Beiträge von sbylle

    Buddy-Hoy, ich eiß gar nicht was du damit sagen willst? Es geht doch hier um Hundewiesen? Und nicht darum, enen Hund zu verteidigen, der dich umgerannt hat... findet sicher niemand toll. Mir ist das auch schon passiert, war der Frau aber ziemlich peinlich... Überhaupt scheint es bei uns solche schrecklichen Leute nicht zu geben, die allen immer begegnen, komisch.


    Egal... Hermann, so mahce ich das auch immer, wenn ich mit einem "Aufreger" spazieren gehe. erst mal angeleint lassen, und nur frei wenn alles friedlich ist - das klappt am besten.


    Ich wünsche euch alles Gute!

    Mein Welpe hat überhaupt keine Arbeit gemacht... vielleicht hätte ich deshalb am liebsten noch einen?


    Ich musste viele Jahre ohne Hund leben und bin froh endlich wieder einen zu haben. Ich hoffe auch, nie mehr ohne sein zu müssen. Allerdings hab ich es mir mit der Rasse leicht gemacht, sehr wenig Frustpotential ;)


    Wegen irgendwelche Modewellen oder Geschäftemachereien die HHaltung aufzugeben würde mir nicht einfallen. Da steh ich drüber. Der enorme Anstieg der Hundepopulation ist tatsächlich ein Faktor, der gegen HHaltung spricht - aber es wäre ja etwas vermessen, anderen den Hund nicht zu gönnen, wenn man selbst einen hat. :headbash:

    Eins erzähl ich noch: ein mir gut bekannter Hundetrainer, mit dem ich viel unterwegs war und bei dem ich viel gesehen und gelernt habe, hat sich das Gejammer auch immer angehört (wenn andere Hunde dies und das machen, dann macht meiner immer...der hat meinen angebellt, der hat meinen gebissen, da ist immer der und der... ) und dann hat er den Leuten sehr deutlich gesagt, dass Sie sich doch bitte auf ihren Hund konzentrieren sollen, mit ihrem Hund arbeiten und sich nicht immer um die anderen kümmern.
    Und der hatte ganz bemerkenswerte Erfolge, bsonders bei Leinenpöblern. Sobald der Fokus der Leute endlich mal auf dem eigenen Hund war, wurde es schnell besser...

    Zitat

    Und das bedeuetet für dich automatisch das mein Hund mit JEDEM anderen Hund ein Problem hat und die Dalmidame mit KEINEM?
    Ich glaube du willst nicht verstehen was ich meine.
    Wenn die Dalmidame jetzt übermorgen auf der Wiese ist und einen Nachzügler durch den Dreck jubbelt und mobbt, was dann? Darf sie auch NIE WIEDER auf diese Wiese?


    :???: Nö ich verstehe dich wirklich nicht. Es geht doch nicht um "immer" und "nie" und "dürfen". In der beschriebenen Situation war dein Hund derjenige, der vom Verhalten her nicht auf eine Hundewiese (Definition: Leinen ab und hurra) in diesem Moment (neuer Hund, in den augen deines Hundes ein Opfer) passte. Solange ihr da alleine wart mit dem Kangal, prima - aber wenn weitere Hunde kommen, nicht mehr prima, und zwar wegen deinem Hund. Also, in dieser situation müsste dein Hund weichen.


    Ich veranschauliche das mal: Wenn ich auf einem ausgewiesenen Reitweg reite, habe ich das "Recht" da zu reiten, auch zu Galoppieren. Man Galoppiert aber nicht, wenn sich andere Reiter oder Fußgänger auf dem Weg befinden. Wenn also die Omma ihren Pudel (ich hab selbst nen Pudel ich darf das sagen) unbedingt auf dem Reitweg ausführen will, dann muss ich halt im Schritt da lang gehen (mit einer freundlichen Warnung an die Omma, dass es ihr passieren kann, dass einer im Galopp um die Ecke kommt...und leider gibt es Pferde, die sich auf ihrer gewohnten Rennbahn ungern bremsen lassen...).
    Und wenn ein Reiter vor mir geht, der nicht galoppieren möchte, dann muss ich auch Schritt gehen, kann allenfalls darum bitten, vorbei gelassen zu werden um mit Abstand wieder anzugaloppieren... das ist einfach Rücksichtnahme und es würde mir nie einfallen, auf die anderen zu schimpfen, die den "Reitweg blockieren". Vielleicht ärgert es mich, aber ich renne nicht zu meinen Sandkastenfreunden und heul rum, wie sehr mir doch Unrecht getan wurde von der bösen Omma. Selbst wenn mich die Omma angepflaumt hat ("ich laufe hier immer!"), gibt mir das nicht das Recht, sie zu belästigen, zu gefährden, des Weges zu verweisen oder sonstwas. Der Unterschied ist: Sie nervt mich (ein wenig)- Ich gefährde sie potentiell. Also wäre ich schon deshalb im Unrecht, weil das völlig unverhältnismässig ist. Man darf auch keinen Taschendieb erschiessen - auch wenn der Unrecht begangen hat!
    Und da der Dalmi der nervige, dein Hund aber der (deinen Worten nach) potentiell gefährliche war...


