Beiträge von basserhound

    Liebe bageerah,
    mein Schorsch bekommt u.a. auch Herztabletten, die erkennt er schon von weitem und kann sie auch nicht leiden, weil er irgendwann mal drauf gebissen hat und sie offensichtlich grauenvoll schmecken.
    Deswegen bereite ich die Tabletten immer vor (umwickeln mit Schinken) und geb sie ihm wenn er gerade ganz entspannt rumliegt. Erst ein klein gefaltetes Schinkenpäckchen ohne Tablette, dann eins mit und dann wieder eins ohne. Klappt meist, aber nicht immer. Wenn er es partout nicht nehmen will, oder wieder den Supertrick Schinken-schlucken-aber-ohne-Tablette anwendet, dann "zwinge" ich ihn auch zu seinem Glück. ;) Schnauze auf, Schinken-Tablette rein, Schauze zu und dann tolles Hals/Kehle kratzen.


    Wegen der rumlauferei: wäre es möglich die Schlafzimmer Tür zuzumachen und ums Bett könntet Ihr Handtücher legen, wenn kein teppich möglich ist, dann habt Ihr wenigstens das "klack-klack" nicht mehr. Ich weiss wie nervig das ist, weil wir in einem Urlaub auch Laminatboden hatten...


    Wegen meinem "Abends-ich-bin-kurz-vorm-verhungern" Problem. Er bekommt ja schon das Futter auf 3 Portionen aufgeteilt. (etzte gegen 18h) Wir hatten mal 4 Portionen, aber dann hatten wir das Problem, dass er dann Nachts gekotet hat. Im Schlaf...Er selbst hat das gar nicht gemerkt, erst wenn wir aufgewacht sind (kurz vorm Erstickungstod ;) ) und den Haufen beseitigt haben, dann wurde er wach. Es war ihm soooo schecklich peinlich, dass er dann ganz lange nicht einschlafen konnte. Und er war dann auch echt verstört... Deswegen sind wir wieder auf 3x täglich umgeschwenkt.


    Was zum kauen als Beschäftigung funktioniert leider nicht, weil er (schon immer) kaufaul ist. Er bekaut nur so lange, wie er auch erfolgreich ist. seufz...


    Das mit den Käsewürfeln ist eine gute Idee! Käse liebt er über alles - ich muss es nur hinbekommen, dass er nicht gerade dann einen Käsewürfel bekommt, wenn er gerade gejammert hat. Sonst hab ich das Drama auch bald tagsüber :)


    Danke für Eure Tipps

    Ohje bageehra, Du bist echt genervt :verzweifelt: , gell?


    Also bei dieser Unruhe auch besonders zusammen mit hecheln, würde ich auch ans Herz denken. Vielleicht auch Wasser? Da kam es vom Herz. Du solltest Pieps gründlich untersuchen lassen.
    Gegen das "klack klack" würde ich mal Socken (mit Stoppern an der Sohle) versuchen.


    Und ohhhhhmmmm viel Geduld für den kleinen, alten Mann, er machts ja nicht mit Absicht!

    Hallo Ihr Lieben,
    Bei uns gibts momentan keine richtigen gesundheitlichen Probleme. Neulich haben wir beim TA ein geriatrisches Profil machen lassen und der Doc war ganz begeistert von den Blutwerten unseres 15 Jahre alten Seniors.
    Wir gehen auch immernoch 3x am Tag spazieren, wobei die Runden natürlich deutlich kürzer sind als früher. Auf die letzte Nachtrunde gegen 1h hat er momentan keine Lust (kann ich ja verstehen, bei dem Wetter).


    Aber es gibt einige neue "Macken", die für ihn einfach antregend sind :


    Er scheint zu vergessen, dass er schon gefressen hat. Nachdem er sein vorheriges Futter nicht mehr vertragen hat (Durchfall) haben wir jetzt nach einiger Sucherei auf eine Kombi aus Kartoffel & Möhren (kaufen wir getrocknet und wird eingeweicht) plus Senioren Nassfutter umgestellt (3x am tag morgens, Nachmittags, abends) . Verträgt er super und mag er auch sehr gerne und frisst er in dieser Kombi jetzt seit ca 3 Monaten. Früher war er immer ziemlich "mäkelig" mit Fressen, aber das "schaufelt" er sich rein. (Gewicht ist super, nicht zu dick, nicht zu dünn) Morgens ist alles ok, er frisst nach der ersten Runde und legt sich schlafen bis Mittags (das war schon immer so).


    Aber nach dem Mittagessen, so eine gute Stunde später hat er offensichtlich vergessen, dass er schon gefressen hat...
    Es beginnt dann ein stegig steigendes Gejammere, erst so leise vor sich hin, dann immer lauter bis er irgendwann seine neueste Lieblingskommunikation nutzt : so ein "Aufforderungs Wuff"


    Ich versuche gar nicht zu reagieren, aber weil ich ihn mit in die Arbeit nehme geht das nicht so ohne weiteres.


