Beiträge von Lolique

    Danke für eure Antworten, ihr beiden!


    @ YorkieFan


    Ja, das mit der erlernten Hilflosigkeit ist wirklich eine Gefahr. Ich versuche eigentlich auch, sie nicht in Watte zu packen, was Situationen/Begegnungen etc. angeht. Mein Problem ist eigentlich auch nicht Ängstlichkeit oder so etwas, sondern eben Sensibilität. Sie hasst z.B. Auto fahren - da muss sie trotzdem durch usw. Wenn sie vor etwas Angst hat, gehe ich mit ihr da durch und das klappt auch. Und arbeitswillig ist sie, BC-typisch, mehr als genug ;-)


    @ flying-paws:


    Mir war schon klar, dass Border Collies sehr sensibel sind, da ich mich vor der Anschaffung eingehend mit der Rasse auseinandergesetzt habe und auch mehrere Exemplare vorher kannte. Aber bei meiner ist es selbst für einen BC extrem. Und außerdem versuche ich hier gerade, mir Wissen bzw. Tipps anzueignen ;-) Denn in Büchern und im Netz habe ich bisher wenig konkrete Informationen gefunden, wie man damit am besten umgehen kann. Vielleicht kennst du dich ja besser aus? Auch über Buchhinweise etc. würde ich mich sehr freuen!
    Wie bringe ich ihr denn am besten Distanz bei, ohne dass sie sich total zurück gestoßen fühlt? Aus dem Raum gehen, Tür zu etc. mache ich bereits die ganze Zeit.

    Danke, ihr zwei, dass ihr noch mal geschrieben habt!


    @ Wolfsspuren (übrigens ein sehr schöner Name!)


    Ja, stimmt, Beobachtungslernen hat bei uns in manchen Dingen auch schon super funktioniert. Ich finde das sogar fast besser als Clickern, weil ich mir vorstellen kann, dass Beobachtungslernen zudem die Mensch-Hund-Beziehung noch stärkt. Man arbeitet etwas mehr im Team. So einen bei-der-Hausarbeit-helfen Anschlag habe ich auf meine auch noch vor, wenn sie etwas älter ist |)
    Leinenführigkeit klappt eigentlich sonst super, aber ich werde mir deine Tipps in der konkreten Situation auf jeden Fall zu Herzen nehmen! Dankeschön!


    @ YorkieFan:


    Ach, gelobt wird meine Madame viel öfter als getadelt, das macht mir nämlich auch mehr Spaß als Schimpfen ;-)
    Ja, das Kommando Fuß müssten wir demnächst ohnehin dringend mal in Angriff nehmen. Ich wollte damit nur noch etwas warten, bis sich die anderen Grundkommandos gefestigt haben. Vielleicht wird das Problem dann auch alleine dadurch schon behoben.

    Zitat

    Ich habe z.B. einen Hund, der einen durchaus mal endlose 1-2 Minuten anschaut, bevor er etwas probiert. Da ist dann einfach Geduld gefragt.


    Wie gehst du dann damit um, wenn ich fragen darf? Wenn meine das macht, versuche ich immer, das, was ich von ihr will, durch Zeigen oder so nochmal zu verdeutlichen. Ich weiß aber nicht, ob das so optimal ist.


    Ich wünsche euch schon mal allen wunderschöne, besinnliche Weihnachten!

    Ganz lieben Dank für eure ausführlichen Antworten!


    @ lemming
    Das mit der Wurfbewegung funktioniert leider nicht, da meine liebe Madame das sofort kapiert und mich dann fragend ansieht ;-)
    Clickern machen wir nicht, aber ich überlege mittlerweile, doch damit anzufangen. Ich hatte zunächst gedacht, das ginge auch mit einem Code-Wort ganz gut (fein o.ä.) aber wahrscheinlich ist ein Clicker doch präziser. Danke!
    Das Kommando "weiter" haben wir theoretisch auch, allerdings haben wir ihr wohl nicht deutlich genug gemacht, dass es eben nicht nur "weiter laufen", sondern auch "weiter laufen ohne was anderes nebenher zu machen" bedeutet....


    @ missa:
    Danke, der Tipp mit dem Hingehen hat super funktioniert. Mittlerweile konnten wir sogar dazu übergehen, das Ganze jetzt schon mit Zeigebewegung ca. 1-2 m vor dem Platz zu machen :D
    Was mich etwas verwirrt hat, waren die Ausführungen zum Kommando "aus". Genau die von dir beschriebene Übung mache ich nämlich für "nein" (also nicht da ran gehen). Aus bedeutet für mich, etwas herzugeben und nicht, etwas nicht zu nehmen. Aber wahrscheinlich habt ihr das einfach anders eingeführt.


