ZitatWer nichts weiß, muss alles glauben. Ist leider so.
Ok. Bitte, noch mal die Frage: welche Quellen empfiehlst du? Wie kann ich zu einem Wissenden werden?
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Neues Benutzerkonto erstellenZitatWer nichts weiß, muss alles glauben. Ist leider so.
Ok. Bitte, noch mal die Frage: welche Quellen empfiehlst du? Wie kann ich zu einem Wissenden werden?
Samojana und die anderen - ich bin immer an Informationen interessiert, wenn ihr euch schon die Mühe macht, Kritik rauszuhauen, dann sagt doch bitte auch, wie man es eurer Meinung nach besser machen soll. Mir und der TS!
Die Simon-Broschüre wurde vielfach hier im Forum empfohlen. Ich würde gerne erfahren, was daran nicht ok ist. Warum sind die Empfehlungen denn nicht ausgewogen? Wie sollte es sein?
Und ich würde auch gerne erfahren (Samojana) wem du die Gesundheit deiner Hunde anvertraust, woher hast du dein Wissen? Erfahrung ok - aber als du angefangen hast?
Ich verstehe wenn euch das zu viel Arbeit ist, aber dann spart euch es euch doch auch, andere anzup***n und zu verunsichern.
ZitatSeit ich hier mitlese, stelle ich leider immer wieder fest, dass es nichts gibt, was es nicht gibt. Trotzdem frage ich mich ,wie man auf die absurde Idee kommen kann, die Gesundheit seiner Hunde irgendwelchen
ominösen Barfrechnern aus dem Internet anzuvertrauen .
Ja, man sollte vielmehr der Futtermittelindustrie vertrauen. Die wissen genau, was für Hunde gut ist - denn während wir den Stoffwechsel des Menschen noch lange nicht genau verstanden haben, den des Hundes haben die ganz und gar unabhängigen Forscher der Futterindustrie ganz genau ausrechnen können.... das ist doch klasse, da kann man sich voll drauf verlassen. Dass sich die offiziellen Empfehlungen auch ständig wieder ändern, na ja, Fortschritt halt! schau mal nach wie sich die Calzium/Phosphor Empfehlung verändert hat...
Ist ja beim Menschen nicht anders. Muttermilch ist schlecht (Nestle hat in den 70ern ein Vermögen gemacht), Muttermilch ist gut... Meine Tochter durfte auf keinen Fall vor dem 6. Monat was anderes als MMilch haben, jetzt hat mir kürzlich ne Freundin erzählt, ihr wurde (10 Jahre später) dringend vom Arzt empfohlen, schon ab dem 4. Monat zuzufüttern - ich durfte immer nur ein Lebensmittel, sie soll gleich abwechslungsreich... Argument in beiden Fällen: sonst kriegt das Kind Allergien... Na gut, überstanden habe es beide Kids
Nur welche Mutter würde ihr Kind ausschließlich mit getrocknetem Zeug aus einem Beutel ernähren? Beim Menschen sind Fertiggerichte verpönt - für den Hund ist das aber was ganz anderes?
Man muss aus Rohfütterung keine Religion machen. Man muss aber auch nicht über jeden herfallen, der seine Hunde nicht aus der tüte ernährt. Hier wird ne Frage gestellt, warum kann man nicht einfach Antworten geben, statt polemisch zu werden und Grundsatzdiskussionen anzufangen? Wenn man doch sowieso felsenfest bei seiner Meinung bleiben wird? Warum schreibt man als Gegner der Frischfütterung in so einem Thread überhaupt mit? Um allen auf den Nerv zu gehen?
so und nun noch was kostruktives. In der BARF Broschüre von Swanie Simon steht zum Junghund (in ihrem Bsp 30 Wochen/ 20 kg):
Gesamtmenge 1000 gr am Tag
das verteilt sie auf 70% Fleisch, Knochen, Pansen und Innereien
30% Pflanzliches - Gemüse, Getreide, Obst
Die Wochenmenge an Getreide (also auch Reis) wären bei ihr etwa 850 gr, also am Tag 100 - 150 gr. Wobei man die Sachen ruhig über die Woche ungleichmässig verteilen kann.
diese Broschüre gibts bei Amazon für ein paar Euro...
