Beiträge von sbylle

    Naja, ich stimme zu, dass solche Sendungen stark verkürzt, zugespitzt und sicher nicht gerade dokumentarisch sind. Aber Reportagen sind es schon - nachstellen kannst du sowas nicht.


    Ich habe solche Sendungen schon selbst produziert und wundere mich immer, wie viel die Leute glauben, dass man faken kann. Wir sind ja nicht in Hollywood. Sowas mit Schauspielern oder Statisten (was sie ja nicht sind, denn die Leute sprechen ja nun auch), gestellt nachzudrehen wäre ein irrer Aufwand. du müsstest ja trainierte Tiere haben usw. Das geht nicht. Es ist schon blöd genug, wenn du ne Szene nicht mitkriegst, weil die Kamera nicht drauf war - du kannst einem Pferd nicht sagen: jetzt buckel mal schön auf Kommando.


    Ausserdem haben Leute wie Bernd Hackl einen Namen zu verlieren. Der ist definitiv echt und kein Schauspieler.


    ich finde es gut, mit solchen Sendungen kritisch umzugehen - es ist extrem verkürzt und vereinfach dargestellt. Aber ganz soviel kann das Fernsehen dann doch nicht fälschen.

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    Ich denke auch,das ein Trainer dir die richtigen Ansatzpunkte zeigen müsste.Ich selber weiß von mir,das es nicht immer einfach ist es auch umzusetzen.Das muss man erst lernen,so blöd sich das auch anhören mag.


    Man sollte Trainerstunden nicht als Lernzeit für den Hund, sondern für sich selbst betrachten. Einen Hund zu führen, erfordert Wissen, Können, Erfahrung und viel viel Übung, ist doch klar, dass man das nicht einfach so kann.


    Man würde sich auch nicht einmal auf ein pferd setzen und behaupten, reiten zu können, oder einmal rumhüpfen und sagen, man könne tanzen. Es ist ein langer Lernprozess.

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    Denke mit genügend Bewegung ist eine halbe Stunde kein Problem. Und meiner kennt da nix wenn es raus geht :D


    ja, aber es geht doch darum, dass der Hund sich nicht bewegen kann?


    Es kommt auf den Hund an, und es macht z.B. einen riesen Unterschied, ob er nass ist oder nicht. Mein Pü hat einen Regenmantel, damit er nicht klatschnass wird und dann friert.


    Vor einem Laden angebunden wird er auch nicht.

    Ja, wenn jemand mich auf der Hundewiese um Rat fragen würde, würde ich sowas auch durchaus mal fragen. Warum nicht? Man macht sich halt ein Bild. Es wäre ja interessant zu wissen, was über den Hund an Vorgeschichte bekannt ist.


    Ansonsten finde ich so ein Verhalten nicht ungewöhnlich und es ist oft durch kleine, aber konsequente Änderungen gut zu beeinflussen. Klassischer Fall für einen Trainer, hier geht es um richtige Führung - wenn es der Hund in Anwesenheit des Trainers nicht macht (geht ihr denn mit dem Trainer in solche Situationen?), dann liegt das oft daran, dass man selbst halt besser arbeitet, wenn jemand zuschaut. auf jeden Fall sollte der Trainer der euch kennt, dir die richtigen Tipps geben können - wir hier sehen ja weder das Verhalten noch kennen wir euch.
    Wenn der Trainer dir dazu nix sagen kann, dann wär mir der Trainer eigentlich nicht so das Wahre. Das ist wirklich ein ganz alltägliches, sehr häufiges Problem. Schau dich mal um, wieviele Leute genau damit kämpfen - also für Trainer die Aufgabenstellung Nr 1.

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    falla:
    Unter Ackergaul verstehe ich ein Pferd, dass zum Reitpferd nicht taugt, also entweder alt oder krank ist. Ob das nun ein Kaltblut oder Warmblut ist, finde ich unerheblich. Wobei ich mit krank jetzt nicht meine, dass das Pferd jeden Tag eine aufwendige Spezielbehandlung braucht, die ich als Anfänger nicht leisten kann, aber es gibt ja genug Pferde die einfach nur alt sind oder Arthrose/alte Brüche, etc. haben und daher nicht mehr reitbar sind, ansonsten aber gesundheitlich keine Einschränkungen haben.



    Gerade die richtige Pflege, Fütterung, Bewegung eines alten Pferdes ist aufwändig und nicht einfach. Und vor allem kann es teuer werden. Google mal Cushing z.B., oder was ein Pferdezahnarzt kostet.
    Ist dir bewusst, dass du ein Pferd nicht alleine auf einer Wiese halten kannst? Und es ist nicht immer einfach, die richtige Unterbringung für ein altes Pferd zu finden. Es braucht Bewegung, darf aber nicht rumgescheucht werden, es muss ggf. eingedeckt und ausgedeckt werden, es braucht Zusatzfütterchen hier und Pülverchen da, man muss mehrmals am Tag zufüttern, weil sie sonst zu sehr abnehmen, sie kriegen Zahnprobleme und können Heu nicht mehr gut fressen - es ist wirklich nicht leicht. und glaube mir, ich weiß genau wovon ich rede, wir haben ein Alterchen in der Gruppe. Und das ist eine robuste Ponystute.


    ich finde, du hast hier gute Tipps bekommen. Das mit Reken und Brille ist defintiv Unsinn, also fahr doch mal dahin, ist wirklich super. Und da lernst du auch was über artgerechte Haltung.


    Pferdehaltung ist nicht gerade leicht und sehr teuer. Besonders bei alten Pferden. Ist einfach so.

    Aaah. Danke.


