Beiträge von sbylle

    Seit wann gehst du wirklich konsequnet weiter? Und wielange zickt er schon?


    Das dauert! Es geht so lange, wie es gekommen ist, mindestens.


    ansprechen und aufmerksamkeit holen können ist auf jeden Fall auch wichtig, beides schliesst sich ja nicht im geringsten aus. Ich denke nur dass die Aufmerksamkeit unter der starken Ablenkung noch schwieriger ist als das Weitergehen.


    Weitergehen heisst übrigens, dass du absolut geradeaus und ohne dein Tempo zu verändern weitergehst und den anderen Hund nicht mal anschaust. Kein Reden, gar nix. Du nimmst keinen anteil an der situation.
    Erst wenn du glaubst, dein Hund könnte wieder ansprechbar sein - dann Ansprechen, Leckerlie (super duper leberwurst oder so).


    Aber nicht in der situation versuchen, mit Wurst vor der Nase rumzuwedeln!


    Ganz ganz viel Arbeit an der Leinenführigkeit, so dass Zug an der Leine wirklich immer mehr die absolute Ausnahmesituation ist, wird auch helfen. Das muss völlig in Fleisch und Blut sein, dass nicht gezogen wird.


    Es wird dauern, und es wird Rückfälle geben. Das ist normal. Erwarte keine schnellen Lösungen, sondern bleib dran.

    Zitat

    Also, ich weiß ja nich warum ihr euch über mein alter so aufregt. Dass ich mir einen Hund kaufe steht völlig fest. Es gibt auch 16jährige, die bereit sind ihr ganzes Leben umzustruckturieren und wirklich alles für das Tier zu tun, das ist nicht nur heiße Luft. Und ich will KEINEN Hund aus dem Tierschutz. Ist eben so...
    Ich habe 6-7 WOCHEN für die Eingewöhnung zeit.
    Ich weiß ja nicht, ob ihr alle so Steinreich seid oder von Hartz 4 lebt, aber ich kann meinem Hund nicht mehr Zeit geben und deshalb suche ich nach einer Rasse die damit zurecht kommt.
    Ich würde immer so um 5:30 aufstehen. Dann hätte ich für den Hund 1,5 Stunden Zeit und würde dann um 7:50 das Haus verlassen und das auch JEDEN morgen.



    Niemand regt sich über dein Alter auf. Es ist nur so, dass du jetzt vor der bewegtesten, veränderungsreichsten und aufregendsten Zeit deines Lebens stehst. einen Hund, den du jetzt als Welpen holst, hast du mit Glück bis du 30 bist.
    Zwischen 16 und 30 habe ich an zwei verschiedenen Unis studiert, Reisen gemacht, in 5 verschiedenen Städten gelebt, in etlichen verschiedenen Wohnungen und WGs gewohnt, verschiedenste Jobs gehabt, meinen endgültigen Beruf ergriffen, bin Beziehungen eingegangen, und hab ein Kind gekriegt (fast, da war ich 33).


    Verstehst du was ich meine? Wenn du nicht der langweiligste Mensch auf Erden bist, dann kannst du nicht ahnen, was alles noch auf dich zukommt. Wie du dein Geld verdienen wirst, wo du wohnen wirst, etc. glaub mir ich war auch mal 16 - man hat gar keinen Begriff davon, wie extrem sich das Leben verändert.


    Natürlich können auch 16jährige reif für einen Hund sein. Aber dann muss die Familie voll dahinterstehen, es muss irgendwo das Geld dafür herkommen und man muss sich informieren und die Informationen ernst nehmen. Einen Hund nur nach der Optik auszusuchen und darauf zu beharren, dass ein Welpe nach 6 Wochen für 6-8 Stunden allein bleiben kann, zeigt mir, dass es am letzten Punkt doch hapert.


    Denk drüber nach, ob ein Testlauf als TH-Gassigänger o.ä. nicht doch was wäre für dich. Und nimms nicht übel, wenn man dir die romantischen Vorstellungen ein wenig zu nehmen versucht.


    Wie steht deine Mutter denn zu allem?

    Das bezog sich das "mit dem Welpen immer nur bis zur nächsten hecke und in den Garten gehen". Ich finde, man hat einen aufmerksameren Hund, wenn man nicht immer genau die gleichen Stellen ansteuert.


    Selbstvertändlich geht es auch anders.

    6-8 Stunden täglich allein (am Stück) finde ich auch für einen erwachsenen Hund einfach zuviel. Für einen Welpen sowieso. Du kannst nicht mal davon ausgehen, dass der Hund nach ein paar Wochen schon so lange einhalten kann.


    Ich würde einen Gassigänger oder Hundesitter organisieren, der den Hund nach ein paar Stunden abholt.


