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naijra, genau sowas meinen die Leute, nämlich das ich später dann nochmal "richtig"operieren lassen muss und somit die erste OP praktisch total sinnlos ist.
Ich halte das für ein Gerücht, dass sterilisierte Hündinnen mehr zu Entartungen der Eierstöcke neigen.
Warum informierst Du Dich nicht selbst? Hier im Forum wird man immer viele unterschiedliche Meinungen hören. Die wenigsten sind aber wirklich informiert.
Ich würde die Hündin unversehrt und intakt lassen. Wenn Du unbedingt einen Eingriff machen willst, dann ist die Sterilisation ganz klar der Kastration vorzuziehen.
Die Kastration kann nur den Eierstockkrebs, den Gebärmutterkrebs und Entzündungen der Gebärmutter verhinden, weil diese Organe dann nicht mehr da sind. Allerdings gibt es auch eine Entzündung des Gebärmutterstumpfes bei kastrierten Hündinnen.
Die Gefahr von Gesäugetumoren wird durch eine Kastration nicht!!! deutlich gesenkt.
Von 1000 Hündinnen, die nicht kastriert sind, erkranken gerade mal 0,2 bis maximal 1,8% an einem Gesäugetumor. Nach der ersten Läufigkeit kastrierte Hündinnen tragen ein Risiko von 0,14 %. Das ist nur ein minimaler Unterschied. Außerdem entstehen nur wenige Gesäugetumore überhaupt hormonell bedingt. Auf die anderen Tumore kann man darum keinen Einfluss nehmen.
Die Liste der möglichen negativen Folgen einer Kastration ist sehr lang.
Die Probleme treten auch nicht gerade selten auf, das kann man hier im Forum immer wieder sehen. Greift man in den Hormonhaushalt ein mit einer Kastration, kann das auf das gesamte Hormonsystem Auswirkungen haben (z. B. Schilddrüsenprobleme nach einer Kastration).
Auch Kreuzbandrisse oder Gelenk- und Knochenprobleme kommen hauptsächlich bei kastrierten Hündinnen vor.
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Nachteile der Kastration:
- wenn vor einem alter von 1 Jahr durchgeführt, steigt das Risiko für Osteosarkom (Knochenkrebs) erheblich an; dies ist ein häufiger Krebs bei mittelgroßen bis großen Rassen mit schlechter Prognose.
- sie erhöht das Risiko für Hämangiosarkom (Blutgefäßkrebs) in der Milz um das 2,2-fache und im Herz um das über 5-fache; dies ist ein häufiger Krebs und Haupttodesursache bei einigen Rassen
- verdreifacht das Risiko für Schilddrüsenunterfunktion
- erhöht das Risiko für Fettleibigkeit um das 1,6-2 -fache, ein häufiges Gesundheitsproblem bei Hunden, mit vielen damit zusammenhängenden anderen Gesundheitsproblemen (z.B. HD, aus einer anderen Studie)
- sie verursacht Inkontinenz bei 4-20% der Hündinnen
- sie erhöht das Risiko für ständige oder chronische Harnwegsinfekte um das 3-4 - fache
- sie erhöht das Risiko für eine nach innen Wölbung der Vulva, vaginaler Dermatitis und Vaginitis, besonders für Hündinnen, die vor der Pubertät kastriert werden
- sie verdoppelt das geringe Risiko (< 1%) für Blasenkrebs
- sie erhöht das Risiko für orthopädische Erkrankungen
- sie erhöht das Risiko für Impfnebenwirkungen (um 30%)
http://www.naiaonline.org/pdfs…ctsOfSpayNeuterInDogs.pdf
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Mastzellenkrebs trat bei intakten Hündinnen nicht auf, betraf aber sechs Prozent jener Hündinnen, die nach Vollenden ihres ersten Lebensjahrs kastriert wurden. Und HSA, ein bestimmter Blut-(gefäß)krebs, trat bei diesen Hündinnen viermal häufiger auf (acht Prozent) als bei intakten oder frühkastrierten. Fazit: Frühkastration schädigt die Gesundheit, und auch die spätere Kastration ist insbesondere im weiblichen Geschlecht problematisch.
http://diepresse.com/home/mein…r-Ultima-Ratio-darstellen
Die weiblichen Hormone haben vielfältige Aufgaben im Körper. Es gibt keine Hormone, die man ohne Folgen einfach wegschneiden kann.
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Progesteron und Estradiol sind die Haupthormone des weiblichen Organismus. Lange Zeit glaubte man, dass diese Hormone nur der Reproduktion (Fortpflanzung) dienen.
Heute weiß man aber, dass sie ein breites Wirkungsspektrum haben und fast alle Organfunktionen beeinflussen.(!!!!) Deshalb werden sie auch als „Multifunktionelle Hormone“ bezeichnet.