    Es ist auch total egal, ob dein Hund mit JEDEM ein Problem hat. In einer Situation, in der dein Hund potentiell aggro ist, bist du diejenige, die die Hundewiese verlassen sollte. Solange deine Hündin prima klar kommt, natürlich nicht.


    Warum nimmst du an, dass die Dalmihündin mit manchen Hunden nicht klarkommt? Ich kenne ne Menge Hunde, bei denen man sich eigentlich keinen Kopp machen muss...


    Hermann, es tut mir echt leid, wie es euch ergeht, und ich wünsche euch alles Gute! ICH würde dir die Wiese auch gerne überlassen, damit deiner mal rennen kann... Wo wohnt ihr denn eigentlich?
    Ist Hermann ohne Leine auch so?
    Vielleicht gibt es bei euch einen Hundeverein, wo Hermann auf dem Platz rennen kann?


    Traurigerweise ist eure Geschichte genau das was ich meine: bei allem Respekt vor euch und dem was ihr für den Hund tut - der Hund ist nun in einer Umwelt gelandet, die nicht zu ihm passt. Und das verursacht Probleme. Von daher denke ich halt, man sollte sehr sehr genau überlegen, was man sich und dem Hund antut mit dem Leben, das auf ihn zukommt. Ich meine das nicht als Vorwurf oder so - es ist einfach ein Fakt.

    Zitat

    Dementsprechend würdest Du der Dalmatinerhündin auch das Recht auf diese Wiese absprechen wenn sie andersrum auch mit einem bestimmten Typen Hund nicht klar kommt?
    Wo ziehst Du denn da die Grenze?
    Ich kenne keinen Hund der mit ALLEN anderen Hunden klar kommt, in irgendeiner Konstellation gibt es immer Knatsch! Und dann? Keiner mehr auf die Wiese?


    Im übrigen eignet sich mein Hund sehr gut für mein Leben, danke :D


    Trotzdem interessiert mich jetzt welcher Hund in Deinen Augen für die Stadt geeignet ist?


    Wieso die Dalmatinerhündin? Die war doch nicht das Problem? Dein Hund war doch derjenige, der mobbt. Dein Hund war doch der Grund, dass andere Hunde nicht auf die Wiese können?


    Was ich geschrieben hatte, bezog sich auch sowieso nicht auf dich, sondern auf Hermann und noch ein oder zwei andere (BuddyJoy? weiß nicht mehr genau... sorry) , der so stolz drauf war, wie sein Hund andere niedermachen kann. Wobei ich eben lese, dass es ja nicht so ist, dann kam das falsch an, sorry hermann.


    Das mit der Stadt - man muss sich halt fragen, welche Bedürfnisse man hat, und wenn man Freilaufwiesen frequentieren muss/will, sollte man sich halt überlegen, mit welchem Hund das geht.


    Rechte spreche ich sowieso niemandem ab. Wer bin ich denn? Bei einer Begegnung mit jemandem, der bei sowas auf sein Recht beharrt und "Ich war zuerst da wähwähwäh" macht, gehe ich einfach wieder. Für sowas ist mir meine Zeit zu schade... Ich finde dieses ewige Beharren auf irgendwelchen Vorrechten total idiotisch (und so schrecklich spiessig-deutsch). Ständig heisst es, hier ist dieses nicht erlaubt, dort jenes... und die HH (hier im DF v.a. so einige) sind die schlimmsten. Sind sauer, weil Kinder im Park rennen, ein Reiter es wagt, auf einem allgemeinen Weg zu reiten und nicht nur in der Reithalle, und andere HH sind sowieso immer die Blöden. Alles nur, weil sie einen Hund haben, der mit sowas nicht klarkommt. Und so wird dieser Hund zum Problem aller. Dabei ist er das Problem des Halters, und oft genug noch selbstgemacht, durch falsche Rassewahl, falsche Erziehung, weil man einen traumatisierten Hund aus dem Ausland in eine dt Stadt versetzen muss, weil ein Strassenhund plötzlich an der Leine klarkommen soll, weil man unterschätzt, was es heisst, einen verhaltensgestörten Hund aufzunehmen - Gründe gibts viele. Ich werf das keinem vor, aber ich finde: wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeissen. keine Rücksicht nehmen, aber immer welche verlangen. Hmmmm.


    Und die mit den Hunden, die Probleme haben, schreien am lautesten, dass alle anderen ihre Hunde bitte immer 100% unter Kontrolle haben sollen. Aha. Mir ist ein Tutnix, der sich nicht zurückrufen lässt, immer noch lieber, als ein Hund, der "Löcher macht", wie es hier immer so nett umschrieben wird. Und dann noch mit einem Unterton von "mein Hund ist so cool", und es ist auf jeden Fall der andere schuld. Da fehlt jede Verhältnismässigkeit.


    Auf einer Freilaufwiese denken die meisten Leute doch wohl, dass man da seinen Hund ableinen kann. ICH mach das nicht, ich geh da mit meinen Hund nicht hin, weil ich es totalen Quatsch finde, der kennt sowas nur vom Hundeverein, wo ich die Leute und die Hunde kenne.
    Aber wenn man einen Hund hat, der sich in so einer Situation nicht wohlfühlt und sich aggressiv zeigt, sollte man doch nicht solche Orte aufsuchen. Man weiß doch, dass man auf solchen Hundewiesen alle möglichen freilaufenden Hunde antrifft! Das ist wie aufs Land ziehen und sich über den krähenden Hahn des Nachbarn beschweren.


    Und ich kenne ne Menge Hunde, die keinen Stress mit anderen haben, ich gehe oft in größeren Gruppen spazieren und treffe sehr sehr oft Hunde. In meiner Erfahrung sind unverträgliche Hunde eher die Ausnahme.
    Die die ich kenne - der eine hat nie einen anderen Hund gesehen, bis er dann im Tierheim hohldrehte weils da Zwingernachbarn gab (der war so wie Hermann, wurde von allen anderen absolut gehasst, ganz schlimm - wurde aber mit Training etwas besser, hab ihn aus den Augen verloren leider...), der andere war sein Lebtag noch nie von der Leine und hat ein Frauchen, die einen zusammenbrüllt, wenn man ihren nicht schnuppern lassen will... wobei ich denke, dass der Hund ohne die Frau und ohne Leine vermutlich ok wäre.

    Ich ahab das sehr wohl gelesen. Und ich finde, unverträgliche Hunde sollten nicht auf Freilaufwiesen gehen. Es eignet sich nicht jeder Hund für jedes Leben, man sollte sich sehr gut überlegen, welchen Hund man anschafft, wenn man in der Stadt lebt.


    Das ist nun mal meine Meinung.


    Wobei ich jetzt auch nicht zu den Leuten gehöre, die finden, dass jeder Hund mit meinem spielen muss, ich kriege keinen Anfall, wenn er mal weggeknurrt wird und lasse ihn auch nicht zu anderen einfach so hin.

    Hat meiner auch oft gemacht. Krank war der nicht (wäre mir aber auch nicht eingefallen deswegen zum TA zu gehen - aber wenn du eh hinmusst)


    Wasser anbieten, schauen dass es kühl ist im Schlafzimmer, und ihm ermöglichen, sich auf glatten, kühlen Boden zu legen.

    Hermann, Gila, dann bin ich aber froh, dass ihr nicht da wohnt wo ich wohne...


    meine Güte...


    Und warum sind eure Hunde so? Kommen nicht mal mit nem Tutnix klar? Waren sie schon so unsouverän als ihr sie bekommen habt? Und wie arbeitet ihr daran, dass sie cooler und gelassener werden?


    Ich lasse meinen Hund auch nicht hinrennen, aber natürlich passiert es mal dass ein Hund abdüst, wie kann man da auch noch schadenforh und stolz berichten, wie der dann plattgemacht wird vom eigenen Hund? Absolutes Armutszeugnis!


    An meinem Hund kommt keiner dran, den nehme ich erst mal hinter mich, wenn ich ihn nicht freigeben möchte. Fertig, mein Job. Wer das nicht schafft, sollte an sich arbeiten und nicht den anderen Hund die Aufgabe übernehmen lassen.


    Ich finde es unverantwortlich, mit so einer Einstellung rumzulaufen. Wir halten Hunde hier mitten in einer Welt, die nun mal nicht für Hunde gemacht ist. Das geht nicht, wenn jeder meint, er könnte fies grinsen und sich im Recht fühlen! Übrigens nutzt einem das selbstempfundene Recht gar nichts, wenn sich die Tiergefahr realisiert, ist man immer dran, völlig egal ob man "schuld" war oder nicht.


    Im wilden Westen durfte man viellicht die Knarre ziehen und sich duellieren, aber hier sollten doch bitte andere Regeln gelten. Aber klar, der Hund wurde provoziert? Logisch, dann räumt der mal auf, tolle Sache! Aug um auge Zahn um Zahn, und die anderen sollen sich alle mal wundern....


    Ich hab Verständnis für schwierige Hunde - aber wie man da auch noch mit angeben und sich toll finden kann... wow ich bin echt entsetzt.




    Ich habe mich damit befasst.


    Niemand bezweifelt, dass es Persönlichkeiten gibt. Und auch nicht, dass diese Persönlichkeiten zu einem Teil vererbt werden. Als anlagen! Die erst durch Umwelteinflüsse zur Entfaltung kommen - oder auch nicht.


    Natürlich kann man diese Persönlichkeiten als Anführer, Schlusslicht, Wächter usw charakterisieren - oder als Obermotz, Clown und Aufpasser, als A- oder B-Typ, als left-brain/intro oder right-brain/extro (Parelli, sehr spannend) - das sind aber nur menschliche Kategorien, die wir uns erschaffen, um etwas besser zu erfassen. Menschen denken in Kategorien, so funktioniert unser Gehirn, anders begreifen wir die Welt nicht. Die Fähigkeit zu kategorisieren und zu simplifizieren ist für uns überlebenswichtig.
    Aber ebenso wie es in der Realität keine klare Grenze zwischen grün und blau gibt, existieren auch solche Kategorien nur in unserer Wahrnehmung.


    Was massiv bezweifelt wird, ist, wie bei dieser Theorie das "Rudel" verstanden wird - ein Rudel ist eine Familie, die solange zusammenlebt, bis die Kinder erwachsen sind. diese verlassen dann das Rudel. In schlechten Zeiten schliessen sich mehrere Familien zusammen, in guten gehen kleine Gruppen ihre Wege. Je nach Lebensraum bilden Caniden ganz unterschiedliche Verbände. Aber immer auf Grundlage von Familienstrukturen.
    Solche Verbände sind niemals statisch - Flexibilität ist absolut entscheidend für das Überleben sozialer Tiere! ein Modell, dass jedem Individuum bei der Geburt eine Rolle zuschreibt, ist derart statisch, dass es in der Evolution keine 5 Minuten bestehen würde.


    Und in wie weit hast du dich mit Genetik befasst? Gibt es eine Erklärung, wie 2 Eltern 7 genetisch klar unterschiedliche Persönlichkeiten hervorbringen können (selbst wenn diese Persönlichkeiten genetisch fixiert wären..) ?



    Bei Pferden ist es übrigens auffallend häufig so, dass eine Tochter einer Leitstute später selbst Leitstute wird. Nur zu einem geringen Teil spielt hier Genetik eine Rolle, allerdings ist es durchaus so, dass sich "gute Nerven" vererben. Wächst eine Jungpferd aber isoliert auf, wird es niemals ein echtes Leittier werden, es fehlen die sozialen Kompetenzen.


    eine Jungstute, die bei ihrer Leitstuten-Mutter aufwächst, wächst aber sehr häufig in die Leitrolle hinein und übernimmt diese dann auch oft ganz selbstverständlich, wenn sie die Herde verlassen sollte, in der sie aufgewachsen ist, und sich einer anderen anschliesst.
    Wobei auch in einer Pferdeherde die Leitrolle nicht erkämpft wird und nichts mit Körperkraft zu tun hat. Den Job bekommt die klügste und souveränste Stute, ob sie ihn will oder nicht.