Beiträge von stille88

    Hallo,


    hat hier jemand Hundebücher vom animal learn Verlag oder ähnliche Bücher, die auf der Theorie der gewaltfreien Hundeerziehung basieren? Suche Bücher, die nicht nur oberflächlich sind, sondern auch Hintergrundinfos liefern. Wer mag mir die ausleihen? Einfach mal posten, wer was hat. Wohne in Bonn, komme aber gerne mal nach Köln.


    Liebe Grüße,
    stille88.

    Zitat

    Meine Hunde lernen einfach 'Platz heißt Platz und das steht niemals zur Diskussion!!


    Ich verstehe nicht, warum Hunde immer wie eine Maschine funktionieren sollen. Es ist doch ein Lebewesen, was wir sehr lieb haben, oder nicht? Warum muss es "Sitz" oder "Platz" machen, wenn es sich aber nicht in den kalten Schnee setzen möchte, vielleicht hat es Schmerzen und kann daher nicht den Befehl ausüben. Oder würdet ihr euch auf den kalten, nassen Boden legen wollen? Wenn die Hunde nicht hören, haben wir etwas falsch gemacht, nicht sie.


    Hier mal ein Link zu einem Text bezüglich angeblichem "Fehlverhalten". Von einer sehr guten und erfahrenen Hundetrainerin: http://www.hundepartner-remsch…-fehlverhalten/index.html


    Gruß stille88

    Zitat

    Genau so ist es. Er kanns ja auch sofort machen, den Druck nutzt man ja nur wenn er trotz gegebenen eindeutigen Kommando Sitz, es nicht macht.


    Wenn er kein "Sitz" macht bzw. nicht sofort reagiert, hat er entweder nicht verstanden, was du von ihm möchtest oder er ist nicht gut motiviert oder er ist zu sehr abgelenkt. Im ersten Fall "Sitz" erstmal ohne Kommando üben. Wenn er sich von selbst hinsetzt, belohnen, wenn er mit dem Po auf den Boden kommt(!). Das immer immer wieder üben. Wichtig ist, dass er es von selbst macht, ohne dass wir ihn lenken. Irgendwann hat er verstanden, was wir wollen und dann kann man das Kommando einfügen. Ebenfalls, wenn er mit dem Po den Boden berührt. Im zweiten Fall anderes, tolleres Leckerchen geben oder was er sonst sehr gerne macht. Wenn er zu abgelenkt ist: "Sitz" ohne Ablenkung üben und dann langsam die Ablenkung steigern.


    Liebe Grüße,
    still88.

    Zitat

    Übungen die er schon gut ausführen kann wie z.B. "Sitz" kann ich das auch zwischendurch clickern (dann "Sitz" -> Click -> Lecker)?


    Würde ich nicht machen. Eine Hundetrainiern meinte dazu, dass man Erwachsene ja auch nicht ständig lobt, dass sie auf die Toilette gehen und nicht in die Hose gemacht haben. Dinge, die der Hund schon super kann, kann man ab und zu klickern/belohnen. Aber die Anforderungen sollen ja auch steigern, irgendwann erwartet man, dass er es kann. Für den Hund machts ja auch interessanter, wenn er nicht weiß, ob und was für eine Belohnung kommt. Und wenn du für jeden Pups klickst und Leckerchen gibst, wird er irgendwann zu dick. Also Leckerchen sinnvoll einsetzen.


    Liebe Gruß,
    stille88.

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    BtW nur weil Dr. draufsteht heissts noch lange nicht das etwas wissenschaftlich wiederlegt wurde


    Ich vermute, du meinst, dass nur weil es ein Dr. sagt, es noch nicht wissenschaftlich korrekt sein muss. Da kann ich dir nur zu sagen, dass diese Dame mit dem Dr-titel die Leiterin von Cumcane ist http://www.cumcane.de/ Da ist eine Hundeschule, die rein mit positiver Verstärkung arbeitet, selbst Hundetrainier ausbildet und viele verschiedene Workshops gibt. Sowohl sie als auch Cumcane sind große Namen für gutes Hundetraining.


