Beiträge von JulisNero


    könnte ich bitte erfahren aus welcher "Erfahrung" du sprichst? :???:
    Ich weiß genau wovon ich rede, schließlich habe ich ja in den Kreisen zu tun und weiß genau wie viel Geld in eine gute Leistungszucht einfließt bzw. ausgegeben wird. ;)
    Glaubst du das Geld fällt vom Himmel, oder die ganzen Untersuchungen, Prüfungen, Touren, Ausstellungen, Übernachtungen und Rennen sind kostenlos?
    Und ich würde zu gerne wissen wie viele Züchter du kennst um behaupten zu können das fast alle Hunde mit Gefriersperma belegt werden. Oder woher du dir diese Meinung erlaubst.
    Sorry, aber ich kann deinen Post irgendwie so gar nicht ernst nehmen.
    Für meinen Rüden wurde extra mit der Hündin nach Schweden gefahren um sie zu decken, nur mal so am Rande erwähnt.
    Kannst du mir bitte sagen was an den Preisen realitätsfremd ist?
    Zu behaupten ich hätte von dieser Materie keine Ahnung ist einfach nur eine Frechheit, schließlich habe ich selber einen Deckrüden, bin Mitglied im DCNH und habe sehr engen Kontakt zu mehr als 10 Züchtern. Ich weiß genau welche Kosten laufend sind.
    Zudem sprechen wir von seriösen Züchtern, also welche die nicht mehr als einen Wurf im Jahr haben.

    Zitat


    Festgelegte Beurteilungskriterien für die einzelne Rasse, ein QMS in den Zuchtvereinen erlaubt auch eine rein tierärztliche Untersuchung zur Beurteilung des Tieres. Dazu bedarf es keinerlei Ausstellung. Und ob ich nun die fehlende Objektivität in einem Richterkollektiv habe oder bei einem einzelnen Tierarzt, das macht schlussendlich keinen Unterschied - aber dem Tohuwabohu wird das Tier nicht mehr ausgesetzt. Fakt ist, die Befundung ist Sache eines Arztes und gehört auch allein in deren Hand und bei allen anderen Nichtmedizinern ist es Beurteilung nach Geschmack, die nicht immer sinnhaltig ist! Der Rest ist dort Show für das Herrchen und Werbung, nicht mehr und nicht weniger. Ich bin mit Katzenausstellungen groß geworden und das sind eben meine Erfahrungen. Aber es ist auch unnütz darüber zu schreiben, ein Interesse seitens der Verbände gibt es da eh nicht ;)
    Es gehört derzeit einfach zur seriösen Zucht und ist letztlich auch unerheblich für die Preisbildung beim Züchter.
    VG, Emmi


    Kannst du mir einen Tierarzt nennen, der alle 400 Rassestandards kennt und diese genau beurteilen kann?
    Welche Fehlfarbe bei Rasse xy ist, oder der Mindestschulterhöhe der Rasse Z?
    Gesundheitliche Untersuchungen machen Spezialisten, ebenso kann nicht jeder Richter sein und muss sich genau mit den Rassen auskennen und eine weite Erfahrungsbreite besitzen.
    Richter müssen auch eine Wertung über den Hund schreiben, in der sie beinhalten warum der Hund gut oder eben nicht gut war.
    So wird das grobe nach Geschmack aussuchen verhindert.
    Und man kann die Katzenausstellungen nicht mit Hundeausstellungen vergleichen ;)

    Zitat

    Kontrollen, Kontrollen, Kontrollen.... Und sooo viel Aufwand und Papierkram.... Für einen Hund.... Der perfekt sein soll....
    Ich persönlich lege darauf wenig wert. Ok, das Risiko vererbbarer Krankheiten sinkt... Aber eine Garantie gibt es nicht. Ich kenne -zig Hunde mit Papieren, aus seriösen Zuchten, wo die Halter regelmäßig beim Tierarzt hängen. Hüfterkrankungen, Atemwegsprobleme usw.
    Warum bekommt manch ein Mopszüchter das OK vom Verein? Die Tiere ringen permanent um Luft und werden als gesund und topfit vermarktet. Ganz ehrlich? Die Tiere tun mir leid. Aber der Hund hat ja Papiere, also ist ja alles gut.
    Ich möchte aber nochmal klarstellen, dass ich nicht für Vermehrer bin, bei denen man die Tiere ausm Keller oder ausm Kofferraum kaufen kann. Ich finde nur, dass es auch eine absolut passable Grauzone zwischen Züchter und skrupellosen Vermehrern gibt.


