Beiträge von Lolique

    Mit 12 Wochen wäre der Welpe ja immerhin älter als bei der "normalen" Abgabe mit 8 Wochen und von daher schon etwas weiter in der Entwicklung. Wir haben unsere mit 3,5 Monaten bekommen (also zwei Wochen älter als der Welpe) und hatten fast gar keine typischen Welpen-Probleme mehr. Sie war stubenrein, hat nicht gebissen, sozialisiert und an die Leine mehr oder weniger gewöhnt. Allerdings hatten wir auch echt Glück mit der Züchterin, weil sie echt ganze Arbeit geleistet hatte. Wenn du Glück hast, ist es bei dem Mittelspitz auch so. Mitunter ist es echt weniger anstrengend, einen noch nicht perfekt erzogenen Welpen zu holen als einen erwachsenen Hund, der vielleicht gar nicht erzogen ist und sich schon eine Menge schlechter Eigenarten angewöhnt hat.
    Aber letztendlich würde ich das Herz entscheiden lassen. Wenn es möglich ist, würde ich auch beide Hunde vorher besuchen, denn live ist es nochmal ganz anders zu beurteilen als nur nach Bildern.


    Viel Glück schonmal!

    Hej,


    ich wollte mich die nächste Zeit mal an einem selbst geflochtenen Halsband versuchen. Die Flechttechnik, der Anfang und das Einflechten von D-Ringen sind kein Problem, allerdings habe ich keine Ahnung, wie man den Abschluss macht und das Leder am anderen Ende der Schnalle so befestigt, dass es sicher hält. Im Internet gibt es irgendwie nur Anleitungen für Armbänder und da wird es teils einfach abgeschnitten, aber das ist halt für ein Halsband viel zu instabil. Ich hoffe, ihr wisst was ich meine? Auf Fotos sehe ich manchmal, dass die Enden, nachdem sie durch die Schnalle gezogen wurden, verschraubt wurden oder so; ich weiß aber nicht, wie das geht....


    Besten Dank schonmal für Antworten!

    Ich würde eigentlich alles unterschreiben, was hier bis jetzt geschrieben wurde.


    Hinzufügen würde ich vielleicht noch wegen des Rückrufs etwas: Was macht ihr denn auf den Spaziergängen? Ihr schlendert rum und der Hund beschäftigt sich währenddessen selber oder wie habe ich mir das vorzustellen? Wenn das bei uns länger der Fall wäre, wäre meine auch nicht mehr abrufbar. Ihr müsst versuchen, euch während des Spazierganges interessant zu machen, sodass der Hund immer ein Auge auf euch hat, weil ja was Spannendes passieren könnte. Also zum Beispiel Spielen, ein bisschen Leckerlies suchen lassen usw. Auch die Belohnung beim Rückruf kann variieren. Wenn man immer nur Leckerlies gibt, kann der Hund sich ziemlich genau ausrechnen, was er bekommt, wenn er hört und deshalb kann er auch abwägen, ob jetzt das Leckerlie gerade spannender ist oder der Jogger. Wenn ihr abwechslungsreich belohnt (zum Beispiel mit Zerrspiegeln, Stöckchenwerfen, Leckerlies suchen), dann ist es immer was Neues und das ist für den Hund reizvoller.

    Unsere hat ihre Kausachen immer rumliegen und benutzt sie trotzdem häufig und kaut auch nur selten was an. Und wenn sie das macht, wird sie umgehend ermahnt und kriegt eine Alternative gezeigt (Knochen). Da muss man echt konsequent sein. Wie reagierst du denn, wenn du den Kleinen dabei erwischst?
    Der Zahnwechsel kommt mit Sicherheit bald, deshalb ist es wirklich wichtig, viel Kauspielzeug zu haben.


    Was die Leine betrifft - warum hat dein Hund überhaupt Zugang zu der Leine? bei uns hängt die Leine an der Garderobe, da kommt sie gar nicht dran. Ich nehme sie erst runter, wenn ich sie wirklich anleine, dadurch könnte so ein Problem bei uns gar nicht entstehen. Aber abgesehen davon, dass sich das einfach vermeiden lässt, ist ein gut konditioniertes "Aus" schon wirklich viel wert (ich denke da an diverse Böller nach Silvester...).

