Beiträge von FrauPups

    Die Erfahrung konnte ich nicht teilen.
    Meine Omas und Opas wussten nicht, was Kampfhunde sind und wie sie aussehen. Die kannten nur den guten, alten Schäferhund und alles andere war "halt irgendein Mischling". Hund war Hund, die haben alle an ihrer Kette ihr Dasein gefristet und wenn er nicht gespurt hat, gabs nen Kopfschuss.


    Noch dazu habe ich die Erfahrung gemacht, dass ältere Menschen generell etwas mehr zuhören, sich mehr dafür interessieren, was junge Leute zu sagen haben.
    Gerade die im Altenheim.. langweilen sich den ganzen Tag und hören sich gerne an, was man von sich gibt. Meine Mum hat jahrelang in einem Altenheim gearbeitet. Als ich aus beruflichen Gründen dort auch mal nen Tag war und den Hund dabei hatte, waren alle hellauf begeistert. Eine Pflegerin meinte: Ist da ein Kampfhund mit drin?
    Auf meine Aussage, dass ich das denke, schüttelten die älteren Herrschaften den Kopf und meinten: "Was, der? Der soll böse sein? Was denn für Kampfhunde? Bei uns damals gabs sowas nicht, da waren die Hunde alle gleich. Wenn einer Mist gebaut hat, wars das, da gabs kein Trara drum was das für einer ist. Bös war bös, egal wie er aussieht."
    Ich hab ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert, wie das heute ist mit Rasselisten und Verboten, Wesenstests.. konnten die nich glauben. Und wollten mehr drüber hören.


    Was ich damit sagen will: ICH habe ältere Menschen, vorallem die, die in solchen Einrichtungen wohnen, als durchaus tolerant, neugierig und wissbegierig kennengelernt.


    Lg FrauPups

    Zitat

    Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht recht nachvollziehen kann, warum hier so viele Rassevorschläge gebracht werden. Der TE möchte gern einen Staff oder Rotti, weil ihm die Rassen gefallen. Kann ich verstehen. Und wenn er von der Sorte ist, die sich richtig mit der Materie auseinander setzt, sich darüber im Klaren ist, dass die Haltung eines Listenhundes auch sehr negative Seiten hat (Urlaube müssen besser geplant werden, auch innerhalb Deutschlands, gewisse Vorschriften müssen mit einem Listenhund noch mehr eingehalten werden als mit einem "normalen" Hund) dann sehe ich keinen Grund, warum nicht auch ein solcher Hund bei ihm einziehen sollte. ALLE Hunde müssen erzogen werden und vernünftig aufgezogene und gezüchtete Staffs und Rottis machen genauso wenig Probleme bei der Erziehung wie alle anderen Hunde auch.


    Also deswegen lieber Themenersteller: Informiere dich bitte genau welche Auflagen du erfüllen musst um einen Soka (also sogenannten Kampfhund) halten zu dürfen. Sei dir auch bitte im Klaren, dass nicht alle Versicherungen Listenhunde aufnehmen. Da du den Hund versichern lassen MUSST, solltest du dich schon vor der Anschaffung genau informieren. Vielleicht können dir die wenigen Listenhundhalter in diesem Forum in dieser Richtung helfen!
    Sei dir auch im Klaren, dass falls du jemals irgendwo zur Miete wohnen musst, dein Listenhund nicht erlaubt wird, während "normale" Hunde kein Thema sind.
    Dir sei auch gesagt, dass viele Staffs eher Couchpotatos als Sportskanonen sind. ;) Als Joggingpartner gibt es geeignetere Rassen als den Staff. Beim Rotti weiß ich es ehrlich gesagt nicht.


    Du sprichst mir aus der Seele!
    Ich verstehe nicht, warum fünfzig andere Rassen vorgestellt werden, lustigerweise noch irgendwelche Hüte/Jagdhunde, die um einiges schwieriger zu händeln sind (von einem absoluten Anfäger) als ein Staff.
    Man kann hier wirklich nicht herkommen, sich über ne Rasse informieren, ohne dass gleich wieder drei Leute kommen und meinen, sie hätten bessere Vorschläge :hust:
    Wäre es ein Aussie gewesen, hätten sich die Leute wieder halbtot geschlagen.


    Der TE informiert sich drüber, macht sich schlau, fragt, wenn er was nicht weiß, hat soweit es geht in die Zukunft geschaut und mehr kann man nicht tun. Sich zu rechtfertigen, warum man genau diese Rasse besitzen möchte, finde ich nicht schön. Ich liebe Staffs, Pitbulls, American Bulldoggs. Aber warum? Das weiß ich nicht. Genauso wenig kann ich verstehen, wie jemand Tibet Terrier oder Yorkshire Terrier halten möchte.


    Genauso schade finde ich es, dass zum Thema "Hund soll mit auf Station" gesagt wird: Lieber nicht.
    Ich finde, wir brauchen viel mehr dieser Hunde in öffentlichem Raum. Wie soll jemals dieses Vorurteil des menschenreißenden Monster beseitigt werden, wenn "diese Hunde" aus Angst vor Vorurteilen hinter verschlossenen Türen leben? Gerade erst recht, würd ich meinen!


    lg FrauPups

    Hallöchen,
    wenn die Macken deines Hundes jetzt nicht sooo schlimm sind, könntest du doch mal in der örtlichen Zeitung oder in Internetportalen (z.B. Kleinanzeigen) eine Anzeige aufgeben bzgl. Gassigehen. Es gibt immer junge Mädchen, die gern einfach Zeit mit einem Hund verbringen möchten.
    Natürlich nur, wenn er keine 30 Kilo auf die Waage bringt und, wie gesagt, keine allzu heftigen Aussetzer hat.


    Lg FrauPups


    Edit: Post zu schnell..
    Klingt so, als wäre der Hund für ein Mädchen nicht so geeignet, ich nehms zurück.


    20-30 Min. 3-4x am Tag klingt doch gar nicht so schlimm.
    Es gibt Hunde, die weitaus weniger rauskommen!
    Hast du finanziell die Möglichkeit, einen Trainer zu engagieren?
    Ansonsten: Nasenarbeit! Schmeiss ein paar Leckerlies in die Wiese und lass ihn suchen oder verstecke einen Futterdummy in der Wohnung und lass ihn dir bringen. 10 Minuten Nasenarbeit können mal locker eine Stunde schlaffen Spaziergang ersetzen.