Beiträge von Mopsis

    Zitat

    Warum schon dann wenn noch alles ok ist?


    Man weiß doch gar nicht, ob alles okay ist. Man nimmt sich das Recht zu warten, OB alles okay ist. Eine Zeit, in der der Hund eventuell leidet. Und das nur, weil wir mal gucken wollten.


    Wenn es gut geht, dann ist alles toll. Und wenn nicht? Ich denke, dieses Risiko möchte man ausschließen. Und ein Hund mit zwei Beinen sehe ich nicht als "alles okay an". Auch wenn ich nicht weiß, wie ich in der Situation gehandelt hätte, denn von außen wäre es zu leicht gesagt, was ich gemacht hätte.

    Mich würde mal interessieren, wo jeder einzelne Befürworter den Zeitpunkt sieht zu entscheiden, den Hund einzuschläfern?


    Denn, was ich so rauslese ist, dass jeder Befürworter davon absieht, solange die Möglichkeit auf ein "humanes" Leben besteht.


    Angenommen der Hund bekommt Schmerzen. Es besteht aber die Möglichkeit durch Therapie den Hund wieder in die Lage zu bringen, dieses zu mindern. Oder es werden Prothesen angewandt. Es wird berücksichtigt, was man den Hund zumuten kann und was nicht.


    Aber es sind alles Einschränkungen. Ist das dann große Tierliebe, weil man für sich die Unannehmlichkeiten aufnimmt und alles tut? Oder ist es Verblendung, weil man nicht sieht, dass es alles nur eine Verzögerung bis zum Tag X ist? Was ist, wenn der Hund heute Schmerzen hat, weil sich alles verspannt oder irgendwas nicht richtig läuft? Danach ist er aber eine Woche wieder "quietschfidel" und "glücklich". Ist dann der eine Tag okay, wo es ihm nicht gut geht, weil er danach wieder sechs Tage hat, wo es ihm gut geht, bis der nächste "schlechte" Tag kommt?


    Es geht mir nicht um meine Meinung. Ich versuche mir diese gerade zu bilden. Auch wenn ich eine Tendenz habe. Aber ich frage mich wirklich, wann ist der Zeitpunkt für den Hund gekommen und unter welchen Umständen.

    Ich habe den Thread bisher still verfolgt.


    Was mir auffällt ist, dass es nicht erwünscht ist, eventuelle Schäden, Nachteile etc. des Hundes zu nennen.


    Das wird als Spekualation abgetan. Dass der Hund gesund ist, glücklich damit usw. als bestehende Wahrheit.


    Was für mich persönlich interessant ist: Hier wird darum gebeten, dass ein Hund mit 2 Beinen bitte ein Recht auf Leben bekommen soll. Dass es toll ist, dass sich jemand um dieses Tier kümmert etc.


    Ich halte Möpse. Ich kenn die Gegenstimmen dazu und ich kann damit leben. Ich habe meine Hunde soweit untersuchen lassen, wie es mir zum jetzigen Zeitpunkt möglich ist. Und nicht nur meine Einschätzung, sondern auch die Untersuchungsergebnisse sagen mir, dass meine Hunde gesund sind. Ich bekomme aber sehr viel Gegenwind, dass das praktisch nicht sein könnte.


    Es ist schon verwunderlich, dass davon ausgegangen wird, dass ein Mops mehr Einschränkungen haben MUSS, als ein Hund, der mit nur zwei Beinen auf die Welt gekommen ist. Hier wird dafür plädiert, dass dieses Tier ein Recht auf Leben hat, während man mir oft nahelegt, dass die Rasse Mops doch besser aussterben sollte.


    Mir geht es nicht darum, hier die Mopsdiskussion zu entfachen. Es zeigt mir einfach, dass ich eigentlich ganz einfach diesen ganzen Diskussionen aus dem Weg gehen kann, indem ich mich hinstelle und sage: Ich habe die beiden gerettet. Sie waren da, auch wenn es Möpse sind, bei mir haben sie ein schönes Leben. Sie sind gesund.