    Wobei ich ja schon finde, dass ich dann lieber Hunde mit Wölfen vergleiche als mit Pandabären... ;)


    ich würde aber keinesfalls widersprechen, dass Hunde nicht mit Getreide oder sogar vegetarisch ernährt werden könnten - ich finde die Frage sollte lauten, welche Ernährung die optimale ist. Wölfe können auch Müll fressen, da bin ich sicher.


    Und da macht die Frage, wie eine Spezies sich über Millionen von Jahren entwickelt hat, am meisten sinn.



    Was mich immer wundert: BARFer sollen den Nährstoffbedarf genau kennen und erfüllen.


    TroFu - Hersteller kennen den Bedarf angeblich und erfüllen ihn auch.


    Warum sind dann Trofus so verschieden (auch die Guten)?


    ich denke, der Toleranzbereich, was ein Hudn fressen kann und gesund bleibt, ist sehr hoch. Auch beim BARFen.

    Also, ich wurde mal ernsthaft gebissen, als kleines Kind, da war der Arm fast ab. Ich hatte panische Angst vor Hunden.
    Aber ich liebe sie trotzdem, habe mit 10 Nachbars Hund Gassi geführt, und mit 11 einen eigenen bekommen. Vor großen Hunden, die ich nicht gut einschätzen kann, habe ich immer noch manchmal Angst. Ist halt so.
    Ich habe aber nie wieder ein schlimmes Erlebnis gehabt und natürlich auch nie Angst vor meinem eigenen Hund gehabt. Würde mir jetzt aber auch keine Rasse holen, die mich überfordern könnte, weil sie zu respekteinflössend aussieht. Man muss sich selbst einschätzen können.


    Ich bin auch mal von einem Pferd umgetrampelt worde und habe dann lange ein mulmiges Gefühl gehabt. hat mich nicht davon abgehalten, ein eigenes Pferd zu haben. Warum auch? Die hab ich so erzogen, dass sie mich nicht umrennen.


    Beim Reiten hab ich auch Schiss (Gott bin ich ein Angsthase) und mache es trotzdem. Ich schaue halt genau hin, auf welche Pferde ich mich setze und in welchen Konstellationen ich ausreite.


    Ich sehe also keinen Grund, dir keinen Hund zu holen, weil dich ein Hund angegangen hat und du zu recht verunsichert bist.

    Grundsätzlich kan man ja dem Hund auch Getreide geben, wenn man das möchte. Kann jeder machen wie er will.


    Aber das ist nicht korrekt:


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    Dass der Verdauungstrakt ähnlich beschaffen ist, lässt keinen Rückschluss darauf zu, dass die Verdauung gleich funktioniert. Viel wichtiger als die Darmlänge zB sind die darin enthaltenen Enzyme.
    (Siehe Panda: Wie Wolf und Hund Mitglied der Familie der Canoidae, besitzt auch den typischen kurzen Verdauungstrakt eines Fleischfressers, ernährt sich aber ausschließlich vegetarisch und das sogar sehr erfolgreich)



    Der Kleine Panda (Ailurus fulgens) ist ein Säugetier, das im östlichen Himalaya und im Südwesten Chinas beheimatet ist und sich vorwiegend von Bambus ernährt.
    Ailurus fulgens wird als einziger Vertreter der Familie der Ailuridae klassifiziert.


    und


    Der Große Panda (Ailuropoda melanoleuca), oft auch einfach als Pandabär bezeichnet, ist eine Säugetierart aus der Familie der Bären (Ursidae).


    Vielleicht hast du es mit einer anderen Tierart verwechselt? Oder verstehe ich was falsch?



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    Man muss bedenken, wie lange es her ist, dass die Wölfe sich dem Menschen angeschlossen haben, in dieser Zeit hat sich viel verändert.


    was evolutionäre Veränderungen angeht - quasi seit gestern..... 15 000 Jahre sind nicht viel.


    Natürlich hat der Mensch gezüchtet und den Hund verändert, aber nicht mit dem Schwerpunkt, den Verdauungstrakt zu verändern. Natürlich indirekt in gewisser Weise schon, und ich gehe da schon mit, dass sich Hunde angepasst haben - aber nicht in einem Masse, dass es die Spezies grundlegend verändert hat.
    Auch ein Wolf könnte natürlich genau wie ein Hund von Hunde- TroFu leben. Darum geht es nicht. Die Hunde überleben das ja auch. Es geht darum, ob er dann noch ein gesunder und fitter Wolf wäre. Oder einer mit Zahnstein, Blähungen, Darmproblemen, Allergien, früh einsetzender Arthrose, Magendrehung oder was weiß ich. Wäre mal ein interessantes Experiment. (Man könnte ihm auch gutes Trofu geben und dem wolf ginge es gut - ich hab ja gar nix gegen TroFu, wenn es ein gutes ist! Geb ja auch welches, nur halt nicht nur)


    Enzyme sind von Tier zu Tier verschieden, man wird bei einem mit Fleisch ernährten Hund andere Konzentrationen finden als bei einem überwiegend pflanzlich ernährten... Wenn man die Ernährung umstellt, passen sich auch die Enzyme an. Krankheitsbedingt kann auch was ganz fehlen - wenn die Bauchspeicheldrüse krank ist z.B.
    Von daher ist es völlig klar, dass Hund und Wolf unterschiedliche Enzyme aufweisen, weil (wenn) sie unterschiedlich ernährt werden. Das ist aber kein unumkehrbarer und kein vererbter Zustand.


    Zitat

    Ich habe - in verschiedenen Quellen ( habe ich mir aber leider nicht abgespeichert) - gelesen, dass Hunde auf Grund der Domestition mittlerweile Getreide besser verwerten können als ein Wolf.


    Vielleicht kann ja jemand die Quellen noch nennen. Würde mich interessieren, ob da mal jemand richtig verglichen hat.