    Abends wiederholt sich das Ganze, er wird dann richtig aufdringlich, bettelt am Tisch (was er nie gemacht hat) als wäre er kurz vorm Verhungern. Kommt auch den restlichen Abend andauernd und bettelt nachdrücklich mit Wuff und Pfote) um Fressen.


    Was macht Ihr bei so einem Verhalten?
    Ich hab schon ignorieren, schimpfen, ablenken versucht - nutzt nix - er steigert sich richtig rein.


    Danke für Eure Tipps

    Ruffy, ich will mich meinen Vorschreibern anschliessen. Senioren sind manchmal ein wenig seltsam, mal fit, mal weniger. Wir sollten ihnen helfen, Schmerztherapie bringt oft fasr vergessene Spielrituale wieder zum Vorschein. Wenn er nachts immer unruhigg ist, kann das auch am Herz liegen, aber auch das ist kein Grund den Hund gleich einzuschläfern. Ich glaube wirklich: man weiss es, wenn es soweit ist.


    Uiiii Wüstenmaus, 17 Jahre, das ist ja echt ein tolles Alter. Das mit dem im Schlaf koten, kenne ich auch... Am lustigsten ist der entsetzte Blick wenn er beim entfernen wach wird, er scheint zu denken wir legen ihm die Köttel hin ;) Als es die ersten Male passiert ist, war er noch verlegen und ist sofort woanders hingegangen zum schlafen. Jetzt schaut er uns vorwurfsvoll an und schläft dann gleich weiter ;)


    Wir haben letzte Woche gebührend den 15. Geburtstag gefeiert, alle Anzeichen von "krank" sind wie weggepustet udn das bei der Hitze... Er ist auch beleidigt, wenn die Mittagsrunde temperaturbedingt nur kurz ausfällt. Zur Kühlung habe ich ihm jetzt Hundeeis gemacht. Quark, Leberwurst (oder Nassfutter) + bisschen Wasser vermengen und in irgendwelche kleinen Gefässe abfüllen (ich nehme Schnapsgläser) und einfrieren. Schmeckt offensichtlich köstlich, wobei er seltsamerweise das Eis wirklich langsam schleckt und nicht ganz frisst. Dann lege ich ihm noch Kühlelemente (für Gelenkprobleme) in den Nacken, nasse Tücher mag er nämlich gar nicht. iiiihhgitt Wasser ;)


    Und jetzt hab ich noch was unter der Rubrik "Taschentuchalarm" (Verfasser ist mir nicht bekannt) :


    Ich bin Dein Hund und es gibt eine Kleinigkeit,
    die ich dir ins Ohr flüstern möchte:


    Sieh einmal zu mir herunter,
    während du jetzt an deinem Computer sitzt.
    Kannst du verstehen, auf welche Art meine
    Augen in deine Augen sehen?
    Sie sind schon etwas trüb geworden und ein paar
    graue Haare habe ich rund um meine Schnauze.


    Du lächelst mich an,
    ich sehe es in deinen Augen.
    Was siehst du in meinen?
    Siehst du mein Wesen?
    Eine Seele in mir,
    die dich so sehr liebt,
    wie niemand sonst es könnte?
    Einen Geist,
    der dir alle früheren Versäumnisse vergeben würde,
    hättest du jetzt nur einen Moment Zeit für mich?


    Manchmal altern wir vor Deinen Augen so langsam,
    dass du es nicht einmal merkst,
    ehe das Ende kommt,
    wenn wir dich mit ergrauten Schnauzen
    und kataraktumwölkten Augen ansehen.


    Immer noch ist die Liebe da,
    sogar noch wenn wir uns diesem langen Schlaf hingeben müssen,
    um frei in ein entferntes Land zu laufen,
    bis wir uns wiedersehen.


    Komm her, setz dich zu mir auf den Boden
    und sieh mir tief in die Augen.
    Komm nicht als "Alpha" zu mir oder als "Trainer"
    Komm zu mir als eine lebende Seele,
    streich mir übers Fell,
    lass uns einander in die Augen sehen
    und einfach "reden".


    Ich bin Dein Hund, ich bin lebendig.
    Ich habe Gefühle, ich habe körperliche Sinne.
    Ich kann die Unterschiede in unserem Wesen,
    unseren Seelen fühlen.
    Mit all deinen Marotten bist du menschlich
    und ich liebe dich trotzdem.


    Nun komm, setz dich zu mir auf den Boden.
    Komm in meine Welt
    und lass die Zeit langsamer laufen,
    wenn auch nur für 15 Minuten.
    denn vielleicht gibt es kein Morgen für uns
    und wenn doch lass uns die Zeit geniessen.