    @ Lucy_Lou:

    Zitat

    ansprechen, wenn der Hund Richtung fremdem Menschen gedanklich/im Ansatz körperlich abdriftet

    Vielleicht sollte ich da echt noch mal mehr drauf achten, RECHTZEITIG zu reagieren. Ich bin halt bei den Spaziergängen nicht immer dauer-konzentriert und spreche sie daher wohl oft etwas zu spät an, wenn die Entscheidung in ihrem Kopf eigentlich schon gefallen ist. Ich werde mich auf jeden Fall bemühen.
    Das mit dem Schau-Kommando ist auch eine super Idee, aber mir wäre das glaube ich auf Dauer etwas zu anstrengend, wenn man z.B. in der Stadt unterwegs ist und dann alle zwei Sekunden "Schau" rufen muss... An sich guckt sie mich auch so immer wieder an, um sich zu vergewissern, dass sie alles richtig macht und bei ihrem Namen guckt sie auch, das reicht mir eigentlich.
    Deine Tipps zu Platz haben super funktioniert, wir sind sogar schon dabei, die Entfernung und die Zeitspanne zu erhöhen. Besten Dank!

    Zitat

    So z.B. bring-deinem-hund-nein-bei-t61351.html.


    Machen wir schon, klappt auch zu Hause 200%. Aber ich meinte nicht "nein" (im Sinne von lass das), sondern "Aus", wenn es schon zu spät ist sozusagen.


    @ Wolfsspuren
    Das mit dem "Ab" auf diese Weise hat, wie ich bei den anderen beiden oben ja schon geschrieben habe, wirklich total gut funktioniert. Danke!
    Deinen Tipp zum Thema Papierkorb fand ich auch richtig super! Wir sind nur leider noch nicht dazu gekommen, es auszuprobieren, aber es wird das Erste sein, was ich probiere. Es ist ja auch wirklich kein lebenswichtiges Kommando ;-)

    Zitat

    Wenn die Hündin Passanten anschnüffelt, würde ich es erst mal damit probieren, sie entweder hinter mir laufen zu lassen (wenn euch Passanten entgegen kommen) oder sie auf der zu den Passanten abgewandten Seite zu führen. Evtl löst sich das problem durch eine gute Führung deinerseits in Luft auf, ohne dass Du hier großartig trainieren musst.


    Das mache ich schon die ganze Zeit. Allerdings führe ich sie nicht hinter mir, sondern dicht neben mir und eben auf der anderen Seite. Teilweise rennt sie mir dann aber trotzdem vor die Füße. :/ Naja, ein bisschen besser ist es zum Glück schon geworden. Ich hoffe mal auf die Zeit.....

    Ein weihnachtliches Hallo an alle,


    nach der Eingewöhnungsphase meiner Kleinen hat sich immer mehr heraus kristallisiert, dass sie extrem sensibel ist. Das hatte die Züchterin bereits gesagt, meinte aber, das könne sich geben, wenn sie aus dem Rudel heraus käme (Omega-Tier...). Nach der normalen anfänglichen Unsicherheit, die zum Glück weitestgehend verschwunden ist, sind jetzt eben trotzdem eine totale Sensibilität und sehr feine Antennen für Stimmungen geblieben. Einerseits ist das toll, weil sie dadurch super zu führen ist. Aber andererseits habe ich wenig Erfahrung mit so sensiblen Hunden, was manchmal zu Problemen führt. Zum Beispiel wird sie gestresst, wenn es mir nicht gut geht (und es kann einem nunmal nicht immer gut gehen). Dann mache ich mir natürlich Vorwürfe, weil ich ja nicht will, dass der Hund unter meinen Stimmungen leidet. Außerdem muss ich auch zugeben, dass ich selbst nicht unbedingt der ausgeglichenste Mensch der Welt bin, was bei einem solchen Hund ja ungemein wichtig wäre. Ich versuche natürlich, diesbezüglich an mir zu arbeiten, aber fürs Erste wäre ich sehr froh über Tipps und Erfahrungen, wie man dem Hund vermitteln kann, dass er nicht immer jeden Anflug von Missgestimmtheit übernehmen muss.


    Dankeschön schon mal!

