Beiträge von sbylle

    Na ja, wenn ein Kind mit Mc Donalds und Ravioli aus der Dose oder sonstigen Fertigprodukten, inkl. Geschmacksverstärker etc, ernährt wurde (bei denen man nicht mal richtig kauen muss...), und soll plötzlich Vollwertkost, frisches Obst, Gemüse usw essen, hätte man auch ganz große Umstellungsschwierigkeiten.


    Geschmack ist nichts festgelegtes, sondern wird geschult. Und Umlernen dauert lange und gelingt nicht immer.


    ich persönlich würde mischen - mal eine Mahlzeit so, mal so, und die Gewichtung halt langsam ändern. Und ihr erst mal als Barf Sachen geben, die sie mag.

    Witzig, mit geht es ganz genauso! Bei uns zieht auch in zwei Monaten ein Pudel ein, gerade geboren worden...


    Ich stosse oft auf höfliche Verwunderung, Schweigen oder "da ist man ja so gebunden!". Ja genau, die Bindung an so ein Lebewesen ist es doch, was es so wertvoll macht... und mit Kind und Pferd bin ich doch sowieso gebunden. Pferd ist übrigens noch viel schlimmer - da kommt entweder "musst du da jeden Tag hin??" oder irgendein Spruch über Pferdewurst. Was immer einem die Leute damit sagen wollen...


    Ich denke, wenn man einen Hund hat, lernt man automatisch andere Hundemenschen kennen und schliesst eben neue (zusätzliche) Freundschaften.


    Allerdings, was den Pudel angeht, bekomme ich erstaunlich viele positive Reaktionen. Der Pudel hat viele Fans, nicht nur Omas.


    Trotzdem - Leute, die überhaupt nicht nachvollziehen und respektieren können, warum man Tiere hat bzw. haben möchte, sind mir (ganz persönlich) schon ein bisschen suspekt, (ähnlich wie Leute, die Kinder für sich völlig ausschließen). Das ist für mich einfach eine andere, fremde Welt, solche Menschen passen auch in anderer Hinsicht oft so gar nicht zu mir. Die Einstellung zu Tieren ist für mich schon ein bisschen zum Indikator geworden.


    Ich gebe mir allerdings auch wirklich Mühe, die Leidenschaften anderer Menschen zu respektieren und Interesse dafür aufzubringen, auch wenn ich sie nicht teile.

    Das Argument mit der Evolution ist doch ein bischen Quatsch. Ich meine jetzt nicht die ewige Frage, ob Wölfe/Hunde nur Fleisch fressen oder auch Getreide etc verdauen können. Der Speiseplan des Wolfes und ebenso der frühen domestizierten Hunde hängt/hing sicherlich ganz extrem vom verfügbaren Nahrungsangebot ab. Eine gewisse Anpassungsfähigkeit ist für ein Säugetier mit einer weitläufigen Verbreitung der evolutionäre Normalfall.
    Die Frage, was die optimale Ernährung für Wölfe/Hunde ist, kann man nicht abschliessend beantworten. Darüber herrscht auch beim menschen keine einigkeit unter Wissenschaftlern - und der Mensch ist um einiges besser erforscht.


    Das einzige, worüber man sich beim menschen einig sein dürfte, ist dass Nahrungsmittel möglichst wenig industriell verarbeitet sein sollten, möglichst wenig "unnatürliches" wie viel Zucker, viel Salz, Geschmacksverstärker etc enthalten sollten.


    Die Vorstellung, in den 30 Jahren seit es industrielle Fertigfutter überhaupt gibt, könnte eine evolutionäre Anpassung geschehen sein, ist absurd. Schon erst recht, da der haushund nicht der Biologie der Evolution unterliegt, sondern zu einem großen Teil der Zuchtwahl durch den Menschen.


    Warum man beim Hund kochen sollte - gute Frage.. Beim menschen erklärt sich die Entstehen des Kochens so, dass damit ein Teil des sehr energieaufwändigen Verdauungsprozesses nach ausserhalb des Körpers verlagert wurde, und erst das machte den sehr hohen Energieaufwand für unser Riesenhirn möglich. Es erschloss neue Nahrungsquellen, weil manches erst durch Kochen verdaulich wurde. Ausserdem tötet es Keime und Parasiten. Somit waren Populationen, die sich diese neue Kulturtechnik zunutze machten, anderen Populationen überlegen, und die Technik setzte sich durch.


    Obs beim Hund auch einen Nutzen gibt durch Kochen, würde mich mal interessieren. natürlich ist gekochtes leichter verdaulich. Ist die Frage, ob der Hund das braucht...

    Natürlich ist es eine "Mode", das muss aber nicht negativ sein (auch wenn dein TA das so meint). Es bedeutet nur, dass etwas bei der Masse angekommen ist und viele Anhänger gefunden hat.


    Mich erinnert die Diskussion an die Lehrmeinung der 70er Jahre, als getrockenete Kuhmilch als gesünder für Babys vermarktet wurde als Muttermilch - wegen angeblicher Giftstoffe in der Muttermilch. Nestle hat es damals sogar geschafft, Müttern in der dritten Welt Milchpulver anzudrehen, wieviele Babys wegen schmutzigem Wasser an Durchfallerkrankungen gestorben sind ---- ich schweife ab. Wenn man sich mit dem Thema ein bisschen beschäftigt, stösst man schnell auf die Rolle der Lebensmittelkonzerne, übrigens derselben, die auch an Hundefutter verdienen.


    Jedenfalls hat sich der Spiess umgedreht, heute ist man eine Rabenmutter, wenn man nicht stillt - als ich ein Baby war, wurde stillenden Müttern vorgeworfen, ihre Babys zu vergiften. Als Stillen wieder aufkam, war es auch eine misstrauische beäugte "neue Mode" irgendwelcher Ökotanten. Heute ist es wieder mainstream.


