Beiträge von Wolfsspuren

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    Heut hab ich das mit dem Regenschirm versucht (wollte Lolek dran gewöhnen - der fand das erst ein wenig scary und dann witzig). Allerdings ist mir der Regenschirm kaputt gegangen. War so ein Knirps-Verschnitt... und als ich den mit einer "eleganten" Handbewegung so "rausschlonzen" wollte, ist der obere Teil weggeflogen. DAS fand Lolek am besten und hat den Rest des Spaziergangs den kaputten Schirm getragen. :lachtot:



    :lol: am besten geht das mit einem großen Stock-Regenschirm. Die Knirpse gehen zu schnell kaputt =) Da reicht es ja schon, wenn man die Dinger schief anschaut. |)

    Um einen Hund auf Abstand zu halten, kannst Du probieren, ob er auf deine Körpersprache reagiert (großmachen und mit Körperspannung- sprich mit ausgestreckten Arm und einem deutlichen "ab" einen Schritt auf ihn zugehen).


    Bei einigen "Spezies" aus der näheren Umgebung (beratungsresistente Halter) habe ich einen Regenschirm als Hilfsmittel genutzt- den Fremdhund deutlich verwarnt- und dann- sobald er näher kam- mit dem öffnen des Regenschirms geblockt. Der Vorteil daran ist, dass man emotionslos bleiben kann und sich der eigene Hund nicht angesprochen fühlt, zusammen mit Frauchen oder Herrchen, dem Fremdhund "eins auf die Mütze geben" zu wollen. Bisher war jeder Fremdhund beim öffnen des Regenschirms stark verunsichert und vergrößerte schnell den Abstand zu uns, ließ sich von Frauchen oder Herrchen problemlos abrufen.


    Der einzige Nachteil an diesem Hilfsmittel ist- man muß es mit sich herumschleppen. Obwohl- bei dem Wetter momentan- lässt sich der Regenschirm auch andersweitig nutzen. :D

    Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass ich das Dummy-Training vorletztes jahr bei meinem Hund (der bei Beute zum Aufdrehen neigt) völlig falsch angegangen bin. Deshalb baue ich die Übungen neu auf und lege sehr viel wert auf Ruhe. Momentan lernt der Nervzwerg, ruhig sitzen zu bleiben, während ich munter vor ihm herumturne, die Dummys einsammel und neben ihm ablege. (das wäre vor ein paar Wochen undenkbar gewesen, Beute neben ihn abzulegen). Mir wird auch gerade wieder klar, was ich beim letzten Aufbau falsch gemacht habe. :hust:


    Mein kleiner Beutegeier verfolgt aktuell sehr interessiert und wissbegierig, was ich treibe.
    Für das ruhige Sitzen und zuschauen bekommt er von mir seine Lieblingslecker.


    Bevor es für meinen Hund "langweilig" wird, packe ich die Dummys weg und löse die Übung auf, danach machen wir uns locker.


    Mir ist es wichtig, beim aktuellen Aufbau, dass er möglichst wenig Trieb auf das Dummy hat, da er schnell hochschraubt und sich dann Fehler einschleichen.

    Ich rede gerne mit meinem Hund. :D


    Durch die Rederei entspanne ich mich und atme gleichmäßig. Das kann- gerade in Stressituationen sehr hilfreich sein. Außerdem unterstreiche ich meine Worte mit Mimik und Gestik- die mein Hund ausgezeichnet lesen kann. Dadurch weiß er eigentlich immer, was ich meine.


    Zu Hause dagegen, schweigen wir uns eher an und genießen das gemeinsame Ruhen und kuscheln.

    Noch mal zum Thema papierkorb: Es gibt Hunde, die lernen unheimlich schnell alleine dadurch, dass sie beobachten können, was Frauchen/Herrchen vor macht. Hunde sind außerdem SEHR neugierig. Diese beiden Dinge kann man sich durchaus zu nutze machen. Natürlich darf man die Belohnung nicht vergessen. :D
    Meinem Hund habe ich durch das Beobachtungslernen beigebracht, wie er mir bei der Hausarbeit helfen kann: sprich- ich habe eine Wanne genommen, diese mit einem Strick versehen und er hilft mir ab und zu, diverse Dinge von A nach B zu bringen, indem er die Wanne hinter sich her zieht. Er lernte, Dinge in den Korb zu legen und schwierige Schränke aufzumachen. Alles ganz nützliche Dinge, die ich ihn nur "so" gezeigt habe.


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    Das mache ich schon die ganze Zeit. Allerdings führe ich sie nicht hinter mir, sondern dicht neben mir und eben auf der anderen Seite. Teilweise rennt sie mir dann aber trotzdem vor die Füße. :/ Naja, ein bisschen besser ist es zum Glück schon geworden. Ich hoffe mal auf die Zeit.....


