Beiträge von Lolique

    Sofa usw. haben wir nicht gesichert, wobei unsere da ohnehin nur schwer drunter gepasst hätte. Sie hat auch nie versucht, sich irgendwo zu verstecken außer hinter meinen Beinen ;-) Und notfalls bekommt man den Hund da auch wieder raus.

    Wenn man eine teurere Versicherung nimmt, sind damit auch eventuell anfallende OP-Kosten etc. abgedeckt. So etwas haben wir auch (bei der Darmstädter) und ich würde es auch jedem empfehlen, denn die paar Euros im Monat mehr fallen nicht so sehr ins Gewicht wie wenn man plötzlich vor einer TA-Rechnung von 5000 Euro oder so steht. Nur so als Hinweis ;-)
    Berichte dann mal, für welchen Hund du dich entscheidest!

    Ich finde die elf Stunden alleine lassen auch sehr bedenklich. Ich verbringe am Tag mindestens drei Stunden, eher mehr, aktiv mit unserem Hund (draußen sein und damit meine ich nicht den Garten, Training, Spiele...), Kuscheln, Pflege und Füttern nicht inbegriffen. Gut, ich habe auch einen Border Collie, aber ich denke realistisch betrachtet sollte man schon mindestens 2 bis 3 Stunden auf jeden Fall aufbringen können, um dem Hund ein glückliches Leben bieten zu können. Und seit ich den Hund habe war ich nicht ein einziges Mal abends weg ;-)
    Was haben die im Tierheim denn konkret zu dir gesagt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die solchen Schilderungen ohne wenn und aber zugestimmt haben. Oder bzw. was hast du denen erzählt, was du uns noch nicht erzählt hast?

    Die Entscheidung finde ich gut! Es ist wirklich viel sinnvoller, ein bisschen mehr Geld auszugeben und sich einen Welpen vom Züchter zu holen, da kann man meist sicher sein, dass mit dem Hund alles in Ordnung ist. Und die paar hundert Euro mehr Anschaffungspreis holt man dann durch einen wahrscheinlich gesünderen und wesensfesteren Hund wieder raus. Viel Spaß beim Suchen und schreib dann mal, wie du dich entschieden hast!

    wir haben 15 mm für einen border. ist zwar nicht nötig, aber ich dachte mir, lieber zu dick als zu dünn ;-) letztendlich kommt es auch viel eher darauf an, wie sehr der hund an der leine zieht. wenn er sich nur ein paar mal reinlegt, hält eine dünne leine das eher aus als permanentes Gezerre.

    Wie schon gesagt wurde, ist auch Schimpfen in dem Augenblick eine Bestätigung, weil es die einzige Form der Aufmerksamkeit ist, die in der Situation gegeben wird und das ist für den Hund immer noch besser als gar keine. Da kann es manchmal helfen, dieses "versteckte" Strafen (ich weiß den Fachbegriff gerade nicht mehr) zu verwenden, zB unbemerkt ein kleines Kissen in Richtung Hund werfen, Wasserpistole o.ä. Dann assoziiert der Hund die Korrektur nicht mit dir (und also auch nicht mit Aufmerksamkeit), wird aber trotzdem vom unerwünschten Verhalten abgehalten. Das jetzt nur als Akut-Maßnahme.
    Ansonsten ist ja wohl eindeutig, dass dein Kleiner DRINGEND lernen muss, Ruhe zu halten und nicht dauerhaft bespaßt zu werden. Auch wenns schwer fällt, in der Hinsicht konsequent zu sein ;-)

    Mich würde das ehrlich gesagt auch mal interessieren, weil ich mir dieselbe Frage auch schon oft gestellt habe. Meist unterbreche ich bei Nicht-Befolgen kurz oder wende einen neuen Befehl an, aber so wirklich sinnvoll erscheint mir das auch nicht. Weil zB das Unterbrechen nicht so viel Sinn macht, wenn der Hund ohnehin nicht gehorcht, genauso mit einem anderen Kommando...
    Wie genau führt man denn dieses "falsch" ein? Ich sage das zwar auch immer, aber ich habe nicht das Gefühl, dass meine Hündin das wirklich versteht.