ZitatBitte den kompletten Satz zitieren
Ja, der komplette Satz enthält auch "kein Fett". Warum kein Fett? Fett ist der Energielieferant Nr 1.
Zitatkein Fett, keine Kohlenhydrate
wieso denn kein Fett? Irgendwo muss die Kalorie doch her kommen.
Helfstyna, genau das habe ich doch versucht zu schreiben - dass es ein Unterschied ist, F1 Mixe zu züchten oder eine neue Rasse (was auch durchaus geht, nur halt nicht durch das Verpaaren der F1)
Im übrigen sollte das Produzieren von F1 genau wie das Herauszüchten einer neuen Rasse damit einhergehen, die Elterntiere auf bekannte genetische Vorbelastung zu untersuchen, das sollte ja wohl klar sein...
Mir gings hier nicht um Pro und Kontra, sondern mal darzustellen, wie das ganze eigentlich funktioniert (oder funktionieren könnte).
Es ist auch ein Riesenunterschied, ob man über einen Designer-Mix aus zwei Rassehunden oder einen echten Promenadenmix redet. Ersterer schöpft ja auch nur aus dem beschränkten Genpool zweier Rassehunde, während der echte Promenadenmix - Strassenköter in jeder Genereration wieder "neue" Gene mitbekommen hat (um es jetzt mal laienhaft auszudrücken). Und je größer die genetische Bandbreite desto robuster das Tier (auf die Gesamtpopulation betrachtet, natürlich gibt es Einzelfälle).
Da es aber bei uns immer mehr Mixe aus Rassehunden gibt und immer weniger Strassen-Zufalls-Mixe, sind die Mixe inzwischen ähnlich stark betroffen wie die Rassehunde vom engen Genpool, mit der zusätzlichen Problematik, dass genetisch belastete Tiere weitervererben können.
Von daher glaube ich dass die alte Weisheit "Mischlinge sind robuster" vor 30 Jahren noch viel eher gestimmt hat als heute.
Sind die silbernen denn vom Wesen her so anders?
hmmm - einerseits einen möglichst großen imposanten Hund haben wollen und andererseits geht nix ohne die Mutti...
Wenn du das Einverständnis deiner Eltern brauchst, wenn du dir mit 18 einen Hund holen willst, dann heisst das wohl, dass du zu Hause wohnst und Ausbildung machst oder? Das heisst, deine eltern werden sich um den Hund kümmern müssen? Dann solltest du deine Eltern fragen, welche Rasse sie wollen, denn es wird ihr Hund sein.
Und nur weil dein Kumpel sich einen Kangal holt heisst das noch lange nicht, dass das nachher gut läuft.
Was ich nicht verstehe bei den ganzen Tipps hier - einerseits bitte keinen Hund aus den Kleinanzeigen, der ist dann krank, schlecht sozialisiert usw. Andererseits ist der erwachsene Rotti aus dem Tierheim eine prima Alternative. Und woher kommt der erwachsene Rotti aus dem Tierheim ursprünglich? Ein TH-Hund ist genauso ein Risiko wie ein Hund aus irgendwelchen Anzeigen, weil man die genaue Herkunft doch gar nicht kennt.
Ich würde auch keinen Hund aus Kleinanzeigen kaufen, meiner kommt vom Züchter (fürs TH bin ich leider nicht gut genug...). Aber den Teufel an die Wand malen für Welpen "von privat", aber TH ist automatisch alles prima, das finde ich irgendwie sehr blauäugig.
Ein guter Grund für Mix-Verpaarungen ist der Heterosis-Effekt (google hilft) in der F1 Generation (der ersten Mixgeneration, also 50/50).
"Durch genetisch möglichst unterschiedliche reinrassige Zuchtlinien der Parentalgeneration (= Elterngeneration) wird bei der Kreuzung erreicht, dass viele Allele der Kreuzungseltern unterschiedlich sind. Stark heterozygote Lebewesen verfügen über mehr verschiedene Erbanlagen als reinrassige. Sie sind oft widerstandsfähiger gegen Krankheiten und können sich besser auf wechselnde Umweltbedingungen einrichten. Nachteilige, rezessiv bedingte Eigenschaften werden zudem im Phänotyp der Hybride nicht (oder kaum) realisiert." wikipedia
Je weiter die Eltern genetisch auseinander liegen, umso besser. Das ist aber natürlich nicht dasselbe, wie zu sagen, dass die Hunde möglichst unterschiedlich im Phänotyp sein sollten! Ideal ist es, Tiere, die sich zwar grundsätzlich ähneln oder zueinander passen, aber von den Zuchtlinien her weit auseinanderliegen, also deren gemeinsame Vorfahren viele Generationen weit zurückliegen, zu paaren. Von daher ist der Golden Doodle gar nicht so blöd. Größe passt, Charakter passt zueinander.