    Man könnte hier, bei der Leinenführigkeit dazu ansetzen (ich weiß nicht, ob Du das kennst), noch viel ruhiger zu agieren, langsamer zu werden, den Hund ran zu nehmen, sobald er hektisch zu pendeln anfängt, neben sich absitzen lassen, und warten, bis er sich entspannt hat, ihn sanft streicheln- wenn man merkt, dass er runter fährt. All das macht man emotionslos, ruhig aber bestimmt, ohne mit dem Hund zu sprechen, oder ihn anzuschauen, man ist für seinen Hund nur "da"- im körperlichen Sinn. Bei meinem Hund hat das zusätzlich viel bewirkt, er läuft noch besser und entspannter an der Leine und orientiert sich stärker an mir- alleine nur durch diese Ruhe-Übungen. Außerdem hat sich das pendeln auf einen Nullpunkt reduziert. Evtl wäre das ja etwas für Euch.


    Man muß nur für die Ruhe Übungen viel zeit einplanen, da man hier sehr langsam agiert. Hier kann man beispielsweise unerwünschtes Verhalten unterbinden. Als Beispiel- Passant kommt von vorne. Der Hund hat den passanten geortet und möchte sich in diese Richtung orientieren, was man als Besitzer nicht möchte. Jetzt kann ich- in der Vorwärtsbewegung des Hundes mitgehen und ihn sanft berühren. Schaut sich der Hund um, wird er körpersprachlich "eingeladen" und herzlich empfangen, wenn er sich umorientiert. Man könnte den Hund wieder neben sich absitzen lassen und warten, bis der Passant vorbei ist. Der eigene Körper wird sozusagen zum Ausgangspunkt- hier ist der Hund in Sicherheit, hier wird er geschützt, hier erfährt er Ruhe, sowie körperliche Nähe, sowie Zuwendung und in diesem Bereich würde ich keine Außenreize eindringen lassen.

    Bei mir wird jeder fremde Hund geblockt, der meinem Hund zu nahe kommt, wenn dieser angeleint ist. Mein Hund sieht es sonst als seine Aufgabe an, sich den Weg "freizuboxen" was an der Leine nicht so prickelnd wäre. Er war eine Zeit lang schwer Leinenaggressiv, ich denke, dass kam dadurch, da er leider von kleinen Hunden hinterücks angegangen wurde, als er sich an der leine befand. Damals reagierte ich zu spät und bemerkte die Annäherungen dieser Angreifer nicht.
    Heute bin ich zum Rundum-Radar mutiert und nehme den Schutz meines Hundes sehr ernst. Es kommt keiner an mir vorbei.


    Erst gestern blockte ich einen fremden Hund, der sich überlegte, fröhlich auf uns zuzurennen (mein Hund befand sich im Gespann) . Der Hund, ein Labrador, strahlte übers ganze Gesicht, als er uns sah und kam freudig daher gelaufen. Ich fixierte den Fremdhund und spießte ihn förmlich mit meinem Blick auf, der ihm sagen sollte: "Komm bloß nicht näher, sonst gibts ärger!"
    Der Fremdhund stoppte, sein Blick änderte sich, er wirkte plötzlich unsicher, fiepste- wand sich zügig ab und gab Fersengeld. Dies fand alles ungefähr 30 meter von uns statt und ich fand es gut, dass ich den Hund auf diese Distanz stoppen konnte.


    Bei sehr schwierigen Hundebegegnungen, das heißt- zig Kleinhunde stehen im Weg, kläffen- die Besitzer haben ihre Vierbeiner nicht unter Kontrolle, geben denen viel Leine (in der regel befinden sich diese Hunde an der Flexi-Leine) und es ist keine Möglichkeit da, auzuweichen (eine gemeinsame Absprache mit den Besitzern ist nicht möglich, warum auch immer), nehme ich meinen Hund auf den Arm und gehe mit ihm durch diese Situation. Ich habe keine Lust auf endlose Diskussionen, die in der Regel nichts bringen. In der Regel wissen es die anderen eh immer besser :roll:


    Wenn die Hündin Passanten anschnüffelt, würde ich es erst mal damit probieren, sie entweder hinter mir laufen zu lassen (wenn euch Passanten entgegen kommen) oder sie auf der zu den Passanten abgewandten Seite zu führen. Evtl löst sich das problem durch eine gute Führung deinerseits in Luft auf, ohne dass Du hier großartig trainieren musst.

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    Zuhause: Ein anderer Hund? GRRRR, ich fress dich! Leine? Ich häng mich rein und pöbel weiter! Distanz? Riesig!


    Kann es sein, dass Du Dich in fremder Umgebung anders verhälst als zu Hause?


    Bei mir ist es beispielsweise so- wenn wir uns in fremder Umgebung befinden, wird mein Terrorkrümel noch "schärfer" beobachtet. :ops:


    In gewohnter Umgebung ist man manchmal weniger aufmerksam. Man verfällt schnell in so einen "Trott" und läuft Gefahr, bestimmte Dinge schleifen zu lassen.