Beiträge von Lolique

    Hallo an alle!


    Mich würde interessieren, für wie realistisch ihr die 5-Minuten Regel beim Gassigehen haltet?


    Wenn ich unsere Situation mal betrachte: Wir brauchen allein von unserer Haustür bis wir in der Natur sind schon 5 bis zehn Minuten, sprich der Hin- und Rückweg nehmen bereits 15 bis 20 Minuten in Anspruch. Da bleiben bei einem fünf Monate alten Hund nur noch 10 Minuten zum erleichtern, Toben und andere Hunde treffen. Meistens dauert das Schnüffeln für einen geeigneten Platz zum Geschäft erledigen bei uns schon 10 Minuten. Und ein bisschen Spaß soll unsere Milou draußen ja auch haben. Aus dem Grund gibt es bei uns theoretisch zwei bis drei Pipi-Runden, wo nichts sonst passiert. Und eine längere Runde, mal 20 Minuten toben mit anderen Hunden, mal in die Stadt, mal Bahn fahren oder in einen etwas weiter entfernten Part etc. Realistisch betrachtet passieren an einem Tag aber schon ab und zu zwei längere Runden, weil wir z.B. ungeplant eine gute Hundefreundin treffen oder ein Weg sich doch mal verlängert, weil wir noch schnell etwas besorgen müssen oder so. D.h. im Schnitt ist Milou schon 2 bis 2 1/2 Stunden pro Tag draußen, was ja eigentlich zu viel ist. Je nach Umständen manchmal eben auch eine Stunde am Stück.
    Während der Spaziergänge trainieren wir allerdings nichts gezielt außer Rückruf, Leinenführigkeit und Sitz an der Straße (wobei das alles zum Glück schon zu 80% funktioniert), weil ich sonst Angst hätte meine Hündin zu überfordern. Die Umweltreize sind meiner Meinung nach schon Stress genug für sie.
    Ist das zu viel? Zu Hause ist sie, außer morgens, sehr ausgeglichen und ruhig, schläft viel. Manchmal spielen wir kurz ein bisschen, aber immer nur ein paar Minuten, sie beschäftigt sich mit ihrem Kauknochen oder wir trainieren ein wenig Platz, Bleib usw. Also wirklich Action gibt es zu Hause weder von ihrer Seite noch von unserer. Trotzdem habe ich ein bisschen Angst wegen der Überziehung der 5-Minuten-Regel....


    Abgesehen davon frage ich mich auch, wie man anders seinen Alltag mit Welpe/Junghund regeln soll. Alleine bleiben können die Kleinen ja auch noch nicht lange und irgendwann muss man halt mal einkaufen, kurz jemanden treffen usw. Man kann ja nicht den ganzen Tag zu Hause hocken. Und da gibt es ja eigentlich nur zwei Optionen: Entweder man nimmt den Hund mit und hält sich nicht an die 5MR oder man verzichtet auf alles und lebt von Tütensuppen und kommuniziert via Skype mit seinen Freunden, Kommilitonen und Kollegen. Mir ist echt etwas schleierhaft, wie andere das regeln. Über Erfahrungen wäre ich sehr froh!


    Danke schonmal! :smile:

    Bei meiner hatte ich da nicht solche extremen Probleme, aber was ich bei ihr immer gemacht habe: Jedes Mal, wenn sie nicht gezogen hat, habe ich mit einschmeichelnder Stimme Lob geäußert. Das mag zwar etwas seltsam ausgesehen haben, wenn ich labernd mit meinem Hund durch die Gegend gelatscht bin, aber es hat auf jeden Fall neben Richtungswechsel auch dazu beigetragen.
    Auf dem Bürgersteig kann man zwar keine Runden drehen, aber umkehren kann man oder die Straßenseite wechseln ;-) Was das Bellen betrifft - habt ihr keine Bürgersteige, wo etwas weniger los ist? Oder abends bzw. früh morgens, wenn nicht so viele Leute unterwegs sind, die zum Bellen anregen?

    Hej Cumerace,


    ich kann dir leider auch nicht wirklich weiterhelfen. Von so einem extremen Sexualverhalten habe ich offen gestanden noch nie gehört. Allerdings könnte ich mir auch vorstellen, dass eine Kastration dem eventuell etwas entgegensetzen könnte. Auch was das Rüpelhafte angeht, könnte zumindest eine Milderung eintreten. Was hält dich denn von einer Kastration ab? Bzw. hat dich bisher abgehalten?