Heterosis-Effekt heisst aber nur, dass das Individuum wahrscheinlich robuster und widerstandsfähiger ist. Auffällig ist, das F1 Mixe nicht selten größer werden als beide Eltern. Welche Eigenschaften, welches Fell z.B. es haben wird, ist allerdings Zufall.
In der nächsten Generation wird es dann interessant. Wenn man F1 einfach miteinander weiter verpaart, bekommt man dann nämlich eine echte Wundertüte - und verliert den Heterosis-Effekt. Also wenig sinnvoll, und führt sicher nicht zu einer stabilen neuen Rasse mit vorhersagbaren Eigenschaften.
Wollte man eine neue Hunderasse züchten, wäre es viel sinnvoller, ein Zuchtschema festzulegen. zum Beispiel, die Rasse, deren Eigenschaften man hauptsächlich will, auf 5/8 und die Rasse, die man als Verbesserung dazu züchten will, auf 3/8 zu züchten. Das erreicht man, indem man die F1 Mixe wieder zurück verpaart auf eine der Ursprungsrassen (dann erhält man R1), und das wieder mit einem F1 paart. Durch ein solches schematisches Züchten (dabei immer darauf achten, verschiedene Linien zu nutzen) bekäme man nach 3 Generationen schon realtiv stabile Endprodukte (ich kenne das bei Hunden nicht, aber bei Pferden).
Bei einer neuen Rasse darf man natürlich auf keinen Fall zu früh das Zuchtbuch schliessen, sprich, auf zu wenige Individuen beschränken, sondern muss immer wieder frisches Blut aus den Ursprungsrassen neu reinnehmen. sonst hat man ganz bald wieder Inzuchtdepression durch einen zu kleinen Genpool.
Die Designerdogs sind eigentlich immer F1 Mixe - gut für den Heterosis-Effekt, schlecht für die Vorhersagbarkeit der "Rasse"eigenschaften. Eine planvolle Zucht wird kaum betrieben. Ab und zu tauchen ja mal neue "Rassen" auf - aber wenn der Genpool wie so oft zu klein gehalten wird, tauchen auch dort schnell Erbkrankheiten auf (z.B. der Elo).
Es wäre nach meinen Kenntnissen über Genetik sehr viel sinnvoller, den Genpool zu vergrößern, um mehr heterozygote Tiere zu haben (und so das Zusammentreffen "schädlicher" Gene zu erschweren). Auch um den Preis etwas uneinheitlicherer Rasseeigenschaften. Den Genpool immer weiter zu verkleinern, führt dagegen zu immer stärkerer Inzuchtdepression.
Als Laie denkt man gern, man müsse nur mit gesunden Tieren züchten, dann bekommt man gesunde Nachkommen. Das ist aber nicht so. Die Eltern müssen nicht nur gesund, sondern auch genetisch verschieden sein, um gesunden Nachwuchs zu produzieren. Das hat die Natur schon sehr clever eingerichtet - denn ohne genetische Vielfalt könnten sich Lebewesen (über Generationen) nicht veränderten Umweltbedingnungen anpassen. Spezies müssen eben aus einem reichhaltigen Genpool schöpfen können. Sonst gehen sie zugrunde.
Die Schlauchmethode wäre positive Strafe - das Hinzufügen (daher das Wort positiv) von etwas unangenehmen
positive Verstärkung ist eine Belohnung wie Futter oder Steicheln oder Lob
negative Verstärkung ist es, etwas unangenehmes wegzunehmen (was dann als Ergebnis angenehm ist, also das Verhalten bestärkt), negative Strafe bedeutet, etwas zur Strafe wegzunehmen (Fernsehentzug... )