Hallo!
Verstehe ich das richtig- ihr geht dreimal am Tag jeweils 15 Minuten spazieren? Das ist Alles?
*durchatmen*....
Das ist sehr wenig. Wenn man bedenkt, daß ein Tag 24 Stunden hat und ihr nichtmal eine Stunde am Tag den Hund draussen die Welt erkunden lasst, ihn beschäftigt, was weiß ich. Das reicht ja höchstens um die Nordurft zu verrichten. Meine Hunde würden mir den Stinkefinger zeigen, wenn ich sie 23 Stunden des Tages auf 35qm einpferchen würde. Wenn ich ansonsten nix mit ihnen unternehmen würde, würde ich es ihnen zugestehen, darauf zu sch* und mir in die Wohnung zu pinkeln, am besten da, wo es richtig weh tut (Bett)...sorry, ist nur meine Meinung.
*nochmal durchatmen*...
Sorry, vielleicht interpretiere ich in deinen Post zuviel rein. was machst du sonst mit dfem Hund? Wie lange am Tag ist er allein? Du sagst, du fütterst mal dies, mal das. Du weißt, daß das nicht gerade gesund für einen Hund ist, das Futter oftmals zu wechseln? Hast du den Hund denn tierärztlich checken lassen? Vielleicht steckt eine Krankheit dahinter? Macht deine Hündin einfach unter sich, wo sie grad ist/steht7liegt, oder sucht sie einen Platz auf? hat sie auf dem bett vorher gelegen und geschlafen und dann dahin gepinkelt, oder ist sie zum Pinkeln dahin gegangen?
Freundliche Grüße
Beiträge von Firlefranz
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Guten Tag! Ich vermute auch, daß in der Erziehung Einiges schief gelaufen ist und, so wie es sich liest, habt Ihr Ludo bis vor kurzer Zeit gar keine Grenzen aufgezeigt. Nur mit Liebe, Verständnis, Mitleid und positiver Verstärkung kommt man eben meist doch nicht weit und Hund dankt es einem nicht mal. Ich vermute, Ludo war bis vor kurzem King of Currywurst bei euch und hat eigentlich nur das Verhalten gezeigt, was Ihr ihm anerzogen habt: das er das Sagen hat und viele Aufgaben erledigen muss, wie z.B.das Beschützen, Bewachen usw. ich denke, klassischer ist wohl kaum ein Fall von anerzogenem dominantem Verhalten, auch wenn das hier im Forum so verteufelt und negiert wird. Nun wurde euch das Verhalten in mancherlei Hinsicht wohl zu viel und ihr versuchtet gegenzusteuern, entweder halbherzig, ängstlich oder inkonsequent. Wenn es ein Tumor oder z.B. Gendefekt wäre, würde er das Verhalten auch mal aus dem Nichts heraus zeigen und nicht so völlig angebracht aus Hundesicht zeigen. Aber das,was er zeigt, ist doch stets eine Reaktion auf eurer Verhalten- er meint, du hast es nötig, beschützt/bewacht zu werden, dein Freund bewegt sich auf dich zu oder trägt Ludo's Eigentum weg, es kommt Besuch, Ihr trefft andere Hunde usw.-darauf reagiert er doch, es ist also nicht "wie aus dem Schlaf heraus" und urplötzlich.
Das sind nur meine Mutmaßungen und die helfen natürlich null.
Ich würde dir auch empfehlen, den Hund wegzugeben. Egal, wie genau es zu dem Verhalten des Hundes kam- wenn es so gefestigt ist und du zudem hochschwanger bist und auch noch Angst vor ihm hast, solltest du ihn schnellstens abgeben. Wenn er dein kind beisst, wirst du des Lebens nicht mehr froh, weil du es vorausahnen konntest und nicht verhindert hast. Ich denke, das was du so vom Verhalten schreibst, daß der Hund auch nicht glücklich ist. Er lebt sicherlich unter ständigem Stress, das ist doch nicht schön für ihn denke ich. Ihm müssten diese Aufgaben, die er (vermute ich) meint, übernehmen zu müssen, abgenommen werden durch einen souveränen, ruhigen und kundigen Menschen. Dann wird Ludo sich vertrauensvoll entspannen können und auch glücklich sein.
Denk nicht nur an dich jetzt, sondern auch an dein ungeborenes Kind, deinen Freund und den Hund selbst. klar gibt man seinen Hund nicht gern ab, aber hier scheint es tatsächlich die einzig richtige Lösung für alle Beteiligten zu sein.
Ich wünsche dir/euch alles Gute!