Ich geh da nochmal drauf ein, Also Kritik und Bedenken.
Ich bin Mopshalter und ich kenne die Kritik und Bedenkenäußerungen.
Mich stört eigentlich nur, wenn man mir nicht glaubt, dass meine Hunde keine Einschränkungen haben. Vielleicht kommen sie noch, ich weiß es nicht. Aber das weiß jeder andere Halter auch nicht. Meine Hunde sind aus schlechter Haltung und sie sind trotzdem gesund. Glück gehabt, wie es bei jeder anderen Rasse auch gewesen wäre.
Aber auch bei dem klassischen Weg vom Züchter, hätte ich nicht über die vorhandene Problematik der Rasse hinweg gesehen und mit einem "mir doch egal" wissentlich kranke Tiere ausgesucht, um diesen Zweig der Zucht zu unterstützen.
Die kurze Nase ist oft ein sichtbarer Grund, wenn Möpse oder andere kurznasige Rassen Probleme haben. Deshalb wird das oft auf alle Tiere umgelegt und die, die sich überzeugen konnten, dass es auch einschränkungsfreie Exemplare gibt, reden dann von den Ausnahmen etc.
Wenn aber eine Rasse, die Probleme mit HD hat, gewählt wurde und der Hund ist betroffen, dann sieht man das nicht auf Fotos. Es ist auch für manche nicht sofort ersichtlich, dass der Hund ein Problem hat. Also wird die Rasse gar nicht so kritisch gesehen. Wenn es bekannt ist, dann ist es oft "schade", wenn der Halter eben "Pech" gehabt hat, während der "Kurznasenhalter" ja sein Problem trotz aller Kritik ins Haus geholt hat.
Ich kann mit der Kritik an der Rasse Mops leben, weil es mir - gerade als Liebhaber dieser Rasse - nicht gefällt, dass es so viele Zuchten gibt (egal welcher Art), die das Problem lieber verschweigen, damit sie einfacher züchten können. Aber ich wünsche mir einfach, dass man einfach auch akzeptiert, dass es trotzallem gesunde Exemplare gibt und diese nicht die Ausnahme sind.
Meine Hunde laufen mit mir auch 1,5 oder 2 Stunden am Stück und bekommen trotzdem jedesmal Zuhause noch ihre "5 Minuten", wo sie dann durch die Bude fetzen. Und auch dann röcheln sie noch nicht. Meistens sind sie auch im Trab unterwegs und laufen nicht im Schritt. Das sind aber Dinge, die für jeden Hundehalter normal sind, ich muss sie aber als "Beweis" immer wieder erwähnen und dann wird im Gegenzug eben erwähnt, dass das ja wohl von jedem Hund zu schaffen sein müsste. Wenn man es aber nicht extra erwähnt, wird das als Totschlagargument genommen.
Bedenken und Kritik ja, wenn es einen Grund dafür gibt. Wenn ich schreibe, ich habe einen Mops, der bekommt zwar kaum Luft und ist ein bißchen zu dick, ja dann kann man mir Kritik entgegen bringen. Aber wenn ich schreibe, dass er gesund ist, dann mache ich das, weil er gesund ist, nicht weil ich etwas verheimlichen möchte.
Und bezüglich der Kritikannahme in einem Forum. Man ist ja in dem Forum, um sich mit anderen auszutauschen. Hier mit anderen Hundehaltern. Um hier eine vergnügte Zeit zu haben und auch Themen zu diskutieren sollte eine gewisse Akzeptanz vorausgesetzt sein. Ansonsten macht Forenteilnahme (egal zu welchem Thema) keinen Sinn. Wenn man dann nur als negativer Mensch hingestellt wird und in gewisser Weise angegriffen wird, dann nervt das schon und nimmt den Spaß an manchen Diskussionen teilzunehmen.
In gewisser Hinsicht kann ich damit umgehen. Aber auch ich habe Grenzen. Andere haben diese vielleicht viel eher.
Und ich MUSS nicht mit Kritik umgehen können. Ich sollte es vielleicht. Aber es ist keine Pflicht. Auch wenn ich es kann. Ich kann keinen vorschreiben, dass er meine Kritik als gegeben hinnimmt oder dankbar bejubelt.