Beiträge von Wolfsspuren

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    Rufst du sie zurück und sie kommt nicht, zeigst sie nur, dass ihr das Spiel gefällt.


    Mal ne Frage in den Raum geworfen: Ist das wirklich so? :D


    Ich kann mich zumindest gut an meinen "spielenden" Hund früher erinnern- der war von den Fremdhunden einfach nur gestresst und rannte dann im Übersprung von einem Hund zum nächsten, wobei er den einen oder anderen Hund schon mal über den Haufen rannte :ops: . Richtig Freude beim Spielen konnte ich- im nachhinein betrachtet (damals dachte ich, er hätte Spaß daran) nicht feststellen. Wenn ich heute alte Videos anschaue, von früher, dann sehe ich, was da eigentlich abläuft.


    Eigene Beobachtungen, die ich machen konnte: Je energetischer das "Spiel" ist, je mehr die Hunde dabei in Bewegung kommen, die Energie zu hoch wird, desto schwieriger lässt sich das vierbeinige Volk abrufen und desto eher könnte Stress eine Rolle spielen (muß man eben schauen, wie es im Einzelfall aussieht). Deshalb finde ich souveräne Erwachsene Hunde, die vor Ort sind- sehr wichtig, die im Notfall eingreifen und dem jungen Gemüse mal sagen, wann es zeit ist, runter zu fahren. Uns Menschen fällt das ja nicht immer gleich auf.


    Erziehung findet sicher ein Hundeleben-lang statt, wobei auch hier wieder der Charakter des Hundes eine Rolle spielt. Habe ich eher einen gemütlichen, zurückhaltenen Zeitgenossen, wird mir mit dem sicher die Erziehung leichter fallen, wobei ich bei einem dynamischen Knallkopf schon eher darauf achten muß, dass alles im Lot bleibt. Mein 4 Jähriger Rüde ist zwar geistig und körperlich erwachsen, trotzdem hat er hin und wieder genug Flusen und unsinn im Kopf.


    Ansonsten achte ich darauf, dass seine Energie nicht zu hoch ist und er im harmonischen Gleichgewicht läuft. Ein entspannter, ansprechbarer, Hund ist mir (mal abgesehen von einem gesunden Hund) sehr wichtig.


    Zum Thema Konsequenz: Viel wichtiger als alle Konsequenz der Welt oder Erziehungsmaßnahmen am Hund finde ich heute- ein gesundes Miteinander. Habe ich einen Hund, der nur "Befehlsempfänger" ist, würde sich das für mich nicht "richtig" anfühlen. Kann man den Hund im Herzen aufnehmen, sieht man ihn als Teil seiner Familie, ist er ins geschehen mit eingebunden, - weiß man erst, was es bedeutet, den Partner Hund an seiner Seite zu haben.

    Was kann unser 4 Jähriger Hund gut?
    Er bleibt problemlos alleine.
    Er frisst gerne, schläft viel und passt auf, das unser Katzenwelpe nicht allzu viel Blödsinn anstellt.
    Er ist übrigens ein Meister der Entspannung.
    Er ist terretorial und meldet uns zuverlässig "seltsame Dinge" die um die Wohnung herum passieren.
    Wenn er mal nicht frisst oder schläft, dann geht er mit uns gassi. Auch das kann er besonders gut :p
    Im Markieren schlägt ihn keiner so schnell. ^^
    Lieblingshobby ist Klettern, überall druff oder drunter. Und wenn die Motivation stimmt, dann macht er mir zu liebe auch mal "sitz, platz, Fuß". :D
    Im Terretorium hat er die beste Ortskenntnis von uns allen- verlaufen ist daher unmöglich.
    Dank seinem eingebauten "Wildschwein-Gefahren Ortungssystem" hatten wir bisher keine Kollision mit einer Wildschweinrotte. Das ist wirklich sehr praktisch und macht den Spaziergang in Wald und Wiese gefahrloser.

    Für mich Klingt das nach einem überforderten, jungen Hund, der einen Full-Time Job ausübt und dadurch gestresst ist.
    Wenn man als Halter den Spieß umdrehen würde und das übernimmt, was der Hund gerade macht, dann würde dieser sicher ruhiger werden. ;)


    (Sicherheit und Schutz gewähren, Außenreize regeln, Ruhe vermitteln und den Hund begrenzen, wenn es notwendig ist). =)


    Ich glaube nicht, dass Rappeldose und Co in diesem Fall helfen.

