Beiträge von Micki...

    Ja das mit der Kastration war sehr zweifelhaft, ich empfandf sein Verhalten auch nicht als "hypersexuell". Aber diesbezüglich war die Idee der Besitzer finde ich ein guter Kompromiss, denn diese entschieden sich erstmal für so einen "Chip" um festzustellen, ob sich sein Verhalten nach einer Kastra tatsächlich sonderlich verändern wird, ob er dann leichter händelbar ist. Das fand ich gut. Sie haben nicht sofort "ja und amen" gesagt, ihn nicht sofort blind kastrieren lassen.

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    Vorab...: Es ist piepegal, welchen Weg der Rütter wählt, hier im Forum gibt es JEDESMAL mindestens einen, der es anders und/oder besser gemacht hätte. Auf Nachfrage, WIE es denn gelöst hätte werden können, wird sich rausgeredet oder gar nicht mehr geantwortet.


    :gut:

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    doch die Hundehalterin selbst war von dieser Wasserkastenaktion auch wenig begeistert. Das war deutlich zu sehen.
    denn warum hat sie sich so schwer getan, den Hund mit der Kiste zu maßregeln?


    Sie war nicht nur wenig begeistert, sie hatte Angst. Denn dauernd sagte sie "sie bellt gerade wieder so agressiv, sie guckt mich so böse an, ich habe Angst, dass sie mich beißt!".


    Wenn ein Hundehalter schon soweit ist, dass er sich nichts mehr traut, weil er Angst hat gebissen zu werden- was dann? Fakt ist, Carlotta blieb nicht von heute auf morgen einfach auf dem Platz liegen und Fakt ist, die Besitzerin war voller Angst. Ich sage nicht, dass der Kasten ein Allheilmittel ist und auch Rütter erwähnte es deutlich mehr als einmal. Aber was wäre deine Überlegung gewesen, deshalb die immer wieder gleiche Frage an dich. Was hättest du an deiner Stelle der Frau angeboten, damit sie sich dem Hund gegenüber sicherer fühlen kann und nicht verletzt wird. Es führen viele Wege nach Rom und keiner sagt, dass deine Vorstellungen falsch sind. Aber interessant wäre es einfach zu hören/lesen was du an Rütters Stelle der Frau angeboten hättest um ihr völlig labiles Selbstvertrauen zu stärken. Und eben weil viele Wege nach Rom führen und man in diesem Beruf auch improvisieren können muss, kann man diese Kastenaktion nicht verteufeln- keiner wurde verletzt und der Hund hätte zu jeder Zeit weggehen können. Und nicht zuletzt wurde im Fernseh auch imme wieder darauf hingewiesen, dass der Kasten kein Allheilmittel ist.


    Also nochmal explizit meine Frage an dich. Was hättest du der Frau angeboten um mehr an Sicherheit (psyschich wie auch körperlich) zu gewinnen. Das ist nicht provokant, sondern interessiert gemeint.



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    Es hätte wahrscheinlich auch genügt, einmal das Knie so hinzuhalten, dass Hundi merkt "Upps, die hält ja dagegen..."


    Was Rütter ja auch gezeigt hat. Es hat auch völlig gereicht. Aber nicht bei diesem zarten Frauchen.

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    es ging doch auch anders, wie man gesehen hat.
    Allein dadurch, dass die Hunde auf ihre Plätze geschickt wurden, hat es besser funktioniert als mit dieser Kiste.


    Das ist das was wir gesehen haben und das das nicht innerhalb von 4 Wochen geschehen ist konnte man sehr gut daran erkennen, dass der kleine Giovanni plötzlich ein ausgewachsener Airdale war. Zu aller erst einmal musste sie die Angst vor Carlotta verlieren, sie war ja selbst am verzweifeln und es war nicht einmal ihr ganz klar ob sie es mit zwei Junghunden schafft. Ich gehe nicht davon aus, dass Carlotta von heute auf morgen einfach auf ihrem Platz liegen blieb. Ganz sicher. Dafür war sie viel zu penetrant. Unprofessionell hin oder her, es gibt Fälle da muss man improvisieren und individuell entscheiden. Sicher geht er nicht zu jedem Hundebesitzer mit aufdringlichem Hund hin und sagt "hey, wehr in mit einem Wasserkasten ab, baue dir einen Schutzraum". Denn jeder Hundehalter ist anders. Und er selber hätte diesen Kasten auch nicht benutzt. Es ging in erster Linie um die Frau die sich sicher fühlen muss, denn ohne ein Gefühl von Sicherheit kann sie dem Hund keine Grenzen setzen. Was hättest du der Frau angeboten, dass sie (nicht Rütter selber und nicht irgendein anderer Hundebesitzer- sondern genau diese Frau) sich sicher fühlt und den Hunden gegenüber sicher und bestimmt auftritt... Das ist die Frage. Ungewöhnliche Menschen fordern ungewöhnliche Masnahmen. Und genau das beherrscht Martin Rütter, da er ein kein festgefahrenes Programm hat. Denn das gibt es bei den unzähligen und sehr individuellen Hund/Mensch Beziehungen nicht. Ein Mensch mit mehr Durchsetzungsvermögen hätte in dieser Situation keinen Kasten von Rütter bekommen. Sondern eben genau diese, sehr ängstliche Frau. Die sich nicht einmal traute ihren Hündin in dieser Situation auch nur zart zu berühren.

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    Die Wasserkastenaktion will ich gar nicht erwähnen, das war wohl der Knaller.


    Und genau das sieht Rütter ebenfalls so, deswegen hat er auch unzählige mal erwähnt, dass sowas eigentlich nicht in die Hundererziehung gehört. Aber in diesem Fall waren die Kräfteverhältnisse schon soweit außeinander getriftet und das Frauchen hatte übertrieben große Angst vor ihrer eigenen Hündin, dass es lediglich um eine Abwehr ging in der sich das Frauchen auch durchsetzen kann, ohne verletzt zu werden. Der Hund wurde nicht geschlagen, sondern abgewehrt- sie hätte dem Kasten zu jeder nur erdenklichen Zeit von alleine ausweichen können. Es lag allein in der Entscheidung der Hündin, ob sie sich weiter dem Kasten aussetzen möchte. Sie wurde nicht geschlagen, sondern genauso penetrant abgewehrt, wie sie penetrant das Frauchen bedrängte. Der Wasserkasten dienste quasi nur als Schutzraum für Frauchen, sonst nichts. Ich finde man kann auch mal alles ein bisschen übertreiben.

    Meine Türen sind für belesene Hundeleute immer offen! :D


    Endloses Feld steht als direkter Nachbar auch zur Verfügung. :D


    Und als kostenlosen Zuschlag gibt es noch unzählige armseelige Nachbarshunde die ein trostloses Dorf/Hofleben führen und deren Besitzer einfach nur :headbash: sind. Genügend Stoff zum Aufregend gratis. :D