    Hunde mit Fleisch zu ernähren, ist aber genausowenig neu wie Babys mit Muttermilch.


    Und bei allen Lebensmittelskandalen ist das Fleisch lange noch nicht "Gift". Zumal du doch gar nicht weißt, was dein Hund nicht verträgt. Hat er z.B. Getreide bekommen? oder oder...

    Zitat

    Für Nichtpferdemenschen ist ein Fohlen alles von der Geburt bis zum ausgewachsen sein. Für einige sind auch alle Ponys nur Fohlen. Und nur weils ein junges Pferd ist heißt es doch nicht das man es nicht reiten kann.
    Erzähl doch so jemanden mal das ein Fohlen zum Jährling wird, erzähl mal ab wann man es erst unter den Sattel nimmt. Das wissen sie einfach nicht, woher denn auch?


    Das ist als wenn der Sternekoch von dir erwartet das du ein 5 Gänge Menü kochen kannst, nur weil du mal in der Schule "Hauswirtschaft" hattest. (Oder wie auch immer das heute heißt)
    Oder das ich von dir erwarte das du mir jede Reaktionsmöglichkeit mit Sauerstoff aufzeigst, müsstest du doch auch wissen, du atmest doch.
    Verstehst du was ich meine? Du weißt sehr viel über Pferde, weil du sie magst. Du kannst aber nicht davon ausgehen das andere dieses Wissen haben.


    Ah verstehe. Wenn Leute seltsame Dinge über Hunde sagen, sind es "bemerkenswerte Sätze" und wir alle schütteln amüsiert den Kopf, dass die Leute solche Sachen von sich geben ... oder Angst vor Hunden haben, obwohl der Hund doch offensichtlich harmlos ist... oder nicht erkennen, dass Hunde verschiedenen Rassen angehören... oder oder ...
    Vielleicht sollten Hundehalter auch mal überlegen, dass nicht jeder ihr Spezialwissen hat.


    Wobei die Worte "Welpe" oder "Fohlen" genau wie Kalb, Ferkel oder Küken für mich zur Allgemeinbildung gehören. Und wenn ein Wort eindeutig "Baby" bedeutet, was jedes Kind weiß, wundere ich mich schon, dass irgendjemand denkt, man könnte drauf reiten.
    Wir haben die Leute aber nicht ausgelacht, sondern nett erklärt, wie es ist und dass die Pferde nicht verwandt sind.

    Zitat


    Nett!
    Schon wieder jemand, der die Bauern gegen HH aufhetzt!
    Die mögen nämlich Hundesch... auf ihrem Land auch nicht gerne!
    Mindert nämlich den Ertrag.



    Ich wundere mich immer wieder über Leute, die meinen, es ist egal, wenn Hunde auf Acker und Wiesen scheissen. Was meinen die wo Kartoffeln und Getreide wachsen? Und wo das Futter fürs Vieh herkommt? Schon mal dran gedacht, dass Futter verdirbt, wenn Hundescheisse im Ballen ist?


    meine Güte, bitte lasst eure Hunde von mir aus ins Gebüsch, in den Wald, auf die Grünstreifen kacken, aber doch nicht ins Essen.

    Ihr interpretiert echt zuviel in das Verhalten rein... und vermenschlicht den Hund viel zu sehr.
    Der Hund hat auf einen Reiz reagiert - jemand rennt auf ihn zu. Der Hund zeigt Verhaltensweisen, die genetisch fixiert sind.
    Der Hund hat sich auch nicht "entschuldigt", sondern beschwichtigt.


    Habt ihr denn mal Kontakt mit herdenschutzhund-erfahrenen Menschen aufgenommen?


    Mit irgendwelchen Geschirren und angelesenem Halbwissen kommt ihr glaube ich nicht sehr weit. Runterdrücken - damit wär ich mal vorsichtig, da gäbs ne Menge dazu zu sagen, aber vor allem ist es in der Situation wirklich Quatsch und kann böse nach hinten losgehen.


    lest andere Bücher und v.a. sucht euch kompetente Hilfe!

    Zitat

    Und auch hier, woher soll ein "Nicht Pferdemensch" wissen das Fohlen nicht geritten werden?


    Bemerkenswert was hier immer an Wissen vorrausgesetzt wird....



    Äh, echt jetzt? Dass ein Fohlen ein Pferdebaby ist, weiß man aber doch oder? :???:

    Das blöde ist, dass der Hund schon gelernt hat, dass er sein Verhalten nur steigern muss, um "Erfolg" zu haben. Er hat nach 20 min nicht aufgehört, also ist man doch rein - und hat damit das Verhalten noch positiv verstärkt. Wenn man mit Ignorieren eines Verhaltens arbeitet, wird es anfangs IMMER erst noch mal schlimmer (extinction burst). Wenn man in dieses schlimmer werden hineinverstärkt, hat man sein problem beträchtlich vergrössert. Man sollte mit sowas also nicht rumexperimentieren, sondern sich vorher klar überlegen, was man tun will.


    In diesem Fall denke ich dass der Hund einfach nicht ruhig sein KANN, dazu hat er einfach zu viel Stress. Dazu kommten die äusseren Umstände (Zeit). Daher wird "vor dem Käfig warten" nicht unbedingt der richtige Weg sein... Besser vielleicht: mit dem Hund häufig in den Käfig und wieder raus gehen, oder mit ihm IM Käfig an ganz ruhigen Sachen arbeiten. z.B. mehrfach an und ableinen, bis das in Ruhe klappt.


    Ich finde, der Hund sollte einen Maulkorb tragen. Zu seinem Schutz, denn was passiert, wenn ihr angezeigt werdet, weil er ein Kind gebissen hat?