Es geht doch darum, dass man den Hund nicht machen lassen wie man möchte. Aber dass der Hund das auf den Weg der Erziehung auch mal anders sehen kann.
Beiträge von Mopsis
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Irgendwann werde ich das noch bemerken. Oft, wenn ich solche Beiträge anfange, verwende ich noch "Meine Hunde", "meine beiden", "ich bin Mopshalter", "ich habe einen Mops und noch einen" und irgendwann bin ich dann wieder so im Thema bei den Hunden, dass ich über Doppeldeutigkeit nicht mehr stolper und dann kommt sowas dabei raus.
Auf einer sehr großen Communityplattform habe ich gedankenlos den Status "Hach, ich hab einfach die schönsten Möpse" gepostet... die Reaktionen waren der Knaller....
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Ja, mache ich ja. Trotzdem verirrt sich da mal wer. Es geht in den meisten Fällen gut, weil ich im Freilauf immer besonders aufmerksam bin. Aber es kann eben auch mal schief gehen, ohne dass ich das gewollt habe, beabsichtigt habe oder mir egal ist. Das meinte ich.
Und auch diesbezüglich habe ich schon oft gelesen, dass man dann den Hund nicht freilaufen lassen darf. Wenn kein anderer Hund in der Nähe bin, dauert es ewig, bis sich meine Hunde überhaupt mal von mir entfernen. Aber wenn ich genug Platz habe, dann kommt irgendwann der Punkt, wo sie anfangen weiter auszuschweifen. Und ich rufe sie immer wieder ab, einfach so ohne Grund. Nur, um es zu üben.
Ich glaube auch, man sollte nicht vom Extrem ausgehen. Nicht von dem sich einkotenden Angsthund, nicht von den Hundehaltern, die bitten und flehen den Hund an die Leine zu nehmen konsequent ignorieren oder ähnliches. Da ist Fehlverhalten immer ärgerlich.
Aber solche Beispiele kommen immer bei dem Thema. Dabei ist es doch ganz oft auch einfach zu lösen, auch wenn ich selbst schon blöde Situationen hatte. Und ich auch bockig war, weil es mich geärgert hat. Aber es war dann auch wieder gut. Ein doofer Hundehalter tritt bei mir 20 durchaus netten und rücksichtsvollen Gegenüber.
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Zitat
Was für Auflagen meinst du?
Keine offiziellen, sondern das was Hundehalter manchmal untereinander voneinander verlangen.
Naja, ich muss gestehen, so ein bißchen egoistisch bin ich dann auch. Wenn ich an unseren Park mit Feldern dahinter denke, dann würde mich das schon ärgern, wenn ich meine Hunde nie in den Freilauf bekomme, weil ich ständig damit rechnen müsste, dass jemand mit Angsthund aus dem Park kommt.
Ich hab dafür keine Lösung. Ich würde von keinem Verlangen, dass er sich fernhält, aber auch den Anspruch erheben, dass ich auch ohne Angsthund ein Recht auf gewisse Dinge habe.
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Schwieriges Thema.
Denn auf der einen Seite habe ich vollstes Verständnis für die Angsthundehalter und die verdienen auch meinen Respekt.
Auf der anderen Seite... wir sind eben alle mit unseren Hunden unterwegs und müssen uns ins Bild fügen.
Rücksicht ist definitiv ein MUSS. Aber ich finde die Fronten einfach zu verhärtet. Das was sich manche an Regelungen wünschen, ist teils schlimmer als die Auflagen, die eine Stadt vorgibt.
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Es geht nicht darum, was andere denken, sondern wie das Resultat aussieht, wenn man dann mit mir redet. Ich bediene ja total das Klischee. Mops, Geschirr, Mantel.
Das macht mich aber nicht zu einer Weichbirne. Und da habe ich einfach ein Problem mit, wenn man mir das vermittelt, wegen solcher Sachen. Weil dann normale Konversation nicht möglich ist. Selbst bei Themen, die damit nix zu tun haben. Erziehung? Du? Du hast Möpse, wie willst du da mitreden?
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Nimmt sie dann auch meine Kinder? Ich habe zwar nur Möpse, aber demnach dürfte keiner mit Kindern Hunde halten. Es ist völlig utopisch zu glauben, dass man Hunde und Kinder 24 Stunden unter Aufsicht hat.
Es ist tragisch wenn so etwas passiert. Für den Hund und für das Kind. Aber auch für die Eltern. Sie werden wohl am ehesten dazu neigen, nie wieder ein kleines Kind mit einem Hund alleine zu lassen. Unachtsamkeit ja. Man kann da meckern und schimpfen und sich auch aufregen.
Und auch, wenn ich den ganzen negative Hype um die "Kampfhunde" hasse, ich glaube nicht, dass jeder Vorfall so passiert, wie er dann dargestellt wird. Es hätte nicht passieren dürfen, ist es aber - schlimm genug.
Das Kind dann aus der Familie rausnehmen - sorry.
Ich bin selber Mama und ich kann verstehen, dass sie den Hund nicht mehr wollen. Das ist doch eine natürliche Schutzfunktion. Auch wenn es für Halterherzen nicht verständlich ist, aber die werden nie wieder glücklich mit dem Hund, selbst wenn der erste Anflug von "der ist schuld" vorbei ist, weil ständig die Angst mitspielt. Wie bei jedem Unfall sucht man erstmal einen Schuldigen.
Die Sache für sich ist schlimm genug, sie haben einen Fehler gemacht. Fehler machen wir alle. Es ist mehr als schrecklich, wenn der so endet. Aber deswegen ein Kind aus der Familie nehmen? Ich denke, da gibt es Fälle die wesentlich dringender eine Pflegefamilie brauchen.
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Hm, ich fand den Artikel witzig.
Aber ich habe mich zum Teil wieder gefunden. Blöd ist nur, dass das für den Betrachter keinen Unterschied macht.
Beispiel 1: Sommer, wir sind eine sportliche Familie (ich nur Zuschauer :D), also verbringen wir viel Zeit auf dem Sportplatz. Mittlerweile gibt es eine Hundewasserstelle. Vorher habe ich natürlich Wasser mitgenommen, weil da schon ein paar Stunden Aufenthalt mit zwischenzeitlichen Gassirunden drin sind.
Beispiel 2: Mäntel. Was hab ich das gehasst. Die Tussi oder Omi, mit den rosa blinki blinki am Hunde. Hier wieder. Wenn wir zum Sportplatz fahren und ich weiß, wir stehen länger an einer Stelle, dann haben sie Mäntel an, bei bestimmten Temperaturen. Zum Gassi gehen nicht. Möchte aber nicht wissen, wie schnell ich nur einer von denen bin, die ihren Hund ja nur im Mantel ausführt, anstelle sie durch Bewegung warm bleiben zu lassen.
Beispiel 3: Geschirr. Ja. Halbsband: nein. Warum? Mops der in die entgegengesetzte Richtung sieht macht mich zum Leinenhalter ohne Hunde. Fragt keiner nach, Bild wird trotzdem gerade gerückt.
Beispiel 4: Couch? Jap, ich habe eine Hunderasse, die genauso auf Kontaktliegen steht wie ich. Bewusst
Tragen? Bestimmt nicht.
Ich fühle mich nicht angegriffen durch den Artikel, weil ich weiß, dass ich so nicht bin. Ich weiß aber, dass ich für Außenstehende so wirken kann,wie dort beschrieben. Und das einizige was mich stört, dass dieser Eindruck über alles steht. Da kann ich Ahnung von Hunden haben wie ich will. Ein müdes Lächeln und ein bißchen gedankliches Tätscheln. Das ärgert mich viel mehr.
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So, fertig gegrinst.
Ich glaube für mich verstanden zu haben, was sie meint.
Ich halte zwei Möpse. Der Respekt von anderen Hundehaltern ist mir damit sowieso so gut wie abhanden gekommen. Ich mache aber keinen Unterschied zwischen meiner damaligen Rottweilerhündin und meinen Hunden jetzt bei der Erziehung.
Aber... wo ich Respekt vermisse... Ich muss auch irgendwo üben. Auch den Freilauf. Schleppleine ja. Irgendwann kommt der Tag, wo ich aber rausfinden muss... sind sie abrufbar? Brauche ich die Schleppleine? Wenn ich mit dieser trainiert habe, dann kommt ebenfalls der Tag - klappt es auch ohne Leine. Und die Antwort "nein" finde ich nur raus, wenn es eben nicht klappt.
Genauso ist es mir schon passiert, dass ich die Hinterlassenschaften aufgehoben habe. Blöderweise ca. 1 Meter hinter der Einmündung des nächsten Weges, sichtversperrt durch eine Hecke. Ein anderer Besitzer kam um die Ecke, hat mich nicht gesehen, weil ich gerade in der Hocke war und mein Mops nutzte die 2 Meter Leinenfreiheit, um dessen Hund zu begrüßen. Da war ich dann auch wieder, der doofe Kleinhundehalter, der meint nicht zu wissen, dass es Hunde gibt, die auf sowas nicht stehen.
Ich habe mich nicht entschuldigt, ich wüsste nicht wofür. Ich hätte eventuell, auch ohne Grund des Friedens Willen, wenn man mich nicht gleich blöd angemacht hätte.
Die "perfekten" Hundehalter finde ich gut. Weil sie da sind, wo ich hin möchte. Ja auch mit einem Mops an der Leine. Aber ich habe auch oft gemerkt, dass viele sich meinen mehr Recht rausnehmen zu dürfen.
Da war im Park eine Dame mit Labrador. Offline (ist zwar verboten, aber ihr Hund hört ja, leider ist sie einer der Gründe, warum momentan keine Lockerung seitens der Stadt möglich ist "wenn wir ein bißchen erlauben, werden die Verstöße auf den anderen Wegen sicher noch mehr zunehmen). Ihr Hund hörte wirklich gut. Ich hatte meine 3 jährige Tochter dabei.
Sie ging an uns vorbei und fragte mich, ob meine Hunde aggressiv sein. Nach einem ungläubigen Blick auf meine zwei verneinte ich das. Und sie gab ihren Hund frei. Einer meiner Hunde wollte den Kontakt nicht, also trat er erstmal den Rücktritt hinter mich an. Der andere war Feuer und Flamme. Meine Tochter, grundsätzlich frei von Angst, war etwas überfordert mit dem Hund, der sein Gesicht auf der Höhe ihres hatte. Ende vom Lied war, dass ich die Übersicht verlor, weil ich meine Tochter aus der Situation ziehen wollte, was recht schwierig ist, wenn sich ein Offline Hund und ein Onlinehund gerade spielerisch aufheizen. Dazu noch meinen schüchternen an der Leine, der mittlerweile auch Interesse an der fremden Begegnung entwickelte. Als die Dame weiter ging, stand ich da, mit einem Wirrwarr in meinen Leinen, mit Erleichterung, dass mein Kind noch stand und war dann doch etwas bockig.
Ich mein, es ist toll, wenn andere Hunde perfekt sind, aber nur weil man keine Beisserei zu erwarten hat, heißt das nicht, dass ich auf sowas steh. Erst als ich sie fragte, ob es möglich wäre, dass ihr Hund aus der Situation geholt werden würde, hat sie abgerufen und gesagt "Naja, ich hätte vielleicht mit einem Hund angefangen und würde ohne Kleinkind üben". Ich habe eine ganz normale langweilige Gassirunde durch unseren Park gedreht, mit Enten gucken am Teich usw.
Also Respekt ist so eine Sache. Hunde sind auch im Training bevor sie perfekt sind oder ohne, dass gar nichts geht. Schade, dass das manche vergessen.
Genauso Schade, dass es andere gibt, denen auch ohne Erziehung alles egal ist.
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Ich finde das Schwierig. Also ich weiß nicht, ob Gegenargumente was bringen. Es sind ja Wünsche geäußert worden, da reicht doch eigentlich - vergiss es, so einen Hund gibt es nicht.
Man muss ja von dem allgemeinen Bild ausgehen. Ältere Leute, berufstätige Singles, Familien, nahezu jeder hält einen Hund aus diesen Sparten, warum soll es bei Familie X nicht gehen.
Ich würde es eher über die interessierte Seite versuchen. Wie lange könnten ihr raus gehen mit dem Hund am Tag und wie oft? Dann bestätigen oder abraten, mit entsprechenden Argumenten (Hund nicht ausgelastet, Langeweile, mögliches zerstörtes Sofa). Wer kümmert sich um die Erziehung? Wieviel Zeit steht zur Verfügung? Was ist, wenn eine Hundeschule eingesetzt werden muss?
So auf diesen Weg würde ich das eben umsetzen.
Da ja ein gutes Verhältnis zur Schwägerin besteht, würde ich darauf hinweisen, dass die 13 jährige das Verhalten ändern muss. Völlig egal, wie und mit was man argumentiert. Qual des Tieres, mögliche Beißaktionen als Resultat usw. Da ich aufgrund des positiven Verhältnis davon ausgehe, dass da kein "egal" - Gefühl vorhanden ist, kann man da schon ansetzen, wie man das unterbinden will z. B.
Das wäre meine Idee..
Das Argument, dass viele nicht wissen, was auf sie zu kommt... das weiß ich nie vorher. Ich kenne aber auch Familien, die das hinbekommen, eben weil der Hund da ist. Für mich zählt da das allgemeine Verantwortungsbewusstsein. Vielleicht stellt man sich das einfacher vor, ist aber unrelevant, wenn man es dann trotzdem durchzieht, wenn der Hund dann da ist. Ich hab kein Problem damit, wenn ich mal Durchfallunfälle wegmachen muss, genauso, wie ich die Schuhe sauber mache, wenn mal einer reintritt. Würde mir jemand sagen "Naja, die können Durchfall haben und in die Wohnung machen", dann würde ich nicht denken "Ach so, ich dachte die haben einen integrierten Korken, der die Ausgänge bei betreten der Wohnung verschließt". Also ich denke, man macht sich kein wirkliches Bild davon, aber ein Stück weit setze ich auch voraus, dass man sowas im Grunde weiß.