Beiträge von sbylle

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    Bubuka, du schreibst, dass das Ignorieren des Welpen zu Trennungsängsten führen könnte. Das habe ich noch nie gelesen. Im Gegenteil: Ich habe bisher nur gelesen, dass man seinen Hund, auch Welpen, in manchen Situationen ignorieren sollte, damit er das später als normal ansieht. Man kann seinem Hund ja nicht jedes Mal Aufmerksamkeit schenken, wenn er sich beschwert.




    Wie traurig....
    Das ist die gleiche Einstellung, wie zu behaupten, nur weil man seinem Baby nachts Nähe und Geborgenheit gewährt, würde es dann als Schulkind immer noch nicht im eigenen Bett schlafen können...


    Natürlich födert die frühe existentielle Erfahrung des alleine zurückgelassen werdens spätere Ängste.


    Wenn man den Hund nicht im Bett haben will, dann schläft man halt mal ne Woche oder zwei auf dem Boden beim Hund und fertig.


    Mein Welpi wollte übrigens gar nicht ins Bett... er schlief von Anfang an in seiner Box (die NICHT zu war natürlich), neben meinem Bett.


    Diese Welpengruppe würde ich nicht besuchen. Es ist wichtig, dass euer Hund bei euch immer Schutz findet. Wenn man vor euch verlangt, euren Hund nicht zu schützen sondern zum Weiterspielen zu zwingen, dann macht ihr sein Vertrauen in euch kaputt und erzieht euch einen leinenaggressiven "Kleinhundkläffer", weil das arme Ding dann Angst hat...


    sucht Kontakt zu anderen kleinen Hunden und zu ruhigen erwachsenen Hunden!

    Naja, wenns überall Digitaluhren gibt... Meine Tochter konnte eeeewig keine Schleifen binden, weil alle Kinderschuhe heutzutage Klettverschlüsse haben.


    Aber ne Hohlbirne ist der bestimmt, sonst wär er ja nicht in so einer Sendung. Wobei - kann auch Masche sein, er verdient ja auch seine Kohle damit...

    "Belohnen" ist ja nicht dasselbe, wie wahllos Kekse reinschieben. Das muss man eben lernen, verstehen und üben, damit man es richtig macht, so wie alles im Leben.


    Bei einem 4!!! Monate alten Welpen bist du ja noch total am anfang. Da wird natürlich auch noch mit Leckerlie ins Sitz, Platz oder mitlaufen gelockt. Das muss man später allerdings abbauen - der Hund soll nicht vorher die Belohnung gezeigt bekommen, sondern erst hinterher kriegen. Kleiner, großer Unterschied!


    Denn du willst - SOBALD der Hund verstanden hat, was die Übung ist - nicht mehr jedesmal belohnen (variabel belohnen). Dein Hund ist aber nicht blöd. Wenn er vorher immer das Leckerlie gezeigt bekommen hat, hat er auch gelernt, dass es NUR Leckerlie gibt, wenn du es vorher in der Hand hast. Also führt er die Übung nur dann aus. Das Leckerlie ist Teil deines Signals geworden.
    Also so bald wie möglich kein Rumwedeln mit Futter mehr.
    Wenn er nicht vorher wissen kann, obs diesmal was gibt oder nicht, bleibt seine Erwartung bestehen und er führt den Befehl aus, den du dann nicht mehr jedesmal belohnen musst (ab und zu aber schon)


    Oder du clickerst, damit umgehst du - wenn du es richtig machst - diese Probleme auch.

    Also Falbala, jemand, der Zen und so was praktiziert, hätte ich mir irgendwie ausbalancierter, weniger aggro und offener für andere Ansichten vorgestellt.
    Du kommst ganz schön "Anti" rüber, ich frage mich ob dir das bewusst ist.


    Und soweit ich weiß, hast du doch nie einen Jagdhund ausgebildet? Warum ist es so schwer, anderen Leuten was zu glauben, die evtl. Erfahrung damit haben?


