Zitat
Gelenke gehen durch Bewegung nicht kaputt und werden durch Schonung nur schwach.
Erst durch Bewegung werden Muskeln aufgebaut, die das Gelenk entlasten, die Knochen werden durch Bewegung gestärkt, die Bänder und Sehnen gefestigt und genügend Gelenkschmiere produziert.
Da muss ich mal dolle Nicken. Ich verstehe diese Schonerei auch nicht. Wenn jemand erzählen würde, sein Kind darf sich nur 1 Stunde am Tag bewegen und weder klettern noch rennen, dann wär was los...
Ansonsten - bitte fühl dich nicht angegriffen, liebe TE.
Das ist doch immer so, jeder erzählt einem was anderes... Ich finde es durchaus richtig, dass man die richtige Einstellung haben muss, wie Babuka schreibt. Aber diese ist ein Produkt jahrelanger Erfahrung! Ich bin mir sicher, dass Babuka und die anderen, die hier "ohne Worte" einfach alles genau richtig machen und deren Hunde alles richtig machen, ohne dass man es ihnen irgendwie beibringen muss, beim allerersten Hund auch nicht so souverän waren.
Außerdem bleibt offen, was von den Hunden erwartet wird! Auf dem Land, wo einem wenig andere Hunde und Menschen begegnen, sieht vieles anders aus als im Ballungsraum. Und wenn man keine Lust auf irgendwelchen Sport hat, kommt man natürlich auch mit viel weniger Training aus. Du erwartest eben viel von deinem Hund (ein bisschen zuviel vielleicht - das ist bei den gut vorbereiteten Ersthundehaltern immer so, ich kenne das! Aber ihr habt noch soo viel Zeit)
Es gibt verschiedene Hunde, die einen vor verschiedene Probleme stellen. Eine Freundin von mir lehnt auch jeden "Drill" ab, findet es doof, mit Futter zu "bestechen" und Tiere zu "dressieren". Ihr erster Hund war eine Seele und ein toller Begleiter. Wunderbarer Hund. Verstehen ohne Worte, Bindung toll, überall mit hin, nie gejagt, nix, alles toll. Als er starb, zog eine Hündin ein. Auch die ist ein toller Hund, aber bräuchte eben etwas Erziehung... aber den Drill mag sie nicht, also ist der Hund immer an der Flexileine (Schäfimix), Freilauf ist unmöglich, man geht bestimmten Dingen konsequent aus dem Weg... also da wäre mir etwas "Drill", "Dressur" und "Bestechung" lieber. Tja, dass der erste Hund so toll war, war sicher auch der Verdienst meiner Freundin - aber beim zweiten hat es eben so nicht geklappt.
ich habe schon oft erlebt, dass sehr gute Hundeleute an einer anderen "Sorte" Hund scheitern. Nicht umsonst hat jeder so seine Vorlieben.
Ähnlich: ne Freundin, die immer sooo stolz war, dass ihr sohn soo brav ist. Immer der Unterton dabei, was sie für ne super Mutter ist, im Gegensatz zu mir mit meinem Trotzkind. Tja, und dann kam Sohn Nummer 2. Und das ist mal ein Feger! Dagegen war meine ein Lämmchen. Sie hat sich dann bei mir entschuldigt - sie hätte ja wirklich geglaubt, es seien ihre tollen Mutterqualitäten gewesen... Ich grinse heute noch.
Ein Labbi ist ein bestimmter Typ Hund. Dem wird ein "stilles Einverständnis" wahrscheinlich sehr schnell langweilig Der will schon aktiv wissen, was los ist.
Wichtig ist: Finde deinen Hund toll, achte auf die guten Sachen, freu dich wie irre über ihn und versuche nicht, den perfekten Hund aus ihm zu machen. Hab Spaß. Mit nem Labbi kann man richtig toll Spaß haben, und es sind eben Clowns, was hast du erwartet?
Alles andere: Liebevolle Konsequenz, Hundebegegnungen anders angehen, langen Atem haben.