Vielleicht könntest du versuchen, ihre Unterwürfigkeit sozusagen umzulenken, indem du nach dem Schimpfen irgendeinen Gehorsam (Sitz, Platz usw.) verlangst und sie danach lobst. Dann hat sie etwas zu tun und ist nicht der Situation nach dem Schimpfen so ausgeliefert, nicht sicher, wie sie sich jetzt verhalten soll. Ich hatte das Problem in dem Maße noch nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass es so vielleicht funktionieren könnte.
Und natürlich, wie schon gesagt wurde, deine eigene Stimme und Haltung reflektieren und ggf. verändern.
Was hast du denn sonst eine Beziehung zu dem Hund? Unternimmst du viel mit ihr (auch Kuscheln usw.)? Wenn nämlich keine Bindung und kein Vertrauen da ist, ist es einleuchtend, dass sie so reagiert.
Ich wünsche euch viel Glück!
Beiträge von Lolique
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Ich kann mich nur anschließen - mit Dominanz hat das wirklich nichts zu tun.
Was mich aber auch mal interessieren würde - macht es Sinn, dann einzugreifen? Weil es ja eben ein Verhalten ist, das aus Hormonsalat rührt und nicht böse oder dominant gemeint ist. -
Vielleicht kannst du mit ihm zur besseren Sozialisation mal gezielt einen bestimmten Hund treffen, wenn du jemanden kennst, der das machen würde? Und das dann später erweitern (z.B. Hundeplatz)? Wenn er zum Hundeplatz o.ä. einen Hund als Begleiter hat, den er kennt, und der andere Hunden gegenüber ruhig ist, schaut er sich sein Verhalten bestenfalls sogar ab.
Ich wünsche euch viel Glück! -
Hej Sayuri,
danke für deinen Beitrag!
Ja, wahrscheinlich muss ich wirklich etwas geduldiger sein. Es entwickelt sich ja eigentlich auch sehr gut. Wir haben jetzt einen Park gefunden, in dem sie sich auch entspannt und sich erleichtert. Erkunden tut sie ohnehin schon alles, ohne dass wir sie dazu ermuntern müssen ;-)Dein Name ist schön, was hat der zu bedeuten?
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Danke für eure vielen Antworten, Erfahrungenund Meinungen! Hat mich wirklich gefreut! :)
Außerdem bin ich beruhigt, dass die meisten hier es eher so sehen, dass ein strukturierter Tag bei nicht traumarisierten/ängstlichen Hunden nicht zwingend notwendig ist. Das vielfach genannte Argument, dass es sogar in bestimmten Situationen schaden könnte (Krankheit, Urlaub, sontwas) hat mich echt aufhorchen lassen - da hatte ich vorher noch gar nicht dran gedacht, obwohl es ja eigentlich total logisch ist. So etwas möchte ich nämlich unbedingt vermeiden. Also werden wir unseren nicht-strukturierten Tag mit kleinen Ritualen so beibehalten wie gehabt.
Es hat mich nur interessiert und beschäftigt, weil ich das eben ab und zu mal irgendwo gelesen hatte und plötzlich Sorgen aufgekommen sind, dass sich potenzielle negative Folgen erst viel später äußern. Aber dem ist ja offenbar zum Glück nicht so.Ganz lieben Dank an alle nochmal! Und ihr könnt natürlich gerne weiter schreiben, ich denke das Thema ist auch für andere spannend :)
Schönes Wochenende an alle! -
So, ich habe das Ganze jetzt nochmal etwas genauer beobachtet. Die letzten beiden Tage hat alles perfekt funktioniert, alle Geschäfte sind draußen erledigt worden. Bis heute Abend, weil es geschneit hat. Bis vor zwei Tagen hat hier auch noch Schnee gelegen und jetzt wieder. Immer wenn Schnee liegt, geht Milou nicht draußen ihr Geschäft erledigen. Klar, es ist ihr "erster Schnee", aber trotzdem. Kennt noch jemand das Problem? Milou rast bei Schnee immer nur wie eine Bekloppte über die weiße Fläche und spielt im Schnee, sucht darunter irgendwas oder fängt Flocken etc. Ans Schnüffeln und im Zuge dessen Erleichtern denkt sie gar nicht. Leider haben wir hier keine Möglichkeit, sie irgendwo frei laufen zu lassen, wo kein Schnee liegt. Habt ihr eine Idee?
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Hej liebes Forum,
ich mache mir die ganze Zeit Gedanken darüber, wie wichtig eine exakte Tagesstruktur für Hunde wirklich ist und da ich auch im Internet nicht sooo viel dazu gefunden habe, dachte ich, ich frage hier einfach mal nach.
Ich muss dazu sagen, dass es bei uns fast unmöglich ist, eine täglich gleiche Struktur einzuhalten, weil unsere Arbeitszeiten und Unizeiten jeden Tag total unterschiedlich sind. Natürlich kriegt unsere Hündin immer fast zur gleichen Zeit Futter und kommt jeden Tag ungefähr gleich viel raus. Aber an manchen Tagen z.B. gehen wir um 10 das erste Mal raus und um 12 das letzte Mal, an anderen Tagen das erste Mal um 7 und das letzte Mal um 10. Bis jetzt hatte ich nicht das Gefühl, dass es unsere Milou stört, aber nachfragen wollte ich trotzdem noch mal, weil ich öfter mal lese, dass ein perfekt strukturierter Tag unheimlich wichtig für einen Hund sein soll.
Wie sieht das bei euch aus? Meint ihr, so wie wir das handhaben, ist es okay oder zu unterschiedlich? Wie steht ihr generell zu dem Thema?
Ich freue mich auf eure Antworten :)
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Nur zur nochmal-Beruhigung: Unser Hund reagiert sowohl auf Niesen als auch auf Husten. Sie macht dann nichts großartig, aber guckt einen völlig verwirrt und irritiert an und beruhigt sich erst nach einiger Zeit wieder ;-)
Was das Rennen ins Zimmer betrifft, kann ich mich nur anschließen - erstmal ignorieren und dann ggf. rausschicken.
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doch schon, aber nur selten. wenn dann morgens. mittags/nachmittags/abends ist ihr wohl zu viel los, obwohl sich meiner meinung nach die reize da nicht sonderlich erhöhen. ich weiß auch nicht....
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Danke Bubuka, dass du dir so viele Gedanken machst. An die Leine wurde sie früh gewöhnt. Das ist gar kein Problem. Sie stäubt sich nicht dagegen und zerrt nicht übermäßig. Ich lasse sie aber auch oft frei laufen, damit sie ein bisschen toben/schnüffeln kann und damit wir Abruf trainieren können. Dank Folgetrieb kommt sie momentan ohnehin noch hinterher, wenn ich mich nur ein paar Meter bewege. Dafür wird sie dann natürlich gelobt. Also eigentlich ist alles, was du geschrieben hast, geklärt und funktioniert super ;-) AUßER der Entspannung. Aber gut. Mir ist auch klar, dass ich das nicht sofort von ihr erwarten kann. Ich hatte nur gedacht, dass es vielleicht Hilfsmittel und Methoden gibt, sie dabei zu unterstützen sich draußen zu entspannen. Das war meine eigentliche Frage. In einem ähnlichen Thread habe ich jetzt gelesen, dass jemand empfohlen hat, sich einfach mit dem Hund an der Leine draußen hin zu stellen/setzen und sich nicht weiter zu bewegen, bis der Hund gemacht hat. Ich finde das etwas seltsam, muss ich sagen - was haltet ihr davon? Könnte das etwas bringen? In dem Fall hier würde es wahrscheinlich Stunden dauern, bis mal was kommt....