Das sind veraltete Geschichten. Bring Dich - mit Hilfe guter Bücher - auf den aktuellen Wissensstand. Die wenigsten Hunde haben auch nur ansatzweise Bock auf "leitende Positionen" sondern schließen sich gerne einem fairen und souveränen Menschen an, der ihnen die Verantwortung abnimmt. Rudelführer wärst du eh nicht, weil ein Rudel besteht aus Familienangehörigen. Ihr seit eine zusammengewürfelte Gruppe von Hund und Mensch.
Einer meiner Doggis schaut mich dann immer an mit einem Blick der wohl sagen soll "ne ne ne das warme Bettchen verlasse ich nicht und murrt. Ist die Frage hat er geknurrt oder gemurrt aber auch wenn er geknurrt hat, war das lediglich eine Info an Dich, dass Du gerne selber Deinen Po in den Schnee hängen kannst aber das er gar nicht muss, zu müse ist oder es ihm zu kalt/nass/etc. ist. Nix schlimmes.
Wenn Du das nicht möchtest, weil es Dich stört, dann ist es ok aber mach es nicht aus dem Rudelführergedöns heraus. Meine Hunde dürfen auf das Sofa und ins Bett, müssen sich lediglich verpieseln, wenn ich alles für mich möchte und keiner hat Ambitionen die Welt zu beherrschen. Deine Position innerhalb eures Teams festigst Du indem Du verläßlich bist, indem Dein Hund Dir voll vertrauen kann und er weiß, dass Du nen guten Job machst und indem er Regeln hat.
Wenn der Hund ein oller Türdrängler ist, dann ist das durchaus sinnvoll aber ansonsten oder aus obig benannten Gründen kannst Du es Dir schenken. Mach Dich einfach ein bissel lockerer in der Hundeerziehung und genieße Deinen Neuzugang.
Biete ihm für das anspringen doch eine Ersatzhandlung an. Wenn er springt, dann sag "sitz" und wenn er sich ins Sitz schicken läßt, dann kannst Du ihn loben. So lernt er, dass es sich viel mehr für ihn lohnt ruhig abzusitzen. Ist zwar Fleißarbeit aber mit ein wenig Konsequenz und Geduld lernt er es.
Verabschiede Dich einfach von dem Rudel- und Dominanzgedöns und genieße Deinen Hund, werde ein verläßlicher Partner ohne ihm den Po zu pudern.
Dann lass es und lass ihn pennen :).
Auch Hunde haben das Recht auf Unlust und wenn ein Hund nicht großartig raus mag, weil ihm das Wetter nicht paßt, ja mein Gott. Mein Jüngerer haßt Regen (Schnee hingegen ist toll) ... ja und .. ist doch kein Problem, dann wird eben nur der nächste Baum angesprungen ... der hat vorher alleine im Wald gelebt und ist wohl der Meinung, dass er genug Naturgewalten ausgeliefert war, das es vor der Heizung einfach besser ist. Trotz das ich ihm das zugestehe haben wir eine tolle Beziehung.
Wenn Du noch unsicher bist im Umgang mit Deinem Hund, dann geh doch einfach mal in eine Hundeschule, wo keinen Wert auf dieses Rudel- und Dominanzgedöns gelegt wird, damit Du sicherer wirst und Ihr zu einem Team zusammenwachsen könnt.