    Kannst du das leisten, JEDEN Morgen vor der Schule so früh aufzustehen, dass du mit dem Hund wirklich was machen kannst vor der Schule? Und zwar nicht nur zum Pinkeln raus, sondern richtig beschäftigen und bewegen? Und dasselbe nach dr Schule? Im Winter im Dunkeln?
    Wenn du abends mit Freunden unterwegs sein willst, bleibt der Hund dann wieder alleine? Wenn du ein Praktikum machst oder mal Urlaub, steht deine Mutter dann voll hinter dem Hund?


    Es kommt noch sooo viel im Leben auf dich zu. Wenn ich denke, was ich mit 18,19,20 usw gemacht hab, viel gereist, ständig unterwegs gewesen, oft monatelang, einmal ein ganzes Jahr mit dem Rucksack (time of my life), viel abends unterwegs, alle möglichen schrägen Jobs gehabt, dann die Uni, Auslandsaufenthalte, Geld hatte ich sowieso nie welches - klar war im Hinterkopf immer auch der Wunsch nach den Tieren, aber anderes war halt auch wichtig. Es gibt halt Zeiten im Leben, da hat man mit der Verantwortung für sich selbst schon genug zu tun... Bist du sicher, dass du alle diese Sachen nir machen und erleben willst?
    Mit 30 hab ich dann gemerkt, dass ich doch auch etwas "ruhiger" wurde, Job stabil usw - dann kam erst das Pferd, dann das Kind und nun endlich endlich auch wieder ein Hund. jetzt macht es mir nichts aus, um 6 aufzustehen, abendliche Verabredungen auszuschlagen usw. und mein Geld, von dem ich inzwischen genug habe, für die Tiere auszugeben (und das Kind natürlich ;) ) und nicht für Klamotten und so. Mit 20 konnte ich mir gerade mal selbst was zu essen kaufen, eine vernünftige Ernährung für meinen Hund hätte ich mir nie leisten können.



    Ich verstehe deinen Wunsch nach einem Hund voll und ganz. Trotzdem würde ich es nur machen, wenn es auch der Hund deiner Mutter wäre, sie ihn ebenso unbedingt haben will wie du. Und dann eine andere Rasse.


    Du könntest doch erst mal z.B. bei einem Tierheim oder Privatleuten als Gassigänger "anheuern". Und dann ziehst du das mal mindestens vier Wochen lang JEDEN Tag durch. Jeden Tag vor und nach der Schule. (wenns keinen Hund für vor der Schule gibt, dann geh alleine ne Stunde raus).
    Und am besten mach diese Testphase im Winter.


    PS:
    Warum denkst du eigentlich dass du den Hund sowieso nie von der Leine lassen würdest? Es gibt doch auch in Berlin genug Möglichkeiten?

    Es ist normal, dass ein erwachsener Hund nicht jeden Hund mag. Ich mag auch nicht jeden.


    Im Falle des Welpen wundere ich mich, warum der Welpenbesitzer seinem Hund keinen Schutz anbietet. Wenn mein Welpe von einem anderen Hund "angemotzt" wird, rennt er zu mir und gut ist. Du solltest drauf achten, dass deiner dem Welpen nicht nachjagen kann (aber zu dem Thema gibt es 1000 Meinungen....)


    An der Leine finde ich, man sollte einfach weitergehen, ohne viel Aufhebens, und am besten den anderen gar nicht anschauen. Wenn du den anderen Hund "fixierst" machst du ihn in den Augen deines Hundes nur wichtiger. Und ich bestehe auf keinen Kontakt an der Leine. Angeleinte Hunde sind uninteressant, basta.

    Zitat

    Naja, ein Welpe ist auch nur ein Hund, da finde ich die Frage ob Rüde oder Hündin mit dem Wort Welpe zu beantworten schon irgendwie sinnlos, ein Welpe ist lediglich ein junger Hund :D
    Welpenschutz gibt es in der Form nicht, ist also im Prinzip egal ob Welpe oder nicht.



    die Frage Rüde oder Hündin zielt ja darauf ab, dass man selbst einen mit Rüden unverträglichen Rüden an der Leine hat. Und kein erwachsener Rüde sieht einen 12 wochen Welpen als Rüden/Konkurrenten an.
    Das Welpenverhalten aber nervt viele Hunde, v.a. Hündinnen.


    Naja, aber wenn das hier schon allen nicht einleuchtet - vielleicht lassen mich ja wenigstens die Rüdenbesitzer in Zukunft in Ruhe, wenn ich eben Rüde antworte.


    Heute hatten wir zwei sehr nette Begegnungen.

    Zitat

    Ich versteh das auch nicht. Was soll das bringen? Welpenschutz? Den gibt es (so) nicht.


    Hä? :???:


    Ich werde in Zukunft einfach antworten: Das ist egal, ich möchte keinen Kontakt an der Leine. Fertig, egal ob Rüde oder Hündin oder Welpe oder eunuch.

    Zitat

    Wobei ich die Antwort "Das ist ein Welpe." auf die Frage "Rüde oder Hündin?" auch witzig finde ;)



    wieso?


    Ich finde, es ist beim Welpen egal, ob Rüde oder Hündin. Aber es gibt viele Hunde, die von Welpen schnell genervt sind.