Naja, Pekinese und Mops sind auch nicht soweit voneinander entfernt. Da hat wohl der Mops durchgeschlagen. Ganz grob gesagt, könnte man sagen, der Pekinese ist ein Mops mit langem Fell. 
Was ich noch hinzufügen wollte. Bei vielen "altdeutschen Möpsen" wird so gezogen, dass die Nasenfalte kleiner, teilweise sogar geborchen ist (sprich über der Nase nicht vorhanden). Im direkten Vergleich sieht die Nase dann eben so aus, wie eine lange Nase verlangt wird. Im Profil sieht man aber häufig, dass die Nase genauso kurz ist. Nur aufgrund der fehlenden Falte, sieht man den Nasenrücken, den allerdings auch vorhanden ist, wenn eine Nasenfalte aufliegt.
Was ich in Hinblick auf die ganzen Bilder bemerkt habe, die ich verglichen habe, ist, dass viele Fotos vorteilhaft aufgenommen wurden. Auch mir wurde schon gesagt, dass es schön ist, dass meine Möpse etwas Nase haben, weil das Foto aus einem Winkel aufgenommen wurde, der es so aussehen lässt.
Meine Möpse haben mopstypische Nasen. Kurz. Im Profil ist das auch deutlich erkennbar. Und daraufhin habe ich solche Fotos kritischer betrachtet und wieder Ungereimtheiten entdeckt.
Auf einer Seite der Retro-Möpse werden Nasen gezeigt. Zwei Nasen von reinrassigen Möpsen, die sehr verengte Nasenlöcher haben, allerdings nicht als Negativbeispiel, sondern als Standard. Und im Vergleich zwei Nasen von Retros, die offenere Nasenlöcher vorweisen, als Erfolgsbeispiel. (wenn ich darf, würde ich die Fotos als Vergleich hier hin posten mit Quellenangabe, bin mir aber unsicher und lass es deswegen erstmal)
Ich habe zwei Fotos meiner Hunde entsprechend ausgeschnitten und ich kann sagen, dass meine Hunde solche Nasenlöcher haben, wie sie auch von den Retros präsentiert werden.
Und das ist eigentlich das, was mich hat Zweifeln lassen. Es werden erheblich und deutlich sichtbare Defizite "schön geredet", in dem man etwas anderes schlecht redet.
Man hebt nicht hervor, dass die Kreation Retro-Mops für sich einfach schön, gesund oder sonst was ist, sondern dass sie besser ist, weil sie als Parallelerscheinung zum Mops gezogen wurde und dieser schlecht geredet wird.
Ich war schon auf Mopsrennen. Diese Treffen, wo sich überwiegend nur Mopshalter mit Wundermöpsen treffen, die keine Probleme haben und sich einbilden, sie könnten damit bezeugen, dass ihr Mops gesund ist und als positives Beispiel steht.
Ich habe auch schon kranke Möpse gesehen. Oft waren diese auch dem typischen Negativbild entsprechend - mit zuviel Gewicht. Aber auch schlanke, die Probleme hatten. Ich rede nicht davon, dass der Mops keine Probleme hat. Aber ich finde es immer total bescheuert, wenn gesagt wird, dass jeder Mops sowas grundsätzlich hat und nur mit Glück erwischt man mal einen gesunden. Mitnichten! Denn Mopshalter sind keine kalten Menschen. Es sind genauso tierliebende Menschen wie alle anderen auch. Und auch sie sind darauf bedacht, dass die Rasse gesund bleibt bzw. im allgemeinen wieder gesünder wird. Auch Mopshalter achten darauf, dass sie sich nicht für teures Geld ein krankes Tier ins Haus holen. Es ist jeder genauso bemüht ein gesundes Tier zu erhalten, wie alle anderen auch.
Wenn man aber mal hinterfragt, dann sind kranke Hunde sehr oft auch aus privaten Zuchten, ohne Verein, Unfallwürfe, Auslandsimporte, Händlerware. Diese Hunde sind für mich nicht das Aushängeschild. Beim Mops schlägt es meiner Meinung nach nur so hohe Wellen, weil es für jeden ersichtlich ist, wenn er Atemprobleme hat. Während HD nicht für jeden erkennbar ist oder sich geräuschvoll bemerkbar macht. Trotzdem treten diese Probleme bei vielen Hunden aus oben genannten Quellen genauso auf und sind genauso verwerflich. Sie werden eben nur nicht von jedem erkannt oder wahrgenommen.
Damit möchte ich nicht sagen, dass beim VDH alle Möpse kerngesund sind, aber es ist doch schon auffällig, dass Möpse, die krank sind oft übergewichtig sind (wo übrigens jede Rasse Probleme bekommt, wenn sie zuviel Masse hat) oder aus entsprechenden Quellen bezogen wurden. Diese werden dann als "Der Mops" bezeichnet und vor den gesunden Möpsen werden die Augen geschlossen, um eine Rechtfertigung zu haben, als Privatperson eine neue Zucht zu kreieren. Ich bin auch kein Wissenschaftler, Biologe usw. Ich würde es mir rein von der Theorie aber zutrauen, dass auch ich züchten könnte. Auch das Handling würde ich mir zutrauen. Aber ich würde mir nicht zutrauen, dass ich den Mops neu erfinden könnte und bestehende Naturgesetze neu zu widerlegen.
Wenn ich jetzt der Meinung bin, wir bräuchten gefleckte Möpse, dann kann ich mich doch auch nicht hinstellen und sagen, ja wer soll denn bei der Gründung des Zuchtvereins die Beurteilung übernehmen, wenn das Innenministerium gerade keine Zeit hat? Dann kann ich sowas einfach nicht umsetzen. Wenn ich jetzt selbstständig ein neues Auto kreiere, dann ist viel Zeit und Arbeit drauf gegangen, wenn das am Ende dann doch nur Murks ist. Hier werden aber Hunde gemixt und gezüchtet. Lebewesen! Wenn da in 20 Jahren die Erkenntnis kommt - hat alles nichts gebracht, dann hat man aber 20 Jahre fröhlich vermehrt.