    Also ich würde sogar sagen, dass das Studium die beste Zeit ist, sich einen Hund zu holen (wenn es nicht gerade ein Doppelstudium Sinologie und Medizin ist...). Dann kann man die jungen, aktiven Jahre des Hundes noch richtig genießen, weil man wirklich viel Zeit hat. Wir studieren auch beide und ich bin eigentlich nur einen Tag von morgens bis abends in der Uni (da ist mein Freund dann zu Hause) und sonst halt immer nur für zwei bis vier Stunden. Ich habe sogar nebenher noch zwei Jobs, einen sehr unregelmäßig, vielleicht pro Woche eine Schicht von 8 Stunden (wo mein Freund dann auch zu Hause ist) und der andere projektgebunden, wo ich dann mal eine Woche oder ein paar Tage gar nicht da bin (auch Freund zu Hause :D). Mein Freund arbeitet abends/nachts, sodass ich dann auch immer zu Hause bin. Insgesamt haben wir trotz Studium UND Arbeit extrem viel Zeit für den Hund und sie ist im Schnitt nur zwei, drei Stunden die Woche (!) alleine. Später kann ich meinen Hund wahrscheinlich auch teils mit zur Arbeit nehmen, weil ich sie zum Therapiehund ausbilden will. Zufällig weiß ich auch, dass man sich an den meisten Unis für LA den Stundenplan sehr frei einteilen kann, sodass das bei dir sicher auch kein Problem sein wird. Und wenn du später, wenn du arbeitest, vielleicht einen Partner hast, der erst um 9 oder 10 arbeiten muss und du schon um 1 oder 2 wieder zu Hause bist, wird das sicher auch kein Problem werden. Und außerdem kann man nie sagen, was die Zukunft bringt. Andere Leute können auch nicht planen, was nach 7 Jahren (Studium und Ref Zeit bei dir) auf sie zu kommt. Ich finde es viel besser, sich in so einer Situation wie deiner einen Hund zu holen, als sich dann mit 40, zwei Kindern alleinerziehend und Vollzeitjob einen Hund zu holen, überspitzt gesagt. Außerdem ist der Hund auch ein guter Grund, Referate aufzuschieben oder langweilige Vorlesungen ausfallen lassen zu müssen ;-)

    Hallo Phillipp,


    Die kleine Wohnung ist sicherlich kein Problem. Denn drinnen sollte der Hund ja ohnehin ruhig sein und dafür braucht er keinen großen Platz. Solange du irgendwo eine Ecke frei machen kannst für den Schlafplatz und die Näpfe irgendwo hin stellen kannst, ist das absolut kein Problem.


    Kritischer ist schon die lange Abwesenheit von 8 Stunden. Das wird anfangs unmöglich sein, egal ob es ein Welpe oder ein erwachsener Hund wird. Und auf Dauer würde ich das auch meinem Hund nicht zumuten wollen. Da würde ich mich zumindest für einen Teil der Zeit um eine Betreuung kümmern. Oder hast du vielleicht die Möglichkeit, zwischendurch kurz nach Hause zu gehen oder den Hund mit in die Schule zu nehmen? In der Uni sitzen manchmal Leute mit ihren Hunden, vielleicht geht das bei deiner Schule ja auch. Oder kannst du dir die Stunden irgendwie anders legen, sodass du zB jeden Tag nur fünf Stunden weg bist und dafür den Freitag noch mit rein nimmst?


    Wir bezahlen für unseren Hund im Monat ca. 100 Euro für Futter, mal ein Spielzeug/Bürste/o.ä., Kauknochen, Leckerlies, Tütchen, Versicherung und Steuer. Allerdings haben wir auch eine Versicherung, die so gut wie alles abdeckt von Haftpflicht über OP-Schutz bis hin zu hohen Tierarztkosten. Und wir füttern nicht das billigste Futter - da gebe ich echt lieber ein bisschen mehr aus, als dass der Hund irgendwelchen Kram frisst, der schlimmstenfalls ungesund und schädlich ist.


    Was die Rasse betrifft - ruhig sind eigentlich alle Hunderassen, wenn sie richtig ausgelastet sind. Wir haben einen Border Collie (also so die "Hilfe, ein hyperaktives Actionpaket"-Rasse) und sie ist trotzdem total ruhig und ausgeglichen. In der Gegend wohnt zB ein Goldie (eigentlich eher als gelassene Hunde bekannt), der total aufgedreht ist. Man kann das nicht so pauschalisieren. Es kommt auf die Auslastung (die natürlich von rasse zu Rasse unterschiedlich ist) und den individuellen Hund an. Und komplette "Familienhunde" gibt es eigentlich kaum, weil jede Rasse ursprünglich in einem bestimmten Arbeitsfeld (Jagd, Hüten, Schutz....) eingesetzt wurde und das Erbe noch immer vorhanden ist. Bei manchen Rassen mehr, bei anderen weniger.


    Viel Glück bei der Suche!