    Clickertraiing würde ich jetzt nicht unbedingt als Trial and Error in dem Sinne wie bei deiner Jagdsache bezeichnen. Beim Clickern gibt es eigentlich kein falsch, nur ein "es passiert halt nix". Der Hund probiert, bis er das richtige hat, andere Versuche werden eben nicht belohnt. Also sehr viel Trial, aber eigentlich nicht Error.
    Da Hetzen aber selbstbelohnend ist, wird in dem Fall aber auch der Fehler belohnt.
    Und für die meisten Hunde ist das Erlebnis des Hetzens die größte Belohnung - da muss er nicht Beute machen.


    Kann also böse schief gehen.... auch wenn es bei euch nicht so war. Wobei der Hund erst 11 Monate ist! Ich würde den Tag mal nicht vor dem Abend loben.

    Zitat

    Genau, denn konditionieren bedeutet, dem Hund Tricks zu lehren ;)


    Willkommen auf Seite 1


    gesendet vom Handy



    :gut:



    Exakt. Aljon, du hast halt ganz aus dem Bauch heraus am Anfang des Threads Sachen geschrieben, die einfach falsch waren, Falsch verstanden. Viele hier haben dir versucht zu erklären, warum. Und warum es wichtig ist, zu verstehen, was daran falsch ist. Du willst es nicht wissen, ist ja schön, aber dann sprich nicht dem Wissen und der Theorie allgemein den Nutzen ab. Und klar ist Lernthorie wichtig - wenn mehr Menschen die Wirkung von Strafe und Verstärkern verstehen würden, gäbe es weniger "harte Hand" und Frust und schlechte Hundearbeit.


    Wenn ich morgens aufstehe und aus dem Fenster schaue, würde ich auch ganz intuitiv behaupten, die Erde ist eine Scheibe.


    Als nächstes gehts hier also um Z & B. Falbala, hast du nicht gesagt, dass du es blöd findest, wenn Leute Ihre Probleme im Forum breittreten?
    Und warum eine Methode, die bei anderen gut klappt, Quatsch sein soll, nur weil du es auch anders hingekriegt hast erschliesst sich mir nicht. Es führen halt viele Wege nach Rom, welcher im individuellen Fall der beste gewesen wäre, erfahren wir nie, weil wir immer nur einen Strasse langlaufen können, nicht wahr. Also, leben und leben lassen, ok?

    Zitat

    Wieso soll ich meinen Hund theoretisieren? Er ist ein soziales Lebewesen und kein wissenschaftliches Versuchskaninchen.



    Und genau deshalb bist du es ihm schuldig, nicht einfach all deine Erfahrungen und Fehler an ihm zu machen und dein Bauchgefühl auszuprobieren, sondern so weit es geht eben auch aus der Erfahrung anderer zu lernen - um nicht noch mal die gleichen Fehler zu machen.
    Wir schulden es unseren Tieren - die wir rein zum Vergnügen halten, ohne sie zu fragen! - fair zu sein und das Beste zu geben. Da gehört für mich auch Weiterbildung dazu!


    ich bin alt genug zu wissen, wie vor 20, 30 Jahren mit Hunden umgegangen wurde. ich bin froh dass wir weitergekommen sind. Ohne Leute, die sich mal ein paar Gedanken mehr machen, wäre das nicht passiert.

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    Ist ja auch gut so, hab auch nichts dagegen gesagt. :) Mir geht es darum, dass es auch ohne fundiertes Wissen geht. Die einen können mit, die anderen ohne Theorie besser erziehen.



    Die die eh schon gut sind, die wären mit etwas mehr Wissen vielleicht NOCH besser. Wie oft hab ich das erlebt, dass Leute, die ganz gut sind, sich dann doch mal mit was befassen, und dann gehen ihnen Kronleuchter auf.


    Und nein, ich finde, man sollte sich informieren, bevor amn sich einen Hund holt und nicht alles am lebenden Objekt ausprobieren. Huch, er läuft plötzlich weg...wieso denn bloss? wieso macht er noch in die Wohnung, wo ich ihm doch gesagt hab, er soll das lassen.. .na prima.
    Man muss nicht in die Tiefe bohren, aber ein bisschen an der Oberfläche kratzen ist schon gut.