    Liebe Grüsse

    Hihihi, das ist ja ein lustiger thread ;)
    Meine erste Hündin fing im Alter auch etwas an zu müffeln, schlimm war es wenn sie nass war. Alles mögliche versucht, nix zu machen.
    Mein jetziger alter "Stinker" (15) stinkt gar nicht, er riecht nach frischem Brot und den Fussgeruch würde ich mit angenehm erdiger-Käsefuss-Note beschreiben ;)
    Meine Nachabrin hat einen Cocker, der schon immer entsetzlich stinkt. Der arme Kerl ist so niedlich und will so gerne gestreichelt werden, aber kaum einer der ihn kennt macht es. Die Hände stinken noch Stunden danach, trotz waschen.
    Liebe Grüsse

    Liebe/r Chinchiller,


    es ist so schwer so kurz hintereinander gleich beide Hunde zu verlieren, fühl Dich gedrückt!


    Aber ich will Dir auch sagen, dass Du sicher alles richtig gemacht hast! Deine Lady & Deine Coco sind bestimmt wieder zusammen und für Dich werden sie immer weiterleben, weil Du sie in Deinem Herzen hast!


    Liebe Grüsse

    Schönen Sonntag Ihr Altenpfleger!


    Ich habe diesen tollen Text gefunden und hoffe ich verstosse nicht gegen irgendwelche Regeln, wenn ich ihn hier poste:


    Und plötzlich sind sie alt…


    Irgendwann in unserem Leben mit Tieren kommt der Tag, an dem wir unausweichlich feststellen müssen, dass unser Tier ALT ist. Lange haben wir versucht, die kleinen Zeichen zu ignorieren, die grauen Härchen um die Nase haben schließlich auch schon ganz junge Hunde… Oder täuscht das Licht?


    Doch dann ganz plötzlich, fast wie über Nacht, wachen wir auf aus unserem Traum, dass alles einfach immer so bleibt, wie es ist, sehen ganz deutlich den grauen Schleier, der sich über Fell und Augen gelegt hat. Oder wir werden herausgerissen aus dieser unbeschwerten gemeinsamen Zeit, wenn unser Liebling plötzlich beim Rennen mit den Hinterbeinen wegknickt, langsamer von seiner Decke aufsteht oder auf das Rascheln der Leckerlietüte in der Küche nicht reagiert. Vielleicht werden wir uns auch erst durch den Tierarzt, der uns besorgt beiseite nimmt, der Endlichkeit des Lebens bewusst…


    Spätestens dann fangen wir an, unsere Tiere ganz anders anzusehen! Liebevoll streift unser Blick über ihren Körper, wir suchen nach Bestätigungen für ihr Wohlbefinden oder auch nach Anzeichen der Krankheit, die in ihnen tobt. Sorgenvoll beobachten wir jede kleine Veränderung, jede Appetitlosigkeit macht uns Angst. Und während er da so im Garten liegt, möchten wir jeden Sonnenstrahl einladen, die müden Glieder unseres Weggefährten zu erwärmen, das Licht bitten, mit seiner unendlichen Kraft jede Faser des geliebten Körpers zu durchströmen.


    Wir wählen die Wege sorgsamer als früher, die Berge weichen kleinen Hügeln. Es sind langsamere Spaziergänge, auf denen wir unseren Gedanken nachhängen - anders als früher-, ruhen unsere Augen sanft auf seinem Körper, prägen sich jede Kleinigkeit, jede Stelle ein, um sie festzuhalten, für die Zeit danach. Jede Zelle unseres Körpers ist so eng mit dem anderen verbunden, verkörpern unser gemeinsames Leben, die vielen Erlebnisse und Erinnerungen… „Immer warst du dabei!“ … und es tut schon fast weh, auch nur daran zu denken, dass der, der da neben uns geht, irgendwann nur noch im Geiste bei uns sein wird.


    Wir ertappen uns dabei, dass wir ängstlich nachschauen, wenn er morgens mal nicht erwartungsvoll neben uns steht. Beruhigt stehen wir dann neben seinem Bett und beobachten das entspannte Heben und Senken der Brust eines tief schlafenden Hundes, der in letzter Zeit öfters den Wecker verpasst. Wir geben in jedes Essen, das wir von nun an bereiten, so viel Liebe mit hinein, werden wählerisch, achtsam, möchten all die guten Sachen hineingeben, die den Zeitpunkt in unendliche Ferne rücken könnten…


    Immer öfters kommt es vor, dass unser geliebtes Tier mit abwesendem Blick irgendwo in einer anderen Welt zu sein scheint, als ob es schon mal dort drüben auf den grünen Wiesen schnuppert… „Komm, erzähl mir von dort, wo wir uns irgendwann wieder sehen!“ möchten wir sagen. Es braucht keine Worte mehr, wir verständigen uns über lange Blicke, in denen wir tief in den Augen des anderen versinken. Ohne zu zwinkern tauchen wir ein in einen Dialog, der so oft die unausgesprochene Frage enthält: „Was mach ich, wenn du nicht mehr hier bist?“ Und es kommt die Antwort: „Aber ich bin noch hier.“ „Aber du musst irgendwann sterben?!“ Und zurück kommt: „Wir alle müssen irgendwann sterben!“ … So gelassen, dass wir gleichzeitig lachen und heulen könnten.


    Wir haben das Gefühl, dass es noch so viel zu sagen gibt und plötzlich kommt die Angst, dass die Zeit nicht reichen wird. Denn der Tod sitzt auf unserer linken Schulter und die Uhr tickt unaufhaltsam weiter, für uns, die wir mit Tieren zusammen leben und diese in der Regel auch überleben werden. Aber auch unsere eigene Uhr tickt unaufhaltsam! Wenn jemand diese unsere Uhr an die Wand hängen würde, genau da hin, wo wir sie immer sehen können, und sie würde von einem statistisch zu erwartenden Lebensalter an rückwärts ticken, dann würden wir jede Sekunde unseres Lebens plötzlich als so wertvoll erachten, wie sie ist. Wir würden nicht so viel Zeit einfach vergeuden, sondern versuchen, jeden Augenblick das Beste draus zu machen… wie unsere Tiere!


    Die Zeit mit unseren alten Tieren ist etwas ganz Besonderes! Es ist eine Zeit der Erkenntnisse, die wir durch ihre unendliche Weisheit über uns und über das Leben erfahren! Wir sollten jeden gemeinsamen Tag, jede Stunde genießen, denn heute ist nicht DER Tag, also sind wir einfach dankbar und glücklich über jeden weiteren!


    (Text: Sylvia Raßloff tiere-verstehen.com)

    Lieber Falco,


    wie gut ich Dich verstehe... fühl Dich mal gedrückt!


    Mir geht es genauso und ich hab andauernd die Frage im Kopf "ist das jetzt noch schön für ihn?" .


    Ich weiss man sagt, man weiss wenn "es" soweit ist und man den Hund egehen lassen soll. So war es bei meiner ersten Hündin auch. Wir sind aufgestanden (sie hat immer gewartet bis ich aufstehe, dann gabs ne Schmuseeinheit zum wach werden) und ich wusste es sofort : "heute ist der Tag"...


    Trotzdem bin ich mir bei meinem "Schorsch" momentan sehr unsicher. Die Bindehautentzündung ist doch nicht nur ne Bindehautentzündung (gewesen), sondern ein Glaukom und das ist wohl ziemlich schmerzhaft. Er bekomt jetzt extra Medis (Tropfen + Schmerztabletten) , aber wenn ich daran denke, dass er tagelang arge Kopfschmerzen hatte (soll wie Migraine sein)...
    Dann noch die erhöhten Pankreaswerte...


    Aber er frisst/trinkt ganz normal. Abends bekommt er auch noch immer seinen "Alber-Anfall", da macht er 10Min irgendwelche lustigen Sachen. Es ist ein bisschen wie eine Bühnenshow. :rollsmile:


    Und im Alter ist er jetzt so unglaublich sanft geworden und viel verschmuster als früher. Ich hoffe es ist für ihn genauso schön wie für mich.


    Ohje jetzt hab ich schon wieder so viel geschrieben... entschuldigung!

    Liebe Ziggy (Katrin?),


    danke Dir für Deine Mühe!
    Ich teile Deine Auffassung zu 100% - er war auch nicht nüchtern bei der Blutabnahme, auch dadurch kommen meines Wissens manchmal falsche Werte zustande.


    Ja ich denke auch dass es keine Art von Demenz ist. Manchmal steht er auf und läuft ganz zielgerichtet irgendwohin und bleibt dann aber plötzlich stehen. Ich glaube er hat einfach vergessen was er machen wollte :???: geht mir aber ganz genauso ;)



    Liebe Melanie,
    ach ich kann es Dir so gut nachfühlen!
    Als ich meinen ersten Hund verloren habe war es genauso... Nur der Anblick eines plötzlich wieder aufgetauchten Spielzeuges (unterm Bett o.ä.) war immer tränenreich. Die erste Woche hab ich zu Hause gar nicht ausgehalten, weil es so still war. Ich bin eine Woche weggefahren, aber die Rückkehr ins leere Haus war dann auch wieder schlimm.
    Aber es wird besser! Der Schmerz wird weniger und die Erinnerung an die vielen schönen Erlebnisse überwiegt. Ich wünsche Dir dass es bald auch für Dich so ist.


    Liebe Grüsse