    Meine Rettung scheint einfach ein Stempel zu sein, der es dann möglich macht, dass man mir glaubt, dass meine Tiere tatsächlich ohne Einschränkungen leben, auch mit kurzer Nase. Geht doch bei einem Hund mit zwei Beinen auch.


    Was ich damit sagen möchte. Ich glaube, wenn die Rettung von Mira nicht thematisiert worden wäre, wäre der ganze Threadverlauf anders gewesen. Es ist oft erwähnt worden, wie toll sie ist, dass sie dem Hund das Leben ermöglicht, dass der Hund leben will etc. Angenommen, sie wäre ganz normal auf der Suche nach einem Welpen gewesen und hätte von diesem behinderten Welpen erzählt, der bei dem Züchter mit im Wurf lag, würde ich darauf wetten, dass auch manch ein Befürworter das ganze anders beurteilt hätte.


    Das Foto ist für mich überhaupt nicht aussagekräftig. Für mich sieht es nach einem normalen Hund aus. Man sieht nichts von dem, was alles so brennend interessiert. Auch der Mitteilgungsdrang von der TE und das bisher eine Foto, auf dem man nichts von der Threadthematik erkennen kann, passt für mich nicht zusammen. Keine Unterstellung. Ich versteh nur nicht, warum man da so viel Raum für Spekulationen gibt, wo man dies doch anscheinend verhindern möchte. Dann stelle ich ein bis zwei Fotos rein. Auch wenn dann Bedenken weitergeführt werden, ob Mira hätte eingeschläfert werden müssen oder nicht, zumindest ist die Frage nach der Wahrheit weg.


    Ich setze voraus, dass jemand, der einen Thread eröffnet auch daran gelegen ist, dass man ihm glaubt und man dies auch bekräftigt. Es geht nicht darum "Im Zweifel für den Angeklagten", sondern um den Aufbau und den ganzen Verlauf, der einfach total untypisch ist.

    Naja, man sollte beim Hundekäufer schon von der breiten Masse ausgehen. Viele meinen nämlich, dass der Retromops eben der bessere Mops ist. Dass es schlicht ein Mix ist, wissen doch viele gar nicht. Wird auch so nicht suggeriert.


    Ich habe mich ja erkundigt und habe nicht nur gesagt bekommen, wie es funktioniert, sondern auch, warum der Retro-Mops der bessere Mops ist. Dabei ist der Retro-Mops als solches eben kein Überbegriff für etwas, was ich mir, egal wo zulegen kann. Sondern ein Kunstbegriff für ein Überraschungsei.


    Ich züchte demnächst Dalmaweiler in der Überzeugung, dass die Taubheit weg ist und die mögliche Aggression. Verkaufe die Mogelpackung dann als neue Rasse, die soviel besser ist, aber das Ergebnis kann bei falschen Erwartungen völlig in die Hose gehen. Wenn ich auf Dalmatiner-Optik züchte und da ein Rottweiler drin steckt. Nur wäre dann das Geschrei größer, weil es dann nicht über eine Überforderung eines Halters geht, der sich bewusst gegen einen Jagdhund entschieden hat und diesen jetzt verpackt im mopsähnlichen Design erhält, sondern um einen Rottweilercharakter in deinem Dalmatiner.


    Es wird ja behauptet, der Jagdinstinkt ist praktisch weg und das ist eben falsch. Da kann ich mich informieren, wie ich will. Wenn ich eben nicht so viel nachfrage, weil ich nicht so tief in der Materie stecke (was für mich normale Voraussetzung ist, dass der Ottonormalverbraucher das nicht wissen muss), dann bekomme ich falsche Aussagen zu dem, was ich mir anschaffen möchte. Nur dass ich hier nicht mal eben zum Autohändler fahren kann und sagen "Ey, das kannst du wieder haben, so ein Auto wollte ich gar nicht!" Es geht um Hunde.