    Alles Gute,
    stille88.

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    Bestätigt das gut zureden und streicheln den Hund nicht in seiner Angst. So von wegen "wenn frauchen mich so betüddelt muss das ja gaaanz schlimm im auto sein".


    Das ist längst widerlegt. Gibt sogar einen Thread dazu im Forum https://www.dogforum.de/streic…-bitte-gerne-t156781.html


    Zum Thema Leckerlie und Motivation: http://www.hundepartner-remsch…on-kommt-es-an/index.html
    Auch interessant: http://www.hundepartner-remsch…-fehlverhalten/index.html


    Damit man auf den Laufenden bleibt, was Hundeerziehung angeht, muss man sich stets weiterbilden. Da bringt es nichts, wenn man veraltete Hundebücher liest bzw. Bücher liest mit angeblichen Wissen, was jedoch veraltet ist. Die Wissenschaft entwickelt sich stets weiter. Darauf würde ich auch bei der Wahl eines Hundetrainiers achten. Dass dieser sich weiterbildet.


    Naikel: Ich habe die Tage von der Methode gehört, die Leinenführigkeit mit Klickertraining zu üben. Ich hatte dazu auch ein Video, finds aber nicht mehr wieder *grummel* Die Methode ist sehr einfach. Du übst in einem reizarmen Raum. Der Hund ist an der Leine. Du spannst die Leine und wenn der Hund die Leine von sich aus locker machst, klickst du sofort und dann gibts Leckerlie. Das wiederholst du gaaaaanz oft. Dann gehst du ein paar Schritte. Und immer wenn die Leine gespannt ist und der Hund von sich aus locker macht, klickst du und belohnst. Du gehst ein paar Schritte, dann gehst du ein paar mehr Schritte, dann durch die ganze Wohnung gehen. Dann irgendwann die Ablenkung steigern, aber erst wenn die vorigen Schritte gut klappen.


    Achja, dass es einen Führer gibt, der das Sagen hat, ist auch völliger Quatsch. Es geht darum, dass man ein Team wird, wo beide zusammen arbeiten. Wie eine Partnerschaft.


    Alles Gute,
    stille88

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    Äh.. ja aber dein Hund lebt doch bei dir, in deiner Familie, was seit ihr denn wohl aus Sicht eures Hundes? Sein Rudel. Und ein Rudel wird von min. einer - in diesem Falle - Person geführt.


    Diese Annahme ist schon lange widerlegt wurde. Hast dir das die Hundeschule erzählt? Dann würde ich die wechseln, weil sie sich nicht weiterbilden und noch nach alten Methoden arbeiten. Lies mal hier: http://www.animal-learn.de/ind…minanz-als-erlaerung.html und auch hier: http://www.animal-learn.de/ind…astatus-und-dominanz.html


    WindigeLola: Wenn Leckerchen nicht funktionieren, muss man sich eben eine andere Motivation überlegen, die dem Hund zusagt. Nicht jeder mag Leckerchen, andere spielen viel lieber oder kuscheln lieber. Das kommt ganz auf den Hund drauf an. Wenn der Hund auf seine heißgeliebte Motivation nicht reagiert, ist er vermutlich zu sehr abgelenkt oder steht unter Stress. Dann muss erstmal mit weniger Ablenkung gearbeitet werden und wenn dann die Befehle einwandfrei klappen, kann man die Ablenkung steigern.
    Deine Hauruckmethode damit der Hund ins Auto springt, fördert nicht gerade das Vertrauen zu deinem Hund. Wie würdest du einen Menschen finden, der dich wohin zerrt, wovor du eigentlich große Angst hast? Und wie würdest du jemanden finden, der dir gut zuredet und dich an die Hand nimmt und mit dir geht anstatt dich zu ziehen? Wichtig ist, dass du das Auto deinen Hund schmackhaft machst. Du hast den Hund vielleicht ins Auto bekommen, aber sein Unwohlsein hast du nicht weg bekommen.


    Liebe Grüße,
    stille88.