Hei ihr Bürohundler,
ich krame den Beitrag mal wieder raus... es gibt da nämlich ein Problem bei mir..
Mein kleiner Wauz kommt seit ich ihn habe mit auf Arbeit und niemand hat etwas gegen ihn. Von Anfang hat er eine Box, die er auch gern nutzt. Soweit so gut. Ich habe alle darum gebeten, ihm nix zu futtern zu geben (außer ich werde gefragt und erlaub es) und wenn er in der Box ist, darf er nicht ständig raus und rumrennen.
Nun sitzt in meinem Büro ein Kollege, der scheinbar nicht akzeptieren kann/will, dass es mein Hund ist und meine Regeln gelten. Immerhin bin ich 24h am Tag für ihn verantwortlich und nicht nur ein paar Stunden im Büro.
Es ist nun wie folgt: Als einzige Person (außer mir), folgt der Hund meinem Kollegen einfach so recht häufig im Bettel-Fußschritt. Er läuft sonst neben keinem "Bekannten" im Fuß. Erst recht nicht ohne Aufforderung. Und bei meinem Kollegen macht er es einfach... (offensichtlich nur, weil er ahnt, dass es Leckerli gibt)
Ich hatte schon 2-3 Mal das 'Gefühl', dass der Hund was gefressen hatte, als ich nicht im Zimmer war. Als letztens wieder diese Situation da war, sprach ich den Kollegen darauf an und er sagte auch "ja, aber nur so was ganz kleines!".
Aha. An dem Tag hatte ich allgemein schlechte Laune und habe mich gezwungen, das Thema nicht zur Diskussion zu bringen, weil ich eh schon auf 180 war.
Am nächsten Tag sagte bat ich nochmal ganz ruhig darum, dem Hund nix zu geben. Da flippte mein Kollege aus, er habe ihm ja gar nichts gegeben, nur das eine Mal. Und dass ich die einzige Person wäre, die das so akribisch hält. Ich meinte, dass der Hund vllt. eine Allergie hat und ich grad Ausschlussdiät mache und dass ich kontrollieren muss, was er kriegt. Da wurde es noch lauter.. "Ach und das Kratzen kommt jetzt nur wegen dem kleinen Ding!". Das hatte ich nie behauptet, aber es war eben einfach... sinnlos mit ihm darüber zu reden. Außer einem recht unfreundlichen "Ja ja! Dann geb ich ihm halt nix mehr, wenn du das so wünschst!" kam da nichts mehr und ich habs bleiben lassen.
Irgendwie war mir das zu doof. Die Person ist 30 Jahre älter als ich und wenn man da wegen so etwas nicht normal reden kann...
Keine Ahnung, ob er dem Hund jetzt noch was gibt. Aber ständig streichelt er den Hund, als wäre Wauz das ärmste Hündchen auf diesem Planeten, welches ohne jegliche Zuneigung im Büro dahinvegetiert. Und wenn Wauz mal ne Runde durchs Büro läuft kommt immer "Ist dir langweilig? Ja, ist dir langweilig? Ich weiß, hier passiert nix...".
Das find ich schon leicht unverschämt, immerhin sitze ich 2m entfernt und ja, ich kann das hören?!
Wenn der Hund aus der Box zu ihm geht, wird er gestreichelt. Und zwar auch dann, wenn ich offensichtlich nicht einverstanden bin, dass der Hund 'rumstreunert' und ihn in die Box schicke. Wenn Wauz dann nicht in seine Hütte geht, wird immer weitergestreichelt. Werde ich fordernder, hört der Kollege zwar auf zu streicheln, man sieht aber das "armer kleiner Hund" auf der Stirn stehen. Der Kollege gibt mir echt das Gefühl, der schlimmste Hundebesitzer der Welt zu sein. ._.
Der Hund kommt mittlerweile nur noch den halben Arbeitstag mit ins Büro, die restliche Zeit ist er Daheim. Zum einen, um die o.g. Probleme auf 4h zu begrenzen und zum Anderen, damit Wauz zur Ruhe kommt. Entgegen der Anfangszeit, ist er nämlich momentan deutlich unruhiger auf Arbeit.
Hm.... übertreib ich? Mach ich mir zu viele Gedanken? Oder was kann ich ändern?
Würde mich freuen, wenn mir Jemand seine Meinung dazu sagen würde. Ich bin kurz davor, den Hund gar nicht mehr mitzunehmen. Aber den Gedanken mag ich eigentlich überhaupt nicht... und ein notwendiges "rede nochmal mit dem Kollegen" endet wohl nicht anders als beim letzten Mal.
Grüße