    Für einen Hund der gesund, wesensfest und super geprägt sein soll.
    Und genau dieser Aufwand lohnt sich, wenn die Hunde fit und voller Lebensfreude sind, oder nicht?
    Nein eine Garantie gibt es nicht. Aber es ist schon ein Unterschied wenn die Wahrscheinlichkeit bei einem Züchter nur zu 10 % liegt, oder bei einem Vermehrer, der keine gesundheitlichen Daten über seine Hunde hat und die Gefahr bei 70 % liegt.
    In den letzten Jahren sind Erbkrankheiten bei Rassen durch gute Züchter um ein deutliches gesunken.
    Züchter engagieren sich um gesunde Nachkommen zu züchten, aber was machen Vermehrer, die spielen Roulette mit der Gesundheit eines Lebewesen.
    Sind ja die Hunde die das Leben lang unter einer kaputten Hüfte leiden müssen oder an der vererbten Epilepsie weil die "Hobbyzüchter" mal süße Welpen machen wollten.


    Kennst du dich in der Mopszucht aus, bzw. kennst du gute Mopszüchter?
    Bei denen sind die Tiere freiatmend und ein Hund der nicht genügend Luft bekommt, bekommt auch keine gute Bewertung bei Ausstellungen bzw. bekommen nicht mal die ZZL.
    Eine gute Freundin züchtet französische Bulldoggen im VDH, von daher habe ich einige Informationen darüber.
    Die meisten schwer atmenden Möpse kommen von "Privatzüchtern".

    2000 Euro für einen Deckrüden?
    Bei meiner Rasse ist es ist deutlich weniger.
    Hab ja hier nen zuchttauglichen Deckrüden mit V1 und Anwartschaft auf deutschen Champion der jetzt auch im Herbst/ Winter seine Leistungsprüfungen absolviert und ich würde wenns hoch kommt 500 Euro dafür bekommen.
    Dafür dass irgendwann nur 1 - 2 Würfe mit ihm geplant sind, musste ich schon eine Menge an Kohle für ihn hinblättern.
    Die HD Untersuchung und Auswertung, jährliche Augenuntersuchung, ZZL, jährlicher Mitgliedsbeitrag beim DCNH, Ausstellungen + Fahrt + Hotelkosten, Trainingsausrüstung für Touren, jetzt kommen noch die ganzen Beträge für die Leistungsprüfungen, Touren und Fahrtkosten noch dazu.
    Gibt viele Deckrüden die nicht so viele Würfe haben und bei Züchtern leben, bei denen sehen die Kosten dann genauso ähnlich wie bei mir aus.
    Die ganze Zeit die ich dafür investiert habe und noch investieren werde, rechne ich nicht mal dazu.
    Aber selbst wenn der Preis bei 2000 Euro liegen würde, würde ich mehr ausgeben als einnehmen.

    Wobei man Hündinnen im Verein sowieso nicht oft belegen darf.
    Ein guter Züchter hat auch nicht mehr wie 2 - 3 Würfe mit einer Hündin.
    Dann muss man noch den Verlust eines Züchters rechnen, welcher einen Hund aufzieht, Untersuchungen und Prüfungen absolviert der dann doch nicht zur Zucht zugelassen wird oder sich der Züchter dagegen entscheidet.

    Zitat


    Ja, Zahnfehler interessieren doch kein Schwein. Das ist nur für ein paar Freaks interessant, die genau abmessen, ob das Tier 1 oder 2 mm Vorbiss hat. Für die Gesundheit völlig irrelevant. Aber bei 2 mm folgt Zuchtausschluss, weil: könnte sich ja weitervererben und der Nachwuchs hat - oh Graus - am Ende 3 mm.
    Der 2 mm - Kandidat taugt aber trotzdem noch als gesunder Liebhaberhund.
    Also mal überspitzt gesagt. Aber wer bei solchen Schauen durchfällt, ist noch lange nicht ungesund.


    Hinzu kommt, dass die Zuchtrichtlinien unterschiedlich streng gehandhabt werden, je nachdem, in was für einem Verein der Züchter ist.
    Für einen Liebhaber ist nur relevant, ob die Eltern irgendwelche Erbfehler haben oder eng miteinander verwandt sind.


    Natürlich schränken entsprechende Zahnfehler die Gesundheit und natürliche Anatomie des Hundes ein und sind vererbbar.
    Wenn der Hund eine Fehlstellung hat und daher nicht richtig fressen, kauen oder Dinge tragen kann ist es sehr wohl gegen die Gesundheit und wird zu Recht zur Zucht ausgeschlossen.


    Bei Ausstellungen kann man übrigens nicht durchfallen.
    Man bekommt eine Bewertung wie sehr der Hund dem Rassestandard entspricht.
    Erst bei massiven Abweichungen des Standards wie ca. 10 cm zu groß, Schlappohren beim DSH, zu kleiner Kopf, Fehlstellung der Beine bekommt der Hund eine schlechte Wertung und würde bei der ZZL durchfallen.

    Zitat


    Ja, aber das erklärt den Preis nicht. Außerdem bekommt ja nicht jeder einen Hund, der sich an einen Top-Züchter wendet. Denn der hat Wartelisten von anderen Züchtern und Ausstellern. Und wenn dann mal was übrig bleibt, was man lieber nicht ausstellen möchte, dann bekommt das eben der Otto-Normal-Liebhaber, der nur Wert auf die Gesundheit legt. Und man sollte sich auch nciht unbedingt der Illusion hingeben, dass jeder Stammbaum auch korrekt ist. Vielleicht stammt ja der Wurf von einem anderen Rüden als angegeben und du weißt gar nicht, was genetisch in deinem Welpen steckt.


    Natürlich erklärt das denn Preis. Wie macht man einen wesensfesten Hund aus?
    Durch Zuchttauglichkeitsprüfung, Ausstellungen und erreichte Arbeitstitel. Kostet alles eine Menge Geld.
    Jeder gute Züchter hat Wartelisten mit Interessenten, dass ist nichts ungewöhnliches und nimmt man gerne für einen "tollen" Hund in Kauf.
    Ausstellungen gehören auch zur Zucht. Wie soll man denn so beurteilen dass der Hund nicht körperlich dem Standard entspricht usw, wenn nich durch die Zuchttauglichkeit und Ausstellung?
    Jeder seriöse Züchter züchtet auf Gesundheit. Das geht aber nur mit Datenbänken und gesunden Stammbäumen der Vorfahren.
    Gesundheitliche Auswertungen werden im Verband auch nur von Spezialisten getragen um genau erkennen zu können, welchen Grad eine Röntgen aufweist.
    Das gibt es bei verbandlosen "Züchtern" nicht.


    Das ein Wurf von einem anderen Rüden stammt ist übrigens verdammt unwahrscheinlich.
    Denn bevor man seine Hündin decken lässt leitet man die geplante Verbindung erst einmal an den zuständigen Verein weiter, der das Okay für die Verpaarung gibt.
    Heißt auch das Züchter und Deckrüdenbesitzer bzw. anderer Züchter sich selbst einig sein müssen, bevor ein Wurf stattfindet, wieso sollte dann ein anderer Rüde decken?

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    Ähm, ja. Aber es ist eben sein Hobby. Wer finanziert mir denn meins?
    Ich meine, wenn man ein teures Hobby hat, sollte man es auch selbst finanzieren können und nicht darauf angewiesen sein, dass die Welpenkäufer die Zeche zahlen. Wer nicht selber züchten und ausstellen will, legt doch gar keinen Wert darauf, ob der Welpe von Ausstellungssiegern stammt.
    Wer ausstellen will und Ehrgeiz damit hat, geht zu einem Top-Züchter, lässt sich in die Warteliste eintragen und zahlt jeden Preis ohne Murren und Knurren.
    Aber dann gibt es ja immernoch Welpen, die sich für solche Leute nicht eignen ... für die gilt dann ein "Liebhaberpreis", der immernoch saftig ist. Der ist, wie gesagt, mit den o.g. Argumenten nicht zu rechtfertigen.
    Auf der anderen Seite würde ich, wenn ich Züchter wäre, durchaus auch einen hohen Preis verlangen, schon allein aus psychologischen Gründen. Denn bevor jemand 1000.- € für einen Welpen hinlegt, überlegt er sich das in der Regel gut und weiß das Tier dann (leider) oft besser zu schätzen als wenn er es geschenkt bekäme.


    Wer hat denn gesagt das die Zucht das Hobby finanziert?
    Selbst wenn man seine Welpen für ca. 2000 Euro verkauft und jedes Jahr einen Wurf hat, ist seriöse Hundezucht teuer und man zahlt immer noch einen großen Haufen aus eigener Tasche.
    Denke da nur an einige Schlittenhundezüchter die jedes Jahr mehrere Touren auch in fremden Ländern fahren um ihre Hunde auf hohem Niveau zu halten. Was diese ganzen Touren, Training und Leistungsprüfungen an Zeit und Geld kosten, zudem die anderen "normalen" Ausgaben wie Ausstellungen, Tierarzt, Weiterbildungen, Seminare, ect. kosten.
    Das geht vielen aufs eigene Geld und dass nur weil die Züchter die Rasse lieben und die besonders guten Linien erhalten wollen.


    Was hat es denn mit Ausstellungen zu tun, wenn ich mir einen Welpen mit Papieren hole?
    Wenn ich einen Hund mit Papieren hole, dann darum, dass ich einen rassetypischen, wesenfesten und gesunden Welpen will, der bestens sozialisiert und geprägt ist.
    Und das geht nun mal nur durch seriöse Zucht, da nur dort strenge Zuchtlinien herrschen.
    Arbeitsprüfungen vom Verband aus sagen noch genau aus wie wesensfest, leistungsstark und rassetypisch die Hunde sind.
    Auch Ausstellungen haben ihren Sinn, denn da wird beim Hund auf Zahnfehler, Unregelmäßigkeiten und Defizite geachtet und bewertet.

    Lies dir im Theard den Beitrag von Lockenwolf durch:
    https://www.dogforum.de/zuchter-t166850-50.html
    Dort sind die ganzen Kosten die ein seriöser Züchter trägt aufgelistet.
    Am besten du liest dich auch mehr in den Theard ein, da werden dir die meisten Fragen beantwortet ;)
    Der Preis von über 1000 Euro hat durchaus seine Berechtigung, denn seriös züchten ist teuer.
    Ich weiß dass manche Züchter die ihre Welpen für ca. 1200 Euro verkaufen auch ruhig das dreifache verlangen könnten.
    Seriöse Zucht hat nichts mit Nachbarsrüden über die Hündin zu lassen, sondern dient zum Erhalt der Rasse.
    Nur was sich zur Erhalt einer Rasse dient darf sich Zucht nennen, alles andere ist Vermehrerei.
    Hast du die Gesundheitszeugnisse der Elterntiere und deren Stammbaum bzgl. HD, ED und sämtlichen Augenkrankheiten?
    Sind die Elterntiere zuchttauglich, haben Arbeitsprüfungen, Ausstellungen besucht?
    Nach welchen Kriterien wurde der Deckrüde ausgesucht? Gute Züchter nehmen schon mal etliche Fahrzeiten für einen Deckrüden in Kauf (der Vater von meinem Rüden kam z.B. aus Schweden).

    Wir machen momentan auch die Sommerpause.
    Geplant ist wieder Herbst um für Touren und Leistungsprüfungen zu trainieren.
    Bei der Wärme draußen will es meinem Buben nicht wirklich zumuten.