordert, da man seine augen wirklich überall haben muss.
    als der welpe kam war dies wiederum gerade mit kleinkindern noch etwas anderes. sie wuchs damals mit den kindern zusammen auf und ich achtete wirklich extrem darauf dass der hund keine negativ erfahrungen mit den kindern erlebte.
    wenn ich so zurückblicke...ist schon etwas wehmut dabei.
    meine beiden töchter liefen viel später mit der hündin sogar im ths...
    das letzte csc lief sie mit 12 jahren und das mit der 14 jährigen tochter zusammen. die hündin wurde 16,5 jahre alt, der mali leider wegen milzkrebs nur fast 8 jahre.

    das ist völlig normal...
    für den hund geht ein familienmitglied "verloren" und er hat das bedürfniss dass diese zusammenbleiben. für den hund bedeutet dies auf jeden fall in erster linie stress.
    die situation auf dem hundeplatz erleben wir auch sehr sehr oft. gerade wenn es hunde nicht unbedingt gewohnt sind.
    einige leute bleiben inzw. ausser sichtweite des trainierenden und andere teilen sich den job der ausbildung, indem der andere nicht mit dabei ist.
    es gibt auch hunde welche trotzdem unbeeindruckt sind und einwandfrei auch unter dieser ablenkung arbeiten. das kommt wohl auf den hundecharakter darauf an und wie selbst sicher man dabei bleibt.
    auf spaziergängen tun wir dies mit unseren eigenen hunden so nicht. entweder wir laufen zusammen oder lassen es von anfang an bleiben.
    allerdings ist es bei uns auch nicht übertrieben seltsam wenn mal eine geht und der andere weggeht. das sind unsere hunde bereits von daheim gewohnt und auch bei einkaufssituationen kommt es denn öfters vor.
    der hund muss einfach lernen dass das jeweils andere familienmitglied zuverlässig wieder kommt und er diese sicherheit auch erfährt. erst dann wird er relaxter damit umgehen können.
    ich würde da weiter dran bleiben und den hund auch beim zurückkommen nicht begrüssen etc. man ist wieder da und gut ist. je öfter man dies in aller ruhe übt um so besser.
    nur beim spaziergang dies noch forcieren? ich denke das muss nicht sein. üben kann man dies anderweitig in besser kontrollierbaren situationen um so eher.
    ich glaube es ist durchaus eine erlernbare erfahrung und hat weniger mit kontrollverlust an sich zu tun.