Das ist einfach nur traurig 
Da ist der Menne "bockig" und schaltet nun auf stur. Was bitteschön kann der Hund dafür??
Bei uns im Haus gibt es eine ganz ähnliche Konstellation, die sich wie folgt verhält:
Momo kam mit 6 Monaten zu uns und war komplett neben der Spur. Vor allem gegenüber Männern hatte Momo fürchterliche Angst, die wir aber mit Mantrailing sehr gut haben kompensieren können.
Bei uns im Haus leben 3 Parteien, im Keller mein Bruder, darüber meine Mutter und im Dachgeschoß wohne ich zusammen mit meiner Frau und den beiden Hunden.
Mein Bruder will einfach nicht verstehen, dass Momo Angst vor ihm hat und macht im Zuge dessen falsch, was man nur falsch machen kann (er beugt sich zum Hund, er vertieft seine Stimme, starrt ihn unentwegt an). Ich habe ihm schon 1000x gesagt, dass er diesen Scheiß lassen soll, er doch merken müsse, dass Momo Angst hat.
"Ach was...der brauch doch keine Angst vor mir haben!!!" heisst es dann. "Ja aber er HAT Angst und du machst es ihm gerade auch verdammt schwer keine haben zu müssen!"
Egal was wir tun und probieren...mein Bruder macht immer wieder alles zunichte. Zudem kommt noch hinzu, dass er in regelmässigen Abständen angetrunken auf der Bühne erscheint und diese Momente sind dann am schlimmsten. Er ist der festen Überzeugung, dass er es schaffen würde, Momo die Angst zu nehmen, rastet aber im Gegenzug fast aus, wenn Momo wieder ins Dauerkläffen verfällt. So zum Beispiel stehe ich mit meinem Bruder im Hof und versuche ihm zu erklären, dass Momo Angst hat, da springt mein Bruder völlig unvermittelt herum, wendet sich den Hunden zu und rennt wild fuchtelnd, mit hochgerissenen Armen und einem gröhlendem Geschrei auf sie zu. Diese Aktion war derart heftig, dass beide Hunde untersich gemacht haben!
"Das war's!" sagte ich, "Du wirst nie wieder die Scharte ausbügeln können, die du gerade gerissen hast".
Momo bräuchte Zeit, Zeit die ihm mein Bruder nicht geben wird und somit treten wir seit Jahren auf der Stelle. Inzwischen ist es so, dass ich in meinem eigenen Haus zunächst alles abchecke, ehe ich meine Hunde aus der Türe lasse. Hält sich mein Bruder irgendwo da draussen auf, werden die Hunde angeleint um weitere Situationen zu vermeiden.
Dies geschieht aber ausschliesslich bei meinem Bruder. Während sie es kaum erwarten können, meine Mutter zu begrüßen (Freundschaft durch Leckerchen "erkauft"
) meiden sie meinen Bruder wo sie nur können bzw. stellen ihn und verbellen auf Teufel komm raus. Wir betreiben in dieser Hinsicht "Meidepolitik" und gehen meinem Bruder aus dem Weg. Das Verhältnis ist in den letzten Jahren, nicht zuletzt aus o.g. Schilderungen, immer schlechter geworden und ich habe es aufgegeben, die beiden nochmal zueinander zu führen.
Bei Dir ist es Dein Partner und damit ungleich schwerer zu entscheiden. Aber ganz ehrlich? Er wollte den Hund und hat nicht den Erfolg den er sich erhofft hat und nu hängt der Scheiß an Dir und er blockt an allen Enden und nur wenn es ihm gefällt wird mal wieder ein Versuch gestartet. Glaubst du allen Ernstes dein Hund ist doof? Der Hund weiss genau woran er ist und aus diesem Grund meidet er wo es nur geht.
Du musst nicht mit dem Hund arbeiten, sondern deinem Partner mal die Leviten lesen und zwar ordentlich!
Liest sich als hätte man einem 2jährigen Bub das blaue Schäufelchen weggenommen und nu motzt es im Sandkasten rum. Sorry der bösen Worte, aber genau diesen Eindruck gewinne ich, lese ich diese Zeilen.