    Das hört sich doch super an!
    Klar, man muss immer schauen, welcher Hund zu den eigenen Lebensumständen passt und wenn es bei dir ein kleiner Hund ist, dann ist das eben so! Ich finde das gar nicht verwerflich.
    Wobei ich ehrlich gesagt für meinen Hund (ca. 50 cm) noch nie ein Hundeticket gekauft habe :hust:

    Naja, nicht alle Border sind hibbelige Monster. Wir haben auch einen zu Hause und wenn man von Anfang an darauf achtet, dass der Hund in der Wohnung Ruhe lernt und weiß, dass draußen Action und drinnen Entspannung (außer ein paar Suchspielen oder so) angesagt ist, dann kann auch ein Border ein echt angenehmer Zeitgenosse sein. Unsere schläft drinnen die meiste Zeit bzw. liegt halt wach irgendwo rum. Vorausgesetzt natürlich, er bekommt dann draußen genug Bewegung und geistige Auslastung. Man muss halt schauen, ob man sich das zutraut. Was ich bei einen Border eher bedenken würde, ist, dass sie wirklich die Zeit, die man sich mit ihnen beschäftigt, was anderes brauchen als die meisten anderen Hunde. Da ist nichts mit ner Stunde gemütlich Gassi gehen. Die wollen Programm. Und das möglichst abwechslungsreich, weil sie sich aufgrund der Intelligenz recht schnell langweilen können. Ich weiß echt nicht, wie viele Stunden ich schon damit verbracht habe, neue Spielideen zu suchen bzw. alte Spiele so zu modifizieren, dass meine Kleine nicht nur lustlos mitmacht, weil sie ja eh schon weiß was kommt. Und da das richtige Maß zwischen Unter- und Überforderung zu treffen (was beides zu Hyperaktivität führen kann), ist echt eine Wissenschaft für sich. Außerdem sind die meisten Border sehr sensibel, was mich am Anfang oft an den Rand der Verzweiflung gebracht hat. Da muss man erstmal mit umgehen lernen und souverän bleiben, damit der Hund sich nicht zu sehr hochschaukelt und am Ende ein nervliches Wrack ist. Das fand ich fast am Schwierigsten, weil ich mir anfangs (und heute auch noch manchmal) einfach sehr unsicher war, wie ich ihr Sicherheit vermitteln kann, ohne sie zu betüdeln und wie ich ihr beibringen kann, dass sie nicht alles auf sich beziehen muss (wenn ich zB Streit mit meinem Partner hatte).


    Und wer sagt denn, dass man die große Runde nicht im Dunkeln machen kann? Was machen denn Leute in Nordskandinavien? Ich persönlich finde es auch schöner, bei der großen Runde noch Sonne abzukriegen (einfach auch, weil mir selbst das gut tut), aber wem das nicht so wichtig ist, der kann doch auch im Dunkeln die große Runde machen.


    Kinder stehen bei uns übrigens auch in den nächsten Jahren an. Allerdings wäre es mir schon wichtig, dass der Hund bis dahin aus dem Gröbsten raus ist und super hört. Eventuell schaffen wir uns nächstes Jahr auch noch einen Zweithund an (je nach finanzieller und Wohn-Situation), was locker ein bis zwei Jahre braucht, bis beide Hunde fertig ausgebildet sind. Welpe/Junghund und Kind würde ich mir echt nicht zumuten.


    ABER: Zwei Wochen Urlaub reichen auf keinen Fall aus! Echt nicht, das kann nicht gut gehen. Könnt ihr vielleicht versuchen, nicht gleichzeitig Urlaub zu nehmen, sondern nacheinander, sodass die Spanne insgesamt länger wird? Es reicht ja, wenn einer da ist. Wobei auch vier Wochen echt noch knapp bemessen wären. Und in die Welpenschule würde ich auch länger als zwei Wochen gehen (oder habe ich das falsch verstanden?).


    Und außerdem kann ein Welpe einen echt enorm stressen. Die ersten Wochen habe ich praktisch nicht geschlafen, nicht gegessen und konnte gar nicht abschalten, sodass ich am Ende einfach nur so kaputt war, wie selten vorher in meinem Leben. Es gibt zahllose Threads hier zu dem Thema. Man stellt sich das echt meist so einfach vor ("Ach ja, dann kommt so ein knddeliges Fellknäul hierher, dann gehe ich halt nachts manchmal raus, na und?"), aber das ist absolut nicht der Fall. Ich hätte zu der Zeit manchmal lieber alle Kinder aus der Kita, in der ich arbeite, hier gehabt, als den Hund. Mittlerweile ist Milou natürlich der beste Hund aller Zeiten :herzen1:

    Hej Camubi,


    ich finde auch, dass deine Überlegungen sich ziemlich durchdacht anhören. Wir studieren auch beide und haben einen Hund vermittelt bekommen. Wenn man glaubhaft rüber bringt, dass die Entscheidung wohlüberlegt ist, sollte das kein Problem sein.


    Wie die anderen schon geschrieben haben - dein Freund muss auch absolut dahinter stehen. Der Hund ist immer da und die Erziehung geht 24 Stunden am Tag, egal ob drinnen oder draußen. Da ist es fast unmöglich, sich als Partner nur mittags mit dem Hund zu beschäftigen und ihn sonst auszublenden. Wenn der Hund zB die Tapete abkaut, während du nicht da bist usw. oder sich deinem Freund gegenüber daneben benimmt, ist er in der Pflicht, darauf zu reagieren und aktiv Erziehungsarbeit zu leisten, ob er will oder nicht.


    Was ich auch noch zu bedenken geben würde ist die Tatsache, dass es vielleicht von Vorteil wäre, wenn ihr schon länger zusammen wohnt. Denn durch das Zusammenleben verändert sich in der Beziehung wahnsinnig viel und das meist eher zum Negativen als zum Positiven (sorry, ich will keine Illusionen zerstören). Es gibt unzähliche Paare, die nach einem halben Jahr oder Jahr auf einmal merken, dass sie mit ihrem Partner auf so engem Raum gar nicht klar kommen, auch wenn die Beziehung vorher nahezu perfekt war. Ich will euch nichts unterstellen, ich kenne euch ja auch gar nicht. Aber ich würde echt dem Hund zuliebe nochmal genauer darüber nachdenken und eventuell den Anschaffungstermin etwas weiter nach hinten verschieben.


    Liebe Grüße!

    Hej,


    ich kann dir nur sagen, dass es bei uns anfangs genauso war. Allerdings lag es bei Milou wohl daran, dass sie bei ihrem Platz das Gefühl hatte, sicher zu sein und sich dort entspannen konnte, während sie draußen oft so gestresst war, dass sie teilweise beim Pinkeln noch ein Stück weiter gelaufen bzw. gehopst ist, weil sie so abgelenkt war. Sobald sich das gegeben hatte und sie draußen etwas entspannter war, hat sie auch aufgehört auf ihren Platz zu machen. Ich würde an eurer Stelle erstmal noch ein paar Tage abwarten und dann schauen, ob es nur so ein typisches Eingewöhnungs-Problem ist und wieder aufhört, oder ob es wirklich ein dauerhaftes Problem darstellt.


    Ansonsten kann es, gerade bei Rüden, natürlich auch eine Form von Revier-markieren sein, wobei es dann eigentlich untypisch wäre, dass er so viel macht.


    Ich glaube, Trotz können Hunde nicht so gezielt ausdrücken. Aus Trotz würde meine Hündin vielleicht mal unerlaubterweise ein Taschentuch aus dem Papierkorb holen, aber gezielt pinkeln ? Kann ich mir echt nicht vorstellen...


    Wie gesagt - beobachten und wenn ihr Glück habt, hört das wieder auf, sobald er sich bei euch richtig eingewöhnt hat und sich absolut sicher fühlt.


    Liebe Grüße!

    Das Ausräumen übernimmt zum Glück mein Freund weitestgehend, deshalb bin ich da nicht so in der Verantwortung und kann mich um den Hund kümmern.


    Ich glaube, ich wäre dummerweise bei einer Fremdunterbringung noch unentspannter als wenn ich den Hund einfach bei mir habe.Ich würde mir die ganze Zeit Gedanken machen, ob auch alles klappt,ob sie sich wohl fühlt und denjenigen nicht stresst. Von daher ist es so schon besser für mich. Wenn sie etwas älter wird, wäre das auch kein Problem mehr, aber im Moment ist mir das einfach noch zu unsicher. Klar, ein paar Stunden mal ist kein Problem, aber gleich einen ganzen Tag fände ich doch etwas zu heftig...


    Oh ja, nicht so viel Aufsehen machen, mein Spezialgebiet ;-) Ich werde mich auf jeden Fall bemühen, meinen Kontrollwahn und meine Schwarzmalerei zu vergessen... Das fällt mir leider meist alles andere als leicht.