    Ich verstehe nur die nicht, die auf der einen Seite gegen Vermehrer wettern, weil Privatleute ihre Mixe mit weiteren Mixen kreuzen, weil sie Spaß daran haben. Auf der anderen Seite wird das befürwortet, weil man sich fix was aus den Ärmel geleiert hat und ein Vereinslogo drüber gesetzt hat.


    Versteh ich wirklich nicht...

    Wer auch immer Heike ist.


    Ich find es ehrlich gesagt schon bemerkenswert, dass du dich so versuchst aus der Affäre zu ziehen.


    Ich will wirklich nachvollziehbare Antworten darauf. Ja, du gibst sie. Aber deine Theorien werden doch widerlegt. Und es hat kein Hand und kein Fuß. Ich finde es einfach nur schade, dass soviele Leute hinter das Licht geführt werden und meinen sie kaufen "bessere" Möpse, bekommen aber nur eine Mogelpackung!


    Und ich mache das nicht, weil ich hier irgendwas verteidigen will. Sondern weil ich dem ganzen auch beinah auf den Leim gegangen bin!


    Edit: Allerdings sagt mir der Satz ...wem es einleuchtet - prima, wen nicht - auch okay... Ich mach mein Ding, weil ich mir das in den Kopf gesetzt habe. Koste es was es wolle. Wer meiner Theorie glaubt, prima = Fans. Wer nicht = ätsch ihr könnt eh nichts ändern.


    Vermehrerei mit Siegel. Ganz toll!!

    Naja, Pekinese und Mops sind auch nicht soweit voneinander entfernt. Da hat wohl der Mops durchgeschlagen. Ganz grob gesagt, könnte man sagen, der Pekinese ist ein Mops mit langem Fell. :D


    Was ich noch hinzufügen wollte. Bei vielen "altdeutschen Möpsen" wird so gezogen, dass die Nasenfalte kleiner, teilweise sogar geborchen ist (sprich über der Nase nicht vorhanden). Im direkten Vergleich sieht die Nase dann eben so aus, wie eine lange Nase verlangt wird. Im Profil sieht man aber häufig, dass die Nase genauso kurz ist. Nur aufgrund der fehlenden Falte, sieht man den Nasenrücken, den allerdings auch vorhanden ist, wenn eine Nasenfalte aufliegt.


    Was ich in Hinblick auf die ganzen Bilder bemerkt habe, die ich verglichen habe, ist, dass viele Fotos vorteilhaft aufgenommen wurden. Auch mir wurde schon gesagt, dass es schön ist, dass meine Möpse etwas Nase haben, weil das Foto aus einem Winkel aufgenommen wurde, der es so aussehen lässt.


    Meine Möpse haben mopstypische Nasen. Kurz. Im Profil ist das auch deutlich erkennbar. Und daraufhin habe ich solche Fotos kritischer betrachtet und wieder Ungereimtheiten entdeckt.


    Auf einer Seite der Retro-Möpse werden Nasen gezeigt. Zwei Nasen von reinrassigen Möpsen, die sehr verengte Nasenlöcher haben, allerdings nicht als Negativbeispiel, sondern als Standard. Und im Vergleich zwei Nasen von Retros, die offenere Nasenlöcher vorweisen, als Erfolgsbeispiel. (wenn ich darf, würde ich die Fotos als Vergleich hier hin posten mit Quellenangabe, bin mir aber unsicher und lass es deswegen erstmal)


    Ich habe zwei Fotos meiner Hunde entsprechend ausgeschnitten und ich kann sagen, dass meine Hunde solche Nasenlöcher haben, wie sie auch von den Retros präsentiert werden.


    Und das ist eigentlich das, was mich hat Zweifeln lassen. Es werden erheblich und deutlich sichtbare Defizite "schön geredet", in dem man etwas anderes schlecht redet.


    Man hebt nicht hervor, dass die Kreation Retro-Mops für sich einfach schön, gesund oder sonst was ist, sondern dass sie besser ist, weil sie als Parallelerscheinung zum Mops gezogen wurde und dieser schlecht geredet wird.


