Beiträge von sauhund

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    Haben gestern einen reinrassigen Jagdterrier getroffen, so oft sieht man die zumindest hier nicht. Aber kann es sein, dass es da zwei Schläge gibt? Einen größeren und einen kleineren? Die glatthaarigen, die ich bislang gesehen habe, sind alle eher zierlich und recht klein insgesamt.


    Es gibt rauhaarige und glatthaarige Schläge, die Größe hat damit nichts zu tun! Auch braune DJT kommen vor, jedoch sehr selten. Habe im Dezember einen schokobraunen Junghund auf einer Drückjagd gesehen.


    Widerristhöhe:
    Rüden und Hündinnen: 33 bis 40 cm


    Gewicht:(erwünschtes Arbeitsgewicht)
    Rüden: 9 bis 10 kg
    Hündinnen: 7,5 bis 8,5 kg


    Früher waren die kleinen Schläge mehr gefragt weil sie bei der Baujagd nicht so leicht stecken bleiben, das Einsatzgebiet der Jagdterrier hat sich in den letzten 20 Jahren total gewandelt. Heute sind die kräftigeren Ausführungen mehr gefragt weil ihr Einsatz meistens über dem Boden bei Stöberjagden, besonders auf Schwarzwild ist.
    Bei höheren Schneelagen ist die Beweglichkeit der kleinen Schläge stark eingeschränkt, habe es im Dezember selbst erlebt bei 40 cm Schnee wie der DJT eines Kollegen in sekundenschnelle von einer Bache angenommen wurde weil er nicht schnell genug ausweichen konnte. Die 100 kg Bache hat den armen Kerl fürchterlich zugerichtet, Details erspare ich euch..........

    Besonders wenn die Hunde älter sind macht ein Mäntelchen Sinn, auch nach der Jagd sorge ich bei den erschöpften Vierbeinern für Wärme d.h. Herrchen geht zum gemütlichen Teil ins Gasthaus und der vierbeinige Jagdgefährte bekommt eine Stärkung sowie ein warmes Auto Dank Standheizung.

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    Was sagst Du, sauhund - Jagdterrier und Familie? Wenn ich Deine Erzählungen richtig verstanden habe, haben Deine doch auch in der Famlie gelebt?


    Werde mal von den letzten Beiden berichten, davor hatte ich nur einzelne DJT zusammen mit einem Vorstehhund.


    Die Hündin: das brävste und liebste Hundchen was man sich überhaupt vorstellen kann, sie hätte nie einen Menschen egal ob groß oder klein gebissen, oder im Haus etwas zerstört. Sie jagte zwar mit Verstand, jedoch leider ohne Rücksicht auf Verletzungen.


    Der Rüde: sehr selbstbewußt hat immer wieder versucht mit mir zu klären wer der Chef ist, war auch gegenüber meiner Frau sehr kritisch und man konnte ihn nicht mit Kindern zusammen lassen. Auch das er immer wieder im Haus markiert hat war sehr lästig. Er jagte blind scharf ohne Kompromisse.


    Gegenüber anderen Hunden gab es bei der Jagd keine Probleme, ansonsten jedoch war jeder größere Hund für Beide erst mal ein Feind.


    Man muß jedoch auch wissen das die Hunde ganztägig mit mir im Revier unterwegs waren, bedeutet jedoch nicht das sie frei laufen durften, sie hätten sofort unkontrolliert die Jagd aufgenommen. Bin jedoch außer in der Jagdsaison täglich mit den Beiden mindestens 15 km Fahrrad gefahren.




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    Neulich hat sie einen Igel getroffen, das hat sie schon arg verunsichert...


    Geht es hier schon um einen Jagdterrier?
    Bei meinen beiden war es während der Igelsaison so: nachts nochmal in den Garten zuerst die Hündin raus, die hat den Igel nur verbellt und ich konnte ihn entfernen. Einmal habe ich Beide gleichzeitig in den Garten gelassen, der Igel war in sekundenschnelle zerfetzt egal wie die Schnauzen aussahen.

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    Jetzt habe ich grade mal ein wenig gestöbert zu den Schutzwesten, von denen du, Sauhund, geschrieben hast. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Das ist ja total super! Wenn man einen Hund im Einsatz hat, dann finde ich es wirklich gut, ihn zu schützen, auch wenn der Preis im ersten Moment vielleicht abschreckt. So lernt Frau nie aus ;)


    Preise dürfen einen als aktiven Jagdhundeführer nicht abschrecken, das beginnt bei der persönlichen "Schutzausrüstung" wie dornenfeste, wasserdichte und wichtig sauenfeste d.h. mit Kevlar bestückte Kleidung.
    Für den Hund Schutzweste, Ortungssystem und ein Rahmenvertrag beim Tierarzt :D kann mich an ein Jahr erinnern, glaube es war 2002 da kamen fast 10.000 € Tierarzt- Tierklinikkosten für die Terrier zusammen......., sowie in meinem Fall eine Standheizung für das jagdliche Dienstfahrzeug (warum soll der erschöpfte Hund im Auto bei Minusgraden frieren wenn Herrchen in der warmen Wirtschaft sitzt?).