    Was die französische Gesetzeslage für bestimmte Hunderassen betrifft - da bleibt wir wirklich die Spucke weg. Das ist ja echt extrem und zudem völlig ungerechtfertigt. Viel sinnvoller wäre wenn dann eine Regelung, die den Halter des entsprechenden Hundes sanktioniert, denn meist ist es ja nicht der Hund, sondern der Halter, dessen Fehlverhalten und -erziehung "Hundeunfälle" bedingt. Unglaublich! Ich will gar nicht daran denken, wie viele unschuldige Hunde diesen Maßnahmen zum Opfer fallen!


    Ich könnte mir fast vorstellen, dass dein Hund vielleicht zu (illegalen) Zuchtzwecken missbraucht wurde, also aus einer Vermehrung kommt, in der ggf. sogar potenzsteigernde Mittel eingesetzt wurden. Anders könnte ich mir dieses Verhalten echt nicht erklären. Aber das ist natürlich reine Spekulation. Hat der denn sonst Angst vor bestimmten Dingen, die darauf hinweisen könnten? Was sagt denn dein TA dazu?


    Ich wünsche euch auf jeden Fall von Herzen alles Gute! Ich hoffe, ihr bekommt das in den Griff und dein Rüde kann ein glückliches und ausgeglichenes Leben führen!

    Ja, vor allem gibt es viele seltsame Hundebesitzer. Gestern zum Beispiel ist mein Partner mit unserer bestens sozialisierten Hündin (gerade mal 45 cm Schulterhöhe) spazieren gewesen und ist einer Frau mit einem York-Mix begegnet, die ihren Liebling unter bösen Schimpftiraden auf unseren ruhig da sitzenden Hund hoch genommen hat, Wortlaut: "Ich lasse nicht zu, dass sie dich tot beißen!" :D Aber vielleicht hast du ja Glück und findest den ein oder anderen netten Hundebesitzer! Fragen kostet ja nichts und wenn man andere um Hunde-Geschäfts-Tütchen fragen kann, kann man auch fragen ob man mal eben ein paar Mal vorbei laufen kann ;-) Jeder hat irgendwelche Probleme mit seinem Hund, ob sie jetzt größer oder kleiner sind, und daher denke ich, dass zumindest diejenigen, die sich das eingestehen, gerne dazu bereit sind, was dazu beizutragen, anderen ein bisschen unter die Arme zu greifen. Und für die anderen Hunde ist es ja auch ein gutes Training, ruhig zu bleiben trotz Kläffen und Knurren.

    Meine BC-Hündin schnappt auch beim Spielen in die Luft, oder auch wenn sie sich besonders freut (z.B. das erste Schmusen morgens). Ich sehe es bei ihr auch nicht als Zeichen von totalem Abdrehen, sondern eben einfach leicht übermütige Freude; sie ist auch noch jung. Aber es würde ihr NIE in den Sinn kommen, in irgendwelche Hände zu beißen, sei es auch nur leicht. Das würde ich an deiner Stelle, wie schon gesagt wurde, schnellstmöglich unterbinden.

    Hi Cinofila,


    schön, dass ihr euch vierbeinigen Familienzuwachs holen möchtet.
    Was die Rasse betrifft - es gibt sicherlich einige, die besser als ein Beagle für Anfänger geeignet wären. Aber ich denke, es kommt immer auf den Halter an, wie viel er sich mit dem Hund beschäftigen möchte, welche (professionelle) Unterstützung angedacht ist und wie viel er bereit ist, sich intensiv mit dem Thema Erziehung auseinanderzusetzen.
    Was ich an deiner Stelle viel eher bedenken würde, ist die Frage, wie lange du noch bei deinen Eltern wohnen wirst. Du bist ja im typischen Auszugs-Alter und wenn du in absehbarer Zeit ausziehen solltest, stellt sich die Frage: Wo bleibt der Hund? In welcher Situation wirst du dann sein? Ausbildung/Studium nimmt Zeit in Anspruch, wenn man alleine mit einem Hund ist, ist das kaum zu schaffen. Oder auch wenn du plötzlich vom Land in eine Stadt ziehst, würde das für den Hund eine totale Umstellung bedeuten. Wie sieht das bei dir aus?

    Das mit der Arbeitskollegin ist doch super! Wenn der Hund von ihr gut sozialisiert und ausgeglichen ist, ist das doch nahezu perfekt! Ich würde sie danach fragen. 1x die Woche über einen längeren Zeitraum würde wahrscheinlich schon reichen. Und vielleicht ist sie auf froh, über eine menschliche Gassi-Begleitung ;-)