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ich will Welpi davor schützen, ein Hund zu werden, der Kinder nie entspannt schreien und rennen lassen kann, weil er es nicht anders kennt als dass er Kinderrennen und -geschrei mit Anspringen, Schnappen und Kläffen verbindet. Das schränkt die Freiheiten beim Hund ja später extrem ein, z.B. ist ein Freilauf kaum möglich wenn ich befürchten muss, der Hund springt ein spielendes Kind an.
DAS ist einfach nur Erziehung. Völlig egal, ob Fahhrräder, andere Hunde oder schreiende Kinder - der Hund muss eben lernen, dass man grundsätzlich nicht anspringt, kläfft oder schnappt.
Da hast du, wie hier einige ja schon geschrieben haben, super Trainingsbedingungen mit dem Kleinen Nachbarn. Andere müssen extra mit dem Hund (an der Leine) zum Kinderspielplatz
Wichtig ist eben: Der Hund lernt Impulskontrolle nicht von alleine. Du solltest also ihn ebenso wenig im Garten unbeaufsichtigt lassen wie du das draussen beim Gassigehen tust, und Kläffen etc genauso abbrechen, wie wenn ihr draussen unterwegs seid (da lässt du ihn ja auch nicht überall hinrennen oder?).
Wenn du ihm (ihr?) nicht zeigst, wie er mit all den Reizen draussen umgehen soll (nämlich ruhig bleiben und auf dich achten, sich nach dir richten), dann lässt er seinen Impulsen natürlich freien Lauf. Und das verfestigt sich sehr schnell.
Ideal ist es, wenn der Nachbarsjunge am Zaun rumrennt und rumkreischt, und du mit deinem Hund ganz gelassen zuschaust. Und dann würde ich den Kleinen und seine Eltern mal zu euch einladen.
DAS wäre Erziehung: auf den Hund einwirken, damit er auch mit schwierigen Situationen umgehen lernt und sich nach dir richtet.
Einen Sichtzaun bauen, dem Kind verbieten zu spielen etc. hat nichts mit Erziehung zu tun, sondern ist reines Management. Und die mangelnde Erziehung wird sich an anderer Stelle wieder bös bemerkbar machen, Impulskontrolle braucht der Hund nämlich überall.
Äh, und was hier einige zum Thema Kinder ablassen, ohne worte.