Das Argument mit der Evolution ist doch ein bischen Quatsch. Ich meine jetzt nicht die ewige Frage, ob Wölfe/Hunde nur Fleisch fressen oder auch Getreide etc verdauen können. Der Speiseplan des Wolfes und ebenso der frühen domestizierten Hunde hängt/hing sicherlich ganz extrem vom verfügbaren Nahrungsangebot ab. Eine gewisse Anpassungsfähigkeit ist für ein Säugetier mit einer weitläufigen Verbreitung der evolutionäre Normalfall.
Die Frage, was die optimale Ernährung für Wölfe/Hunde ist, kann man nicht abschliessend beantworten. Darüber herrscht auch beim menschen keine einigkeit unter Wissenschaftlern - und der Mensch ist um einiges besser erforscht.
Das einzige, worüber man sich beim menschen einig sein dürfte, ist dass Nahrungsmittel möglichst wenig industriell verarbeitet sein sollten, möglichst wenig "unnatürliches" wie viel Zucker, viel Salz, Geschmacksverstärker etc enthalten sollten.
Die Vorstellung, in den 30 Jahren seit es industrielle Fertigfutter überhaupt gibt, könnte eine evolutionäre Anpassung geschehen sein, ist absurd. Schon erst recht, da der haushund nicht der Biologie der Evolution unterliegt, sondern zu einem großen Teil der Zuchtwahl durch den Menschen.
Warum man beim Hund kochen sollte - gute Frage.. Beim menschen erklärt sich die Entstehen des Kochens so, dass damit ein Teil des sehr energieaufwändigen Verdauungsprozesses nach ausserhalb des Körpers verlagert wurde, und erst das machte den sehr hohen Energieaufwand für unser Riesenhirn möglich. Es erschloss neue Nahrungsquellen, weil manches erst durch Kochen verdaulich wurde. Ausserdem tötet es Keime und Parasiten. Somit waren Populationen, die sich diese neue Kulturtechnik zunutze machten, anderen Populationen überlegen, und die Technik setzte sich durch.
Obs beim Hund auch einen Nutzen gibt durch Kochen, würde mich mal interessieren. natürlich ist gekochtes leichter verdaulich. Ist die Frage, ob der Hund das braucht...