Beiträge von Wolfsspuren

    Wir haben gestern an einem Trainingstreff (ZHS) mit zwei anderen Mensch-Hund Teams teilgenommen. Das hat sehr viel Spaß gemacht, es ist etwas ganz anderes als alleine starten zu müssen, mit dem Vierbeiner. Der Dicke läuft vorm Fahrrad viel motivierter, als wenn ich mit ihm alleine unterwegs bin. Was er aber nicht so gut kann ist, vor den anderen Teams laufen, während diese ein gutes Stück hinter uns liegen. Da möchte er sich umschauen, wo die anderen bleiben und kann vorne nicht konzentriert mitarbeiten. Läuft ein Team auf seiner Höhe mit, arbeitet er im Gespann problemlos. Die nächste Überlegung wäre, ihn zusammen mit einem anderen Hund vorne einzuspannen, ich werde dann selbst nicht mehr fahren, bin jetzt Anfang achter Monat schwanger, da ist bald für mich "Ende im Gelände". Ach ZHS hat so einen hohen Suchtfaktor, ich werds vermissen.


    Hier mal ein Bild von meiner Kleinen Rennsemmel. ;)


    Gestern hatten wir eine Begegnung mit einem der drei Hunde aus der Nachbarschaft, die mein Hund nicht abkann (das beruht auch auf Gegenseitigkeit). Der andere kam mit Herrchen aus einem schmalen Weg, sein Hund war angeleint und meiner auch. Da gleich 3 "Feinde" in der unmittelbaren Nachbarschaft wohnen, führe ich meinen Hund nur an der Leine um ihn abzusichern. Der Hund unseres Nachbarn rastete völlig aus, steigerte sich in seine Aggressionen so sehr hinein, dass er fast kollabiert wäre.
    Nun hatten wir auch keinen großen Abstand zueinander. Ich teilte dem Dicken mit, ruhig zu sein und schirmte ihn mit meinen Körper ab vor den anderen Hund. Das gibt ihm bei solchen Begegnungen Sicherheit. Ram knurrte zwar, wobei ich das verständlich finde, wenn man massiv angepöbelt wird, auf so geringer Distanz. Noch während wir weiter gingen und die kritische Zone verließen, lobte ich ihn dafür, dass er ruhig blieb und er bekam im Anschluss die Möglichkeit, in einen Ball zu beißen. Da staut sich auch bei ihm etwas an, was er loswerden muß und ein Spiel nach schwierigen Begegnungen entspannt ihn. Wichtig ist in seinem Fall, wirklich ruhig und gelassen zu bleiben und vor allem nicht gegen ihn zu arbeiten.

    Unser Rüde mag den Staubsauger nicht, er hat aber gelernt, dem Ding aus dem Weg zu gehen. ;) Als er noch jung war, wollte er den Staubsauger immer angreifen und sich darin verbeißen, ich habe ihm dann gezeigt, wie er dem lauten Ding aus dem Weg gehen kann, indem ich Zwergi in den Flur brachte, so dass immer eine Tür zwischen ihm und den Staubsauger war. Er lernte von alleine- wenn Frauchen den Staubsauger anstellt- kann ich dem ganzen entgehen, indem ich auf den Flur gehe. Das klappte wunderbar, ich hatte meine Ruhe beim saugen und Hundchen konnte sich entspannen. Heute kann ich um den Dicken herumsaugen, bis es ihm zu lästig wird, dann steht er auf und geht in einen anderen Raum, in dem er seine Ruhe hat.

    Mir fällt noch ein: Es könnte auch an der Neckline liegen. Sollte diese zu kurz sein, würde ich es mit einer längeren probieren. Das war damals das Problem bei meinem Hund und unserem Pflegi- die Rüden brauchten beim arbeiten mehr Abstand zueinander. Auf gleicher Höhe laufen ging dann, als die Neckline lang genug war.

    Unser SH-Mix ist auf 40m² groß geworden, in der Stadt.


    Mein Vermieter hatte jedoch selbst einen Hund und seine Tochter auch. (Meine Nachbarn über uns hatten ebenfalls Hunde) Es war daher kein Problem, wenn mein Hund ab und zu bellte, denn die anderen Vierbeiner schlugen auch mal an und das wurde als ganz normal hingenommen- es sind nun mal Hunde.
    Nicht jeder Vermieter ist so tolerant, es kommt hierbei stark auf das Umfeld um Euch herum an, ob ein Hund auch mal etwas lauter sein darf.


    Wie die anderen bereits schrieben- es gibt SH, die zu Fremden distanziert sind und mitunter sehr misstrauisch sein können. Es gibt Exemplare, die mit Leidenschaft ihr Territorium bewachen.
    Genauso gibt es SH, die bei fremden Hunden sagen- nee das ist nicht mein Ding.
    Dies ist in einem Umfeld, in dem Hunde gerne als Kuscheltiere angesehen werden, unter Hunden alles "Friede-Freude-Eierkuchen- sein muss und Hunde nicht respektiert werden, eher ein Problem. (Solche Menschen gibt es leider, die alles Mögliche angrabbeln wollen, genauso tendieren manche Menschen dazu, dass alles rosarot sein muß im Bezug auf Fremdhundebegegnungen).


    Das kann zu Problemen führen.


    Ansonsten ist es wohl fast jedem Hund egal, wo er gehalten wird (ob Wohnung oder Haus), solange er mit seinen Besitzern etwas unternehmen kann- geistig sowie körperlich beschäftigt wird.
    Aber das habt ihr ja eh vor. ;)

    Vor ein paar Tagen:


    2 geflochtene Stoffleinen
    1 Schleuderball
    2 Tennisbälle


    Die Leinen hab ich an den nächsten Baum gehangen, gut sichtbar (falls sie jemand vermisst) und den Schleuderball an einen Weidezaun, so das man ihn gut sehen kann.
    Die zwei Tennisbälle haben wir mitgenommen. Ob die Utensilien abgeholt worden sind, weiß ich nicht, da wir andere Routen eingeschlagen haben.