Beiträge von Bubuka


    Der ultimative Jackpott ist eine tolle Beziehung zu meinen Hunden.
    Meine Hunde würden für mich durchs Feuer gehen - nur für mich und nicht für ein Leckerlie.

    Hallo Ruminski,


    wie MinaMitz schon geschrieben hat, ist eine Woche wirklich sehr kurz. Es ist durchaus möglich, dass sich viele Probleme in 4 Wochen schon gelegt hat. Er muss sich ja zur Zeit auf vieles Neues einstellen.


    Ich lese aus Deinen Zeilen auch nicht heraus, dass er ein Angsthund ist.
    Eher würde ich ihn als einen Hund mit ein paar Unsicherheiten sehen. Ein Angsthund ist wirklich ganz etwas anderes.


    Natürlich können wir ihn wieder zurückgeben, aber der Hund hat ja nichts falsch gemacht, wie gesagt, in der Wohnung merkt man ihn gar nicht, was natürlich auch seine Vorteile hat. Und ich käme mir dabei richtig schlecht vor, denn um so einen Angsthund werden sich die Interessenten nicht gerade reißen denke ich.


    Ich würde nach dem Herzen entscheiden. Mitleid ist ein schlechter Ratgeber.
    Es gibt für jeden Hund das richtige Zuhause. Wenn es bei euch nicht ist, dann gebt ihn zurück, so hat er die Chance, das Richtige zu finden.


    Das ist richtig so. Man sollte immer fragen, ob der Hund gut verträglich ist.

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    ja ich denke auch.ich werd sie einfach mal versuchen draußen ein bisschen zu locken und das mal im auge behalt und wenn sie dann mal läuft dann läuft sie meist ganz nah hinter mir


    Lass sie einfach auf der Wiese bei Deinem Haus ohne Leine laufen.
    Welpen haben noch den Nesttrieb, sie verlassen ihre bekannte Umgebung erst mit zunehmendem Alter. Das Spazierengehen kann man immer noch üben.

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    Ich wollte nur ein paar nettgemeinte Tipps haben und keine Vorwürfe...weil genau deswegen habe ich gefragt wie ich es am besten mache ;)


    Aber Du hast hier von Deinen Problemen geschrieben. Wir haben geantwortet und die Tipps sind alle nett gemeint. Vorwürfe sollen das nicht sein. :smile:

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    gut zu wissen, dass auch andere hunde etwas abgelenkt sind. mein hüpfer freut sich ja schon über herumfliegende blätter. da lässt sich kaum noch ein "sitz" abrufen. jo, und der aufbau des abrufens muss ich wirklich überdenken. ich frage mich nur, warum in der hundeschule nicht gleich der "richtige weg" vermittelt wird. naja...aber was ist schon richtig??... auf jeden fall muss ich nochmal über die bücher.


    merci für die tipps und vor allem für die beruhigenden worte!


    :smile:


    Eine gute Beziehung/Bindung zu seinem Hund erreicht man nicht über Leckerlies oder möglichst einfallsreiche Tricks.
    Ein Hund ist ein soziales Wesen, immer bemüht, sich seinem Rudel anzupassen.


    Ich bin der Meinung, man sollte die Bedürfnisse des Hundes erfüllen. Bewegung, Spiel mit Artgenossen, die Welt entdecken, ihm Sicherheit und Geborgenheit geben, ist für einen Welpen lebensnotwendig. Wenn das befriedigt wird, wird er versuchen, seinen Platz bei Dir zu finden und Du musst nur noch die Richtung, die Du möchtest, vorgeben.


    Wieviel darf der Welpe bei Dir ausgelassen spielen?


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    Warum soll er sitzen, wenn gerade die Welt so spannend ist??


    Ich würde ihn auch ohne Leine laufen lassen, er hat doch noch den Folgetrieb.
    Binde ihn durch eine gute Beziehung an Dich.

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    Wenn man nun dazu übergehen will, ihn zurück zu beißen, dann rennt er sofort wie wild durch die Wohnung. Eine schnelle Handbewegung reicht schon aus. Er dreht wie ein verrückter seine Runde und kommt dann wieder an - und wieder geht es los.