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    Also Heute waren wir wieder auf der Hundewiese und diesmal lief es nicht so gut, wie in den letzten Tagen. Jaro wollte dreimal ernsthaft auf Sam losgehen. Ich bin dann jedesmal dazwischen und habe ihm dann eine Auszeit an der Leine gegeben - je für ca. 10 Minuten. Nachedem ich ihn das dritte mal abgeleint habe, hat er Sam ignoriert und hat sich lieber mit Fliegenfangen beschäftigt :roll:


    Das mit den Raufereien geht doch irgendwann vorbei oder? Ich habe so mit ca. 4 Monaten gerechnet. Dann wäre Jaro ein bisschen älter als 1 Jahr. Dann sollte doch das schlimmste mit der Pubertät geschafft sein oder? :???:


    Nachdem was Du hier beschrieben hast, glaube ich nicht daran, dass sie Busenfreunde werden. Wieso mutest Du Deinem Hund die Begegnung mit Sam immer wieder zu? Was ist der Sinn dabei?
    Ich glaube nicht, dass Sam das auch so toll findet, wenn er immer und immer wieder mit jaro konfrontiert wird.


    Schön, dass jaro so schnell lernt und sich mit etwas anderem, wie Fliegen fangen beschäftigen kann, statt auf Sam eindreschen zu wollen. :muede:


    Was ich interessant finden würde, wie die Hunde Euch Halter in dem Fall wahrnehmen- Jaro lernt evtl dass es sinnvoll ist, sich um das Problem selbst kümmern zu müssen, da Du als Halter in dem Moment versagst, wo er wieder mit Sam konfrontiert wird. Wenn es ganz mies läuft und der Konflikt immer weiter schwehlt, dann kann das übel ausgehen.


    Ich drücke die Daumen, dass es nicht soweit kommt und sie sich irgendwann ernsthaft verletzen.


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    Die schlimmsten Sachen passieren auf den hundewiesen.


    Ja, erstens weil die Halter in der Regel rumstehen und Quatschen/ nicht in Bewegung sind (das ist bei uns auf der Hundewiese zu beobachten) oder weil sie Hunde "zusammenstecken", die sich im Normalfall aus dem Weg gegangen wären. Aber die spielen ja so schön miteinander. Na denn :roll:
    Das was ich in der regel beobachten kann, sind gestresste Hunde, aber keine, die lustvoll miteinander spielen.

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    Das hat weniger mit Stress für mich zu tun sondern das wir auch einen haben der nicht unbedingt jeden anderen Hund mag. Und was mich an solchen Orten so aufregt das da oft nur Menschen unterwegs sind die der Meinung sind alle Hunde müssen "lieb" zueinander sein. Dann kommt da noch dazu das ich bei Spaziergängen gerne mit meinem Hund arbeite und spiele und das geht da auch nicht. M. m. nach sind solche Hundewiesen auch nicht unbedingt optimal für für Hunde und für den Hund der TS scheinbar, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt, überhaupt nicht. Ich verstehe auch nicht was es bringen soll 2 Hunde laufend zusammen zu bringen die nicht miteinander können. Unserer hat als er jung war lange, fast 2 Jahre, gerne mit einem Hund gespielt. Irgendwann hat es dann genknallt und ab dem Zeitpunkt ging es nicht mehr. Das kann eben bei Hunden passieren


    Hm ich empfinde es zumindest als Stress- die Endlosdiskussionen mit HH, die der Meinung sind, dass ihre Hunde unbedingt mit meinem Hund spielen müssen (meiner mag die meisten Fremdhunde nicht besonders), die nicht-Rücksichtsnahme, das ist für mich Stress. Und da kann ich auch für den zwerg sprechen, für den es Stress ist, immer und immer wieder mit Hunden konfrontiert zu werden, denen er ansonsten aus dem Weg gegangen wäre.
    Mit Hundewiesen kann ich nichts mehr anfangen.

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    Also wenn Sam die Wiese betritt, beachtet mich Jaro erstmal nicht. Nur wenn er dann anfängt um ihn herumzuschleichen guckt er ständig mit angelegten Ohren zu mir - wahrscheinlich um zu gucken ob ich etwas dagegen unternehme, oder ob er freie Handhabe hat. Er springt nie an mir hoch oder stubst mich an. Was er gerne macht - aber nur wenn er entspannt ist - sich an mich lehnen. Das mag ich eigentlich, weil ich denke dass es eine Vertrauensgeste ist, oder liege ich da falsch? Dachte immer das liegt an dem Dobermann in ihm, das sind ja richtige Schmusebacken. :roll:


    Am Anfang, als Jaro auf die Wiese kam, war Sam der erste der Jaro "begrüßte" und anbellte. Anschließend, nach ein paar Tagen bzw. Wochen, spielten sie miteinander (harmlos, ohne jegliche Aggression - jeder hat sich mal auf den Rücken gelegt und dann ging das ganze wieder von vorne los). Dann jedoch fing Jaro immer mehr an Sam zu bedrängen, wollte immer wieder seine Kräfte messen. Sam ging ihm dann ständig aus dem Weg und ignorierte ihn. Die letzten Wochen spielten sie gar nicht miteinander, begrüßten sich nicht und gingen nicht aufeinander zu. Seit ca. ner Woche ist das Problem mit den Raufereien. Aber ich denke ich bekomme es ganz gut in den Griff wenn ich so weitermache wie gestern (wenn Sam kommt anleinen und erstmal runterkommen lassen; jedesmal dazwischen gehen wenn es MIR reicht). ;)


    Ich werde weiter berichten, falls sich etwas bei den Begegnungen ändern sollte bzw. es schlimmer oder besser wird.


