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Hm, aber dennoch kann ich ja auch nicht zulassen, dass sie Plastikteile, Draht, etc. verschlingt oder? Wie kann ich denn dann sinnvoll an die Sache rangehen, ohne für den Hund "unberechenbar" zu sein?
Ein Welpe erkundet die Welt mit den Zähnen. Er versteht es nicht, wenn man alles aus der Schnauze holt. Ich glaube nicht, dass Welpen Plastik oder Draht verschlingen. Meistens wird das wieder ausgespuckt.
Man hat doch so etwas nicht im Garten liegen, oder? Meinen Garten habe ich welpensicher aufgeräumt. Wenn ich spazieren gehe, suche ich auch Gebiete, die nicht von Müll übersät sind.
Wenn man dem Welpen mal etwas abnimmt, ist das ok. Aber Erde, Steine, Gras, (ungiftige) Zweige, Käfer, Frösche usw. nehme ich meinen Welpen nicht ab.
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Wir lassen sie ja auch raufen und auch mal alleine beschäftigen (rumschnüffeln, erkunden, etc) aber wenn es zu wild wird beim spielen oder der eine nicht aufhört wenn einer quiekt, trenne ich die beiden. Sie sehen sich ja auch nicht mehr wirklich oft.
Du hast geschrieben: Da die beiden immer sehr stark raufen....
Welpen spielen wild. Es wird auch mal gequiekt. Wie sonst sollen sie lernen, was dem anderen weh tut?
Ich vermute, dass Du zu oft eingreifst.
Einen Tagesplan hatte ich nie. Ich habe höchstens pro Woche 2, 3 Unternehmungen geplant.
Der Tag ist doch für einen Welpen so voll damit, die Natur zu entdecken, den eigenen Körper kennenlernen, die eigenen Fähigkeiten und Verhaltensweisen zu testen, andere Tiere kennenlernen, den Menschen kennenlernen. Ein Welpe kennt keine Langeweile, wenn er sich frei bewegen kann.
Das freie Spielen ist für einen Welpen unglaublich wichtig - sowohl alleine, als auch mit einem Artgenossen. Hier wurde gerade in der Verhaltensbiologie eine Parallele gesehen zu Menschenkindern. Man kommt mittlerweile weg von den vorgegebenen Spielen und lässt Kindern mehr Raum für das freie Spiel.
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Dennoch kommt sie kaum von sich aus zu uns (eigentlich nie), dreht sich von uns weg oder geht gar weg.
Das liegt meiner Ansicht nach an dem "Begöschern" des Welpen.
Ich lasse meine Welpen einfach Welpe sein, knuddel sie, wenn sie kommen, spiele auch mal, wenn sie z. B. mit einem Grasbüschel zu mir kommen. Aber ich renne ihnen nicht hinterher, störe ihr Spiel nicht, mache keine Übungen, sondern setze nur ein paar wenige Grenzen.
Ich bleibe einfach liebevoll abwartend im Hintergrund, als ruhender Pol sozusagen. Anders kann ich es nicht beschreiben.