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    Achja wir gehen 2 mal täglich ca. 35 Min. mit ihm spazieren (spielen dabei Ball oder ziehen Tau - natürlich ohne Leine). Außerdem dann abends noch mal ne Runde um den Block. Und halt ab und zu, wenn er mal muss.
    Zu Hause wird ab und zu gespielt (Wir entscheiden wann), oder Leckerlies versteckt, die er dann suchen muss.


    Das ist echt wenig Bewegung für einen Hund von 6 Monaten. Wäre Dein Hund noch im natürlichen Familienverband, würde er viele Stunden täglich mit seinen Geschwistern toben und die Welt erkunden. Das würde ich ihm ersetzen, indem ihr möglichst oft andere Hunde zum Spielen trefft. Dann ist der Hund auch ausgeglichen.


    Dass junge Hunde abends nochmal aufdrehen, ist normal.
    Ich bin mit meinen Welpen immer nochmal für 20 Minuten zum Toben in den Garten gegangen.

    Noch etwas zu dem "Pfui" und "Aus":


    Welpen sind sehr aktiv. Wie ich schon geschrieben habe, haben sie ständig etwas im Maul, sei es die Hände des Menschen, Dinge, die sie zerkauen.


    Du solltest nicht von morgens bis abends 50 mal "Aus" rufen. Das nutzt sich nur ab und ist für den Welpen völlig unverständlich, weil sie verhält sich völlig natürlich.
    Gib ihr Sachen aus der Natur, die sie zerpflücken darf: Zweige, Blätter, Zapfen.
    Räume alles Wichtige in der Wohnung weg.


    Ich habe mehrfach Welpen groß gezogen und habe nur selten ein Abbruchsignal genutzt.
    Nur bei gefährlichen Sachen habe ich ein "kssst" von mir gegeben. Dann haben die Welpen sofort abgelassen. Wenn man Welpen dagegen alle 5 Minuten etwas wegnimmt, verstört man sie nur. Woher sollen sie wissen, dass Schuhe und dergleichen für uns wertvoll sind? Die muss man wegstellen.


    Hier mal ein Zitat einer Verhaltensbiologin, das ich wirklich sehr ernst nehmen würde:


    Der Anker eines jeden Hundes und die grundsätzliche Basis, die ihn formt und leitet ist die Bindung zu Ihnen. Unterschätzen Sie das niemals. Körperkontakt, Spiel, Lob, all das sollte ihm in den ersten Wochen nach seiner Ankunft so selbstverständlich zur Verfügung stehen wie Wasser und Luft. Für einen Hund ist die soziale Bindung so wichtig wie das Atmen.
    Nun wird man Ihnen vermutlich raten, den Hund so früh wie möglich an "Rangordnung" und "Disziplin" zu gewöhnen. Hierzu finden Sie mehr Informationen im Bereich "Der erwachsene Hund". Mein persönlicher Rat: lassen Sie Erziehung und alles andere liegen, solange bis Sie eine stabile und ungetrübte Bindung und ein tiefes Vertrauensverhältnis zu Ihrem Hund aufgebaut haben. Das erscheint Ihnen zunächst wie verschwendete Zeit, in der man wunderbar schon Sitz und Platz hätte einüben können. Aber es wird sich vielfach auszahlen. Ein Leckerli lockt Ihren Hund. Aber für den Menschen, mit dem er eine Bindung eingegangen ist, wird er alles tun.
    http://www.beziehung-statt-erziehung.de/der_welpe.html

    Zitat


    Das macht sie auch absolut toll, nur die letzten 2 Tage fängt sie wieder an zu spinnen. Gestern wegen ihrem Weihnachtsgeschenk (Spielzeug) und heute wegen dem leeren Napf. *hmpf*
    Vor allem ist das kein normales Geschnappe, sie knurrt richtig, fletscht und beißt eben auch zu, wenn ich sie nicht vorher mit der anderen Hand abwehre...


    Ich weiß nicht, ob Du das nicht erkennst, aber Du erziehst Dir einen Problemhund, wenn Du so weitermachst.
    Das gehört nicht in die Rubrik "kleine Problemchen mit Junghunden", das ist schon eine ausgewachsene Beziehungsstörung zwischen Dir und Deinem Hund.