    Ich war schon auf Mopsrennen. Diese Treffen, wo sich überwiegend nur Mopshalter mit Wundermöpsen treffen, die keine Probleme haben und sich einbilden, sie könnten damit bezeugen, dass ihr Mops gesund ist und als positives Beispiel steht. :pfeif: Ich habe auch schon kranke Möpse gesehen. Oft waren diese auch dem typischen Negativbild entsprechend - mit zuviel Gewicht. Aber auch schlanke, die Probleme hatten. Ich rede nicht davon, dass der Mops keine Probleme hat. Aber ich finde es immer total bescheuert, wenn gesagt wird, dass jeder Mops sowas grundsätzlich hat und nur mit Glück erwischt man mal einen gesunden. Mitnichten! Denn Mopshalter sind keine kalten Menschen. Es sind genauso tierliebende Menschen wie alle anderen auch. Und auch sie sind darauf bedacht, dass die Rasse gesund bleibt bzw. im allgemeinen wieder gesünder wird. Auch Mopshalter achten darauf, dass sie sich nicht für teures Geld ein krankes Tier ins Haus holen. Es ist jeder genauso bemüht ein gesundes Tier zu erhalten, wie alle anderen auch.


    Wenn man aber mal hinterfragt, dann sind kranke Hunde sehr oft auch aus privaten Zuchten, ohne Verein, Unfallwürfe, Auslandsimporte, Händlerware. Diese Hunde sind für mich nicht das Aushängeschild. Beim Mops schlägt es meiner Meinung nach nur so hohe Wellen, weil es für jeden ersichtlich ist, wenn er Atemprobleme hat. Während HD nicht für jeden erkennbar ist oder sich geräuschvoll bemerkbar macht. Trotzdem treten diese Probleme bei vielen Hunden aus oben genannten Quellen genauso auf und sind genauso verwerflich. Sie werden eben nur nicht von jedem erkannt oder wahrgenommen.


    Damit möchte ich nicht sagen, dass beim VDH alle Möpse kerngesund sind, aber es ist doch schon auffällig, dass Möpse, die krank sind oft übergewichtig sind (wo übrigens jede Rasse Probleme bekommt, wenn sie zuviel Masse hat) oder aus entsprechenden Quellen bezogen wurden. Diese werden dann als "Der Mops" bezeichnet und vor den gesunden Möpsen werden die Augen geschlossen, um eine Rechtfertigung zu haben, als Privatperson eine neue Zucht zu kreieren. Ich bin auch kein Wissenschaftler, Biologe usw. Ich würde es mir rein von der Theorie aber zutrauen, dass auch ich züchten könnte. Auch das Handling würde ich mir zutrauen. Aber ich würde mir nicht zutrauen, dass ich den Mops neu erfinden könnte und bestehende Naturgesetze neu zu widerlegen.


    Wenn ich jetzt der Meinung bin, wir bräuchten gefleckte Möpse, dann kann ich mich doch auch nicht hinstellen und sagen, ja wer soll denn bei der Gründung des Zuchtvereins die Beurteilung übernehmen, wenn das Innenministerium gerade keine Zeit hat? Dann kann ich sowas einfach nicht umsetzen. Wenn ich jetzt selbstständig ein neues Auto kreiere, dann ist viel Zeit und Arbeit drauf gegangen, wenn das am Ende dann doch nur Murks ist. Hier werden aber Hunde gemixt und gezüchtet. Lebewesen! Wenn da in 20 Jahren die Erkenntnis kommt - hat alles nichts gebracht, dann hat man aber 20 Jahre fröhlich vermehrt.

    Auf der einen Seite ist das Frust. Und bei manchen auch Angst.


    Ich bin ja eigentlich eher rebellisch veranlagt :D


    Aber bei der Hundehaltung bin ich konsequent konservativ. Wenn da ein Schild steht, dass angleint werden muss, dann leine ich an.


