Ich finde es schade, wie du dich äußerst, denn gerade solche Stories verhärten die Fronten...
Äh das ist keine "Story" sondern ein Erlebnis...das ich mir nicht aus den Fingern gesaugt habe.
Da wird ganz schnell die Kluft größer zwischen arm und reich, gebildet und ungebildet etc. Eigentlich wollen wir doch alle das Gleiche- nämlich daß es unseren Tieren und Kindern gut geht, oder? (jetzt mal von Entgleisungen abgesehen)
Was hat das damit zu tun wie man sich seiner Umwelt gegenüber verhält? Auch "arme" können sich angemessen verhalten und "reiche" die letzten Charakterstumpen sein...und ja es hängt nun mal mit der Bildung zusammen.
Klar, ich möchte auch nicht, daß meine Hunde ungefragt angefasst werden, aber wenn ein Kind mich fragt (oder dessen Elternteil) dann lasse ich es bei einem meiner 3 Hunde zu, weil ich weiß, daß sie Kinder sehr gerne mag.
Ungefragt mag ich es nicht, äußere dann auch meinen Unwillen, werde aber nicht ausfallend oder körperlich, es sei denn, man will mir an´s Leder. (aber davon war in deinem Fall nicht die Rede)
So wie du schreibst, wirst du wahrscheinlich auch von deiner Umgebung wahrgenommen.
Wie mich meine Umgebung wahrnimmt...ehrlich gesagt ist mir das sowas von Schnuppe. Würde ich darauf jedesmal eingehen, kann ich ja gleich deren Leben leben und nicht mein eigenes.
Ich bin nicht auf der Welt um es jedem und allen Recht zu machen und mich von anderen manipulieren und verbiegen zu lassen, nur damit sie es für sich einfacher und bequemer haben.
Wenn ich gegen ein Ding was dagegen habe, dann ist es diese Verhaltenspolizei, die hier wohl herrscht und einem gerne vorschreiben will, wie und was und überhaupt.
Wenn es im guten höflichen "Bitte", sachlichen Tonfall nicht funktioniert und nicht verstanden werden will/kann geht es eben auch anderst. Und dazu muss ich auch nicht körperlich werden, das ist bei mir nämlich die allerletzte Stufe.
Ich mag auch nicht jeden Menschen, nicht jedes Kind, bin froh, wenn Kunden mich außerhalb des Geschäftes nicht ansprechen und und und... Quakende, trotzschreiende Kinder sind mir ein Greuel, trotzdem bin ich in der Lage, sie (im angemessenen Rahmen) zu ignorieren.
Wer mit seinem Hund die Öffis nutzt, muss damit rechnen, daß es eng wird, daß man auch mal dem Hund auf die Pfoten steigt, daß es Leute gibt, die keine Hunde mögen und mehr dergleichen.
Um das geht es mir hier nicht. Desweiteren weiß ich das selbst...musst mich also nicht belehren.
Es geht mir mitunter auch um das Verhalten, das der alten Dame gegenüber an den Tag gelegt wurde.
Sie als Furie ect. zu beschimpfen, bloß weil sie aus der Bahn wollte, wo besagte Familie ja den Eingang schön blockiert hatte...
Das dieselbige alte Dame in diesem Tumult meinem auf die Pfoten trat und sich entschuldigte dafür, fand ich sehr freundlich und wurde von mir auch freundlich erwidert, obwohl ich diesbezüglich von Ihr nichts erwartet habe, so aufgebracht wie sie war.
Es hat mich und Riley auch nicht gestört das es eng war.
Was mich gestört hat, war das ich zu so einem Verhalten durch diese in meinen Augen (und offensichtlich nicht nur meine Augen...) verantwortungslose und rücksichtslose Familie genötigt wurde, um meinen Hund, deren Hund und deren Kind vor Ärger zu bewahren.
Weil bei aller Pudelgeduld irgendwann wirds auch dem geduldigsten Hund mal zu viel wenn er immer von oben eins auf den Kopf gedatscht bekommt und ständig in sein Gesicht gegriffen wird.
Und da liegt es an mir, im Vorfeld den Leuten das erst auf die höfliche Tour mit "wären Sie bitte so freundlich und würden jetzt aufhören den Hund zu bedrängen und ihr Kind mal davon abzuhalten dem Hund andauernd ins Gesicht zu greifen und auf den Kopf zu datschen? Ich würde mich auch glücklich schätzen wenn Sie ihren Hund nicht noch zusätzlich immer hier zu meinem hinlassen würden?" zu vermitteln, das es zu unterlassen ist.
Die Engländer würden einfach nur sagen "Stop beeing rude! Looking forward!"
Wenn das 2x ignoriert wird und einfach weitergemacht wird werde ich schon deutlicher und sage unterlassen sie das bitte meinen Hund zu bedrängen und zwar jetzt sofort.
Das hat aber immer noch nicht gefruchtet also musste ich die sehr direkte Methode mit Fettgriffel wählen und selber zum Grabscher werden. Und siehe da...es wurde auf einmal verstanden.
Wer nicht hören will muss eben fühlen...ich habe niemanden geschlagen oder sonstiges ich habe das Kind und die Eltern eben auf eine etwas andere Art und Weise abgeblockt!
Bei mir rennen Kinder, die nicht hören wollen öfters gegen meine Beine, die dann zufällig vor dem Hund stehen, der nicht gestreichelt werden darf. Auch Kinder haben ein "Nein" zu lernen und zu aktzeptieren.
Wenn du mit jeder Reaktion deiner Umwelt so umgehst, dann musst du mit dem Auto fahren und in den Wald ziehen...
Wer gibt dir das Recht mir vorzuschreiben, wo ich leben soll???
Bloss weil ich in deinen Augen nicht so ein lieber sanfter, habt-mich-doch-bitte-alle-lieb Mensch bin, der sich alles von allen und jedem gefallen lässt??? Sowas verbitte ich mir.