Beiträge von Goldbär

    kamiko, vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Mit Aaron trainiere ich auch sehr viel, mal intensiv, mal weniger intensiv :hust:
    Ich halte mich dabei weitestgehend an das Buch von Pia Gröning, das hat uns auch wirklich schon weiter gebracht. Ab und zu düst Aaron noch ab, läuft ein paar Meter hinter irgendetwas her und dreht wieder um. Das sind schon riesen Fortschritte zu früher. Ich behalte Aaron permanent im Auge und habe bis zu 99 % gelernt seine Stimmung zu lesen. Trotzdem bleibt ein Restrisiko von 1 %. Ich werde ihm das nächste mal, wenn er an der Leine ist, das Wild zeigen und wenn er ruhig bleibt Party machen. Ich bin gespannt.......

    Ich versuche auch die Rehe vor Aaron zu sehen. Ich bin mir aber total unsicher, ob ich ihm sie zeigen soll. Unser Nachbar hat so seinen Hund ans Jagen gebracht :( : Wie genau macht ihr das ? Ihr zeigt eurem Hund das Reh und dann ? Geht ihr einfach weiter, gebt dem Hund Kekse oder fangt ihr ein Spiel an ?

    Bitte nimm es mir nicht übel, dass ich, obwohl du drum gebeten hast, dich doch noch einmal bitte deine finazielle Situation genau durchzukalkulieren. Ein Hund kann, egal in welchem Alter, immer schwerwiegend krank werden. Er muss vielleicht durch einen Unfall bedingt, operiert werden, braucht Spezialfutter oder bekommt eine chronische Erkrankung die eine Dauermedikation zur Folge hat. Das sind Kosten, die man nicht eben mal aus dem Ärmel schüttelt.
    Ich spreche das an, weil wir jetzt eben mal schlappe 1400 Euro auf dem Tisch gelegt haben nur um festzustellen, das unser Hund eine Nierenerkrankung hat und er sein Leben lang regelmäßige Blutuntersuchungen braucht und Medikamente.


    Sonst bin ich der Meinung, man kann sich wenn man bereit ist sich zu engagieren, auf jeden Hund einlassen. Obwohl ich dich für eine sehr intelligente und verantwortungsvolle junge Frau halte, wirst du nicht genau wissen wohin dich der Weg in den nächsten Jahren führen wird. Du solltest auf jeden Fall einen Rückhalt haben, der den Hund in Notzeiten nehmen kann.

    Der Hund ist jetzt drei Jahre ? Ist doch richtig, oder ? Ich denke, er ist erwachsen geworden. Vielleicht ist einfach versäumt worden, ihm die richtige Erziehung zukommen zu lassen.
    Schau doch mal, ob du die Möglichkeit hast in eine gute Hundeschule zu gehen. Ich finde deinen Ansatz gut, Zeit in den Hund zu stecken. Das ist, wenn sie richtig ausgefüllt ist, immer gut.
    Ich glaube das Thema Gewalt wird hier zu hoch gepuscht, das wird m.E. nicht der Grund sein, eher mangelnde Erziehung und der Hund glaubt er wäre der Herr im Haus.

    Ich denke auch, das wird sich in der nächsten Zeit geben. Wenn sie erst einmal richtig bei euch angekommen ist und sie sich zu Hause fühlt. Von Beschwichtigungspinkeln hab ich noch nichts gehört, sie ist wahrscheinlich nur total aufreget und weiß einfach noch nicht wie sie sich richtig verhalten soll. Ich würde sie auch nicht unbedingt ignorieren sondern eher integrieren, also überall mit einbinden (selbstverständlich trotzdem Ruhephasen einhalten )


    Ich wünsche Euch noch viel Spaß mit eurem Hundekind... genießt die Zeit, sie ist so schnell vorbei.

    Schrecklich, dass manche Menschen glauben sie könnten auf so bestialische Weise so einfach über Leben und Tod entscheiden. Ich hoffe, irgendwann bekommen sie ihre gerechte Strafe.....


    Der arme kleine Bordercollie, was er wohl alles durchmachen musste :(

    Ich habe keine Erfahrung mit so verstörten Hunden, allerdings hatten wir mal so eine arme Katze aufgenommen. Sie kam nur nachts zum Fressen aus ihrem Versteck. Sie hatte sich ein Loch auf der Unterseite des Sessels gemacht, ist dort reingekrochen und hat sich dort den ganzen Tag versteckt. Das haben wir erst nach Wochen gemerkt, war haben die Katze nie gesehen. Wir lebten total aneinander vorbei. Von alleine wäre sie nie auf uns zugekommen. Ich hab also komplett das Futter weggenommen und mich jeden Tag Stunden neben den Sessel gesetzt und sie mit Fleischwurst gelockt. Irgendwann war der Hunger so groß, dass sie mir sogar kleine Stücke aus der Hand nahm.


    Ähnlich würde ich es bei dem Hund machen. Das Futter so reduzieren, dass er echt Kohldampf bekommt und ihm dann Futter aus der Hand hinwerfen. Dabei täglich den Abstand reduzieren. Vielleicht findet er so etwas mehr Vertrauen. Ich wünsche es Deiner Freundin und dem armen Hund.....

    [*] Er versteckt sich nicht hinter mir, sieht mich nicht an, sucht meine Nähe nicht, sieht mich wohl nicht als seine Beschützerin. [*]


    Ich glaube, das ist der Knackpunkt. Schau doch mal, ob du dich nicht in alle für ihn fremde Situationen, vor ihn positionieren kannst. Dein Hund scheint sehr unsicher zu sein und du solltest ihm zeigen, dass du ihm Sicherheit gibst.


    Vielleicht hilft es, wenn sich dein Hund hinter dir aufstellen muss. Bei Begrüßung von anderen Menschen, auf dem Spielplatz bei anderen Kindern - Du solltest immer erst zwischen dem Neuen und dem Hund sein. Dann hat er aus einer sicheren Position heraus erst einmal die Möglichkeit die Situation neu einzuschätzen. Wenn du merkst dass er etwas lockerer wird, darf er mit dir dorthin gehen. Ich würde ihn aber nicht alleine fremde Situation kennenlernen lassen. Schau du dir alles zuerst an.


    Als wir unseren Hund bekamen, wollte er nicht an einer Kuhtränke, die auf einer Wiese stand, vorbeigehen. Ich habe unseren Hund hinter mich positioniert, bin langsam zu der Tränke gegangen und hab sie angefasst und begutachtet und dann durfte unser Hund sich das schreckliche Ungeheuer anschauen. Neugierde war der Angst gewichen.


    Er muss lernen deinen Einschätzungen zu vertrauen.


    Hast du auch keine Möglichkeit in einen Hundeschule zu gehen ?

    Das hört sich dann wenigstens nicht nach Morbus Addington an, das ist doch schon mal gut. Kalium find ich allerdings etwas hoch, aber vielleicht hängt das auch mit dem Futter zusammen.


    Ich drück euch mal die Daumen und dass es dem kleinen Kerl schnell wieder besser geht.

    Sind die Blutwerte auch auf Na / K getestet worden ?


    Ich bin im Moment sehr sensibilisiert wenn es um unbestimmte Krankheitssymptome geht. Bei unserem Hund wurde jetzt Morbus Addison festgestellt. Zum Tierarzt sind wir nur gegangen weil er gebrochen hat und schlapp war. Gottseidank hat unsere TÄin schnell reagiert und den Natrium-Kalium Wert getestet. Morbus Addison ist eine tückische Krankheit weil sie oft nicht richtig erkannt wird und die Symptome ganz unterschiedlich sