Grundsätzlich kan man ja dem Hund auch Getreide geben, wenn man das möchte. Kann jeder machen wie er will.
Aber das ist nicht korrekt:
Zitat
Dass der Verdauungstrakt ähnlich beschaffen ist, lässt keinen Rückschluss darauf zu, dass die Verdauung gleich funktioniert. Viel wichtiger als die Darmlänge zB sind die darin enthaltenen Enzyme.
(Siehe Panda: Wie Wolf und Hund Mitglied der Familie der Canoidae, besitzt auch den typischen kurzen Verdauungstrakt eines Fleischfressers, ernährt sich aber ausschließlich vegetarisch und das sogar sehr erfolgreich)
Der Kleine Panda (Ailurus fulgens) ist ein Säugetier, das im östlichen Himalaya und im Südwesten Chinas beheimatet ist und sich vorwiegend von Bambus ernährt.
Ailurus fulgens wird als einziger Vertreter der Familie der Ailuridae klassifiziert.
und
Der Große Panda (Ailuropoda melanoleuca), oft auch einfach als Pandabär bezeichnet, ist eine Säugetierart aus der Familie der Bären (Ursidae).
Vielleicht hast du es mit einer anderen Tierart verwechselt? Oder verstehe ich was falsch?
Zitat
Man muss bedenken, wie lange es her ist, dass die Wölfe sich dem Menschen angeschlossen haben, in dieser Zeit hat sich viel verändert.
was evolutionäre Veränderungen angeht - quasi seit gestern..... 15 000 Jahre sind nicht viel.
Natürlich hat der Mensch gezüchtet und den Hund verändert, aber nicht mit dem Schwerpunkt, den Verdauungstrakt zu verändern. Natürlich indirekt in gewisser Weise schon, und ich gehe da schon mit, dass sich Hunde angepasst haben - aber nicht in einem Masse, dass es die Spezies grundlegend verändert hat.
Auch ein Wolf könnte natürlich genau wie ein Hund von Hunde- TroFu leben. Darum geht es nicht. Die Hunde überleben das ja auch. Es geht darum, ob er dann noch ein gesunder und fitter Wolf wäre. Oder einer mit Zahnstein, Blähungen, Darmproblemen, Allergien, früh einsetzender Arthrose, Magendrehung oder was weiß ich. Wäre mal ein interessantes Experiment. (Man könnte ihm auch gutes Trofu geben und dem wolf ginge es gut - ich hab ja gar nix gegen TroFu, wenn es ein gutes ist! Geb ja auch welches, nur halt nicht nur)
Enzyme sind von Tier zu Tier verschieden, man wird bei einem mit Fleisch ernährten Hund andere Konzentrationen finden als bei einem überwiegend pflanzlich ernährten... Wenn man die Ernährung umstellt, passen sich auch die Enzyme an. Krankheitsbedingt kann auch was ganz fehlen - wenn die Bauchspeicheldrüse krank ist z.B.
Von daher ist es völlig klar, dass Hund und Wolf unterschiedliche Enzyme aufweisen, weil (wenn) sie unterschiedlich ernährt werden. Das ist aber kein unumkehrbarer und kein vererbter Zustand.
Zitat
Ich habe - in verschiedenen Quellen ( habe ich mir aber leider nicht abgespeichert) - gelesen, dass Hunde auf Grund der Domestition mittlerweile Getreide besser verwerten können als ein Wolf.
Vielleicht kann ja jemand die Quellen noch nennen. Würde mich interessieren, ob da mal jemand richtig verglichen hat.