    Zitat

    Also in der Rettungshundestaffel machen wir mit den neuen Welpen auch sogenannte Kontaktübungen. Das bedeutet bei uns, dass der Welpe von seinem Besitzer weg zu allen möglichen anderen Staffelmitgliedern hin laufen soll und dort belohnt wird. Dabei dürfen die Helfer nicht locken oder so sondern nur regungslos warte bis der Welpe Kontakt zu ihnen aufnimmt (hinlaufen, evtl. anstupsen). So soll der Welpe lernen, dass es sich im Training lohnt zu fremden Menschen zu laufen. Diese Übung ist sozusagen die Vorstufe zum späteren Suchen. In einer Hundeschule hat das für mich aber so irgendwie keinen Sinn... :???: die meinen bestimmt was anderes.


    Naja, wenn Leute in der HuSchu später Trailing oder so machen möchten, würde es schon als Vorstufe Sinn machen.
    Aber dann finde ich es etwas seltsam, dass das als einzelner Kurs angeboten wird und nicht Bestandteil der Training-Kurse ist. Ich habe so etwas im Angebot der hier umliegenden Hundeschulen auch irgendwie noch nie gesehen....


    Der Vorschlag kam ja schon: Einfach mal direkt bei der Schule nachfragen.

    Hallo liebes Dog-Forum,


    ich habe ein paar kleine Fragen zur Erziehung.


    Unsere fast 6 Monate alte Hündin schnuppert, vor allem wenn sie angeleint ist, jeden Passanten an, der uns entgegen kommt und sie anschaut (also 99% aller uns entgegen kommenden Personen). Ich weiß nicht, wie ich ihr das abgewöhnen kann. Ich selbst schaue die Passanten extra nicht mehr an, weil ich mal gelesen habe, dass der Hund das dann auch nicht tut - Fehlanzeige. Eigentlich ist es ja ein natürliches Verhalten, dass Hunde Menschen begrüßen und beschnuppern wollen, die sie anschauen. Aber das wissen ja die meisten Passanten nicht und verhalten sich dementsprechend. Leider sind die meisten verständlicherweise nicht so begeistert von dem Verhalten. Habt ihr Tipps?


    Außerdem bin ich mir bei manchen Kommandos unsicher, wie ich sie ihr beibringen kann. Die da wären:


    1. Ab (auf den Platz): Habe ich bis jetzt so geübt, dass ich Leckerlies auf den Platz geworfen habe und "Ab" gesagt habe. Funktioniert aber nur, wenn das Leckerlie wirklich fliegt und nicht erst später gegeben wird.


    2. Sachen in den Papierkorb bringen (nicht wirklich notwendig, eher so eine Spielerei): Absolut keine Ahnung


    3. Aus: Funktioniert nur manchmal. Sie lässt sich Sachen zwar ohne Probleme abnehmen, aber wenn wir z.B. draußen sind und sie eine leere Dönerverpackung findet, läuft gar nichts mehr. Wenn ich sie rufe und ein Leckerlie gebe, kommt sie zwar, aber nimmt danach sofort die Verpackung wieder. Wenn ich versuche, danach zu greifen, denkt sie (verständlicherweise), das sei ein Spiel und rennt freudig weg. Wie macht ihr das?


    4. Sie setzt sich fast immer freiwillig zu mir, wenn draußen andere Hunde kommen und sie abgeleint ist. Das ist natürlich äußerst praktisch, aber ich würde das gerne konditionieren. Denn momentan ist das noch Unsicherheit, die sich im Laufe der Zeit sicher verlieren wird, was auch gut ist. Trotzdem würde ich das Verhalten gerne beibehalten. Ich weiß nur nicht wie?


    In die HuSchu können wir aus Zeitgründen erst im neuen Jahr und ich würde gerne schon vorher daran arbeiten. Ich habe noch nie einen Hund von Anfang an komplett selbst ausgebildet, deshalb bin ich da teils etwas überfragt. Sorry, falls das dumme Fragen sind. Und Entschuldigung, dass es so viele sind :headbash:


    Danke euch!

    Dankeschön! Ihr habt mich mit euren Erfahrungen echt beruhigt. Gerade die Erklärung von Babuka war sehr hilfreich. Ich hatte mich nämlich auch schon gewundert, wie diese 5-Minuten-Regel mit dem natürlichen Leben im Rudel vereinbar ist, da tollen die Kleinen ja auch herum und das bestimmt länger als 5 Minuten pro Monat am Stück. Man merkt ja eigentlich auch am Hund, ob es ihm zu viel ist oder nicht. In der Situation selbst vielleicht nicht, weil sie sich da auspowern bis zum Gehtnichtmehr. Aber spätestens wenn man dann wieder nach Hause kommt und der Hund ruhig ist, ist wahrscheinlich echt alles in Ordnung. Danke nochmal an alle!