    Hey- ich habe die Situation zwar nicht live gesehen, deute das aber so, dass Jaro mit Sam überfordert ist. (Evtl bittet Dich Jaro darum, dass Du Sam für ihn regelst- Blick zu Dir/Umorientierung- Blick zu Sam). Es kann sein, dass beide Hunde nicht zueinander passen. Das ist manchmal so, wie unter uns Menschen gibt es unter Hunden Sympathie und manchmal mögen sich die Vierbeiner nicht unbedingt. Auch das Sam Jaro kläffend auf der Hundewiese empfangen hat ist nicht unbedingt eine freundliche Geste und kein Hinweis darauf, dass er Jaro toll findet.


    Wie lief das Spielen ab- haben beide sehr stark körperlich agiert- untermauert mit Knurren oder sich gegenseitig im Halsbereich festgehalten/ evtl mit schnellen Gerenne/ gehemmten Beißen in die Vorderläufe?


    Nachdem was Du mir beschrieben hast- würde ich beide Jungrüden voneinander fern halten und Interaktionen nicht zulassen (jeder Besitzer schützt seinen Hund mit dem Körper). Wenn sich Jaro zu Dir umschaut und Dich fragend ansieht, dann würde ich mit ihm die unangenehme Situation verlassen, wobei ich mich mit dem Besitzer von Sam absprechen würde, damit sich beide erst mal nicht ins Gehege kommen. Optimal und schön für Euch Gassi-Geher ist das natürlich nicht, aber ich würde in dem Fall auf die Hunde Rücksicht nehmen. Probiert mal, womit sich beide Rüden besser fühlen würden, wenn ihr spazieren geht- fühlt sich Jaro evtl besser, wenn er vorne in der Gruppe mitläuft oder im hinteren Bereich? Das würde ich mir zu nutze machen und mit ihm dort laufen, wo es am angenehmsten für ihn ist und wo er nicht unbedingt Sam in die Quere kommt. Übrigens würde ich Sam nicht bevorzugen, weil die Konflikte offensichtlich von Jaro ausgehen. Jaros Verhalten sehe ich nur als Indiz dafür, dass die beiden nichts miteinander anfangen können. Ist nix schlimmes- das kommt halt vor.


    Wie verhalten sich die erwachsenen Hunde? Bellt zufällig einer, wenn Jaro und Sam miteinander interagieren? Springt evtl aufgeregt an seinem Besitzer hoch?


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    Ich auch


    Jepp, man hat weniger Stress :D


    Hi, dazu hätt ich mal eine Frage, evtl kann mir jemand Auskunft geben? Wir haben beim obrigen Shop bestellt. Das Paket wurde am Sonntag versandt. Kann mir einer sagen ob das Paket mit DHL geliefert wird, wenn es in D ankommt oder auf den normalen Postweg?
    Ansonsten würde ich dort per Mail nachfragen.

    Wie kommuniziert jaro mit Dir, wenn Ihr in dieser Situation seid? Springt er vor bzw an Dir hoch und macht einen Nasenstüber in Deine Richtung (ohren sind angelegt, die Zunge schnellt hervor)? Stubst er Dich an (Kniekehlen, Finger/Hand). Oder lehnt er sich gegen Dich? Was macht er, bevor er in Lauerstellung geht und Sam fixiert?


    Haben beide Rüden in der Vergangenheit sehr häufig miteinander gespielt? Wenn ja, wie sah das spiel zwischen den beiden aus?


    Besteht die Gruppe ausschließlich aus Junghunden?


    Als erstes würde ich es so machen, mit den Halbstarken in Bewegung zu bleiben und nicht auf einer Stelle zu verweilen (richtig spazieren gehen), wobei Jaro mit einer SL abgesichert wird (sollte es nötig sein, dann kannst Du besser auf ihn einwirken und Du kannst ihn notfalls abbrechen), sobald er interaktionen mit Sam startet und das Ganze zu ruppig wird, wird er von Dir abgebrochen. Sollte er danach wieder versuchen, Sam zu "belästigen" würde ich ihn im vornehrein abbrechen.