    In unserer Stadt gibt es keinen offiziellen Freilauf, sondern einheitlichen Leinenzwang. Aber... außerhalb von Wohngebieten, Feld, Wiesen, Wälder wird es geduldet. Heißt, solange nichts passiert ist das in Ordnung.


    Wenn ich freilaufen lassen will, gehe ich eben zu diesen Flächen hin. Wir haben hier eine wirklich sehr große Wiese (drei Fußballfelder groß, wenn nicht größer), dahinter wieder Wiesen. Da lasse ich laufen.


    Denn ich bin auch frustriert, wenn ich mich ständig mit sowas rumärgern muss. Aber ich bin auch Fahrradfahrer. Ich weiß eben nicht, ob der Hund an der Leine einer ist, der das kann oder nicht. Auch wenn ich eher positiv dran gehe und davon ausgehe, dass der Hundehalter schon weiß was er tut.


    Meine Mama hat aber z. B. Angst vor Hunden, die sie nicht kennt. Sie ist als Kind mal gebissen worden und hat seitdem keinen Bezug mehr herstellen können. Sie würde auch meckern. Auch wenn sie in dem Moment selbst einen Fehler gemacht hätte. Da käme dann zusammen, dass sie wahrscheinlich den Hund als Grund sieht, weswegen sie langsamer werden müsse, was die Angst schürrt, weil sie nicht schnell genug vorbei kommt. Alle machen Fehler. Auch Nichthundehalter. Aber genau deswegen, will ich mich da gar nicht mit rumärgern, weil ich selbst weiß, dass ich nicht immer alles richtig mache.


    Ich bin auch eher vom schlechten Gewissen geplagt, wenn sich jemand aufregt, dass ich ohne Leine laufen lassen und sich derjenige vom Hund belästigt fühlt, auch wenn meine klein sind und nicht wirklich bedrängen und genug Abstand da ist. Aber in dem Moment habe nunmal ich die Pflicht dafür zu Sorgen, dass sich kein anderer eingeschränkt fühlt und wenn es nur die Leine ist, die fehlt.


    Ihr züchtet also alles rein, was nach Mops aussieht, aber nicht rein ist und irgendwas von den oben genannten mit drin steckt? Bewährt? Seit wann? Für mich experimentiert ihr noch und versucht mopsähnliche Hunde zu erschaffen.



    Zitat

    Selbstverständlich nach vorangegangener gesundheitlicher Kontrolle durch den Tierarzt.


    Du weißt aber schon, dass Tierärzte oft gar keine Vergleiche zum auswerten haben und die Röntgenbilder z. B. nochmal extra ausgewertet werden sollten?


    Zitat

    Und selbstverständlich ist nicht jeder Mops als Individuum krank - das sagte ich auch schon. Wenn Deine Hunde gesund sind, freue Dich! Es gibt aber genug Gegenbeispiele, sonst gäbe es die Qualzuchtdebatte doch gar nicht (und die immerhin seit gut 20 Jahren, die jetzt aktuell zu einer weiteren Verschärfung des Tierschutzgesetzes führen wird. Ich denke, die Entwürfe hierzu sind bekannt!)


    Ja, ich freue mich. Ja, es gibt genug Gegenbeispiele. Aber ich verstehe trotzdem nicht, warum man sich die gesunden Tiere nicht annimmt und mit denen weiterzüchtet. Ich mag auch nicht, dass das Bild verzehrt wird. Es gibt viele Möpse, die nicht gesund sind. Aber es gibt wesentlich mehr, die gesund sind. Nur haben die Kranken einen größeren Einfluss auf Diskussionen, eben weil sie nicht gesund sind.



    Zitat

    Wie könnt ihr Beeinflussen, dass sich die vermeindlich besseren Atemwege, Nasenlöcher, längere Nase nicht bei der Rückzüchtung mit reinrassigen Möpsen verändern, der Körperbau, sonstige phänotypischen Eigenschaften, Wesen usw. aber doch?


    Einmal durch den Zuchtweg und natürlich entsprechende Selektion! Wie bei jeder Zucht!


    Wie vergleicht ihr? Oder macht ihr das nach Bauchgefühl?


    Zitat

    Aber wie bekommt ihr es hin, dass hierbei wirklich nur die positiven Eigenschaften durchzusetzen sind?


    Nochmals: Selektion. Nur die „besten“ Tiere (Gesundheit, Charakter, Phänotyp) werden züchterisch weiterverwendet. Wie bei jeder Zucht!


    Wieviele stehen euch denn da zur Verfügung? Es ist in der bestehenden Zucht schon eine mega Arbeit die passenden Tiere zu finden, aufgrund eventuell aufgetretener leichter Fehler, bei einem so jungen Zuchtversuch stell ich mir das wesentlich schwieriger vor.




    Zitat

    Laut der Geschichte des Mopses, ist es einer der Rassen mit einem sehr großen Genpool.


    Da liegen mir andere Informationen vor: die Entschlüsselung des Genoms beim Haushund im Jahre 2005 hat ergeben, dass neben dem Boxer und noch ein, zwei anderen Hunderassen der Genpool des Mopses die kleinste genetische Varianz aufweist.


    Gibt es dazu eine Erklärung? Gerne auch die Quelle, damit ich selber lesen kann. Wieviele Hunde wurden da zur Entschlüsslung herangezogen, woher usw.


    Zitat


    Wie haben es die Züchter damals ohne Internet oder andere hochwertig entwickelte Kommunikationswege über weite Strecken geschafft, sich abzusprechen, den Mops von einer deutlich ausgeprägten Schnauze zu einem platten Gesicht zu verändern?


    M.E. in erster Linie durch das Ausstellungswesen und die damit verbundenen Erfolge bzw. Misserfolge. Das „wie“ ist aber m.E. aber völlig nebensächlich - Fakt ist doch, dass der Standardmops heutzutage sehr vereinheitlicht ist.


    Ja, aber warum ist er vereinheitlicht? Für mich ist es nicht mal eben nachvollziehbar, dass sich die ganze Welt mal eben umgestellt hat. Wie schon erwähnt, ausschließlich der Vermehrer, Händler etc. Der FCI ist gerade etwas über 100 Jahre alt. Die Rassestandards sahen auch vor 100 Jahren nicht wesentlich anders aus als heute. Die Beschreibungen der verschiedenen Standards in China, USA und Europa sind sich trotz kleiner Unterschiede aber in 90% der Beschreibung gleich.


    Zitat

    Ich habe in einem anderen Forenarchiv eine Diskussion gefunden, wo ein Retromopsverein Tiere hatte, die von einem Zuchtwart beurteilt wurde, dem selbst die meisten Tiere dieses Vereins gehörten.


    Gegenfrage: Und wer sollte es bei so einem kleinen Kreis denn machen? Das Innenministerium? Oder sollen wir uns einen Zuchtrichter vom VDH mit dem Idealbild „Standardmops“ nehmen? (Sorry für meinen Sarkasmus) - So hast Du das aber auch garantiert nicht gelesen. Gerade weil wir so ein kleiner Kreis sind überlassen wir die Zuchttauglichkeitsuntersuchung den Tierärzten.


    Erstmal. Doch so habe ich das gelesen. Tierärzte sollen was begutachten? Wesen? Phänotyp? Ja, gesundheitlich ist mir klar. Aber es gibt ja trotzdem mehr, worauf man achten muss. Zumindest, wenn man eine Rasse ziehen will.



    Zitat

    Wenn die Zucht also bewirkt hat, dass der Mops so schnell so verändert wurde, warum wird dann konsequent ausgeschlossen, dass man auch wieder einen Weg zurück findet?


    Nochmal: der Grund für uns ist der zu enge Genpool. Jede weitere Selektion engt den Genpool weiter ein…Gene, die einmal eliminiert wurden sind nun mal für immer verloren gegangen. Das ist doch das Problem der Inzuchtdepression. Gene „wachsen“ nicht nach, selbst wenn man mit den Nachkommen einer Population auf unterschiedlichen Kontinenten weiterzüchtet – meinetwegen über Jahrhunderte: Der Genpool wird wieder nicht größer!


    Naja, da ihr euch ja nicht an den VDH haltet, habt ihr doch einen viel größeren Zugriffsbereich. Es kann bei euch doch völlig egal sein woher der Mops kommt, hauptsache gesundheitlich ist er fit.


    Meine Fragen sind somit trotzdem nicht alle beantwortet.


    Dass eure Tiere nichts mit den Mops (auch die F3) zu tun haben, seh ich sofort auf den ersten Blick. Er hat lediglich die Farbe und eine Ähnlichkeit. Warum reitet ihr also so auf den Mops rum? Dann macht doch halt einen Rassmo draus oder nennt es anders. Dann könnt ihr die Tiere auch in bunt, in Tricolor usw. verkaufen.


    Was für mich nämlich so ziemlich unglaublich ist, dass ihr es schafft, den Phänotyp mit einzubeziehen und ihn auf der anderen Seite wieder völlig auszuschließen.


    Ihr habt kein Problem mit untypischen Mopsfarben, aber werbt mit den typischen Mopsfarben. Was ist denn, wenn ihr zwei Tricolor habt, die ansonsten perfekt wären für die Weiterzucht. Die nehmt ihr dann nicht?


    Bei Rennmäusen dauert es zig Generationen, bis man die wieder so hat, dass der Farbgencode einigermaßen "sauber" ist. Alleine eine schwarze Maus kann so unterschiedlich aussehen. Und wenn man das jetzt vergleich:. Da sehen die Mäuse im Grundsatz alle gleich aus. Eventuell selektiert man noch nach Größe. Aber die Unterschiede im körperlichen Aussehen sind Nuancen. Und nur die Farben wieder so zu züchten, dass sie deutlich sind, dafür braucht man zig Generationen, noch mehr Tiere usw.


    Wir wollt ihr das in der Hundezucht schaffen?


    Vor allem, warum meint ihr, dass ihr schon so repräsentativ auftreten könnt? Mit der F3 Generation, die noch so gar nichts aussagt über einen Zuchterfolg?


    Du schreibst, dass ihr meist Möpse nehmt, die aus Fremdeinkreuzungen entstanden sind. Und die Ursprungstiere davon? Woher kommen die? Aus was für Zuchten? Ihr müsst doch irgendwann mal auf Möpse zurück gegriffen haben, die eben reinrassig waren.

    Bin ich froh, dass ich diesen Thread gefunden habe.


    Ich habe eine Retro-Schleppleine. Sorry, sieht aus wie eine, aber wer Gummiband einkreuzt und der Meinung ist, dass es dadurch nur ein bißchen elastisch wird - fail!


    Sie reagiert nicht mal mehr auf Rückzug! Total überspannt!


    Die Wesensveränderung zur Originalschleppleine ist einfach zu groß. Während diese zwar ein bißchen zu Knotenbildung neigt und eventuell auch Probleme bei der Waschung hat, so ist die Retro-Schlepp zwar teilweise von diesen Problemen erlöst, leidet dann aber zusätzlich unter Ausleiopholie. Gummi ist halt nicht zum schleppen gemacht, eher für zum Reizangeln.


    Leider führt das auch zu Aggressionen. Sie kann nicht wie sie will und sie will nicht wie sie muss. Furchtbar sie so leiden zu sehen.


    Ganz nach Fichtelmeyer habe ich heute im Park mit ihr geübt. Wenn sie anfing sich zu verknoten habe ich ganz böse geguckt :muede: und die Arme verschrenkt. Wenn sie sich gerade machte, habe ich mich hingehockt und war total fröhlich :ugly:


    Naja, ich war zu spät. Jetzt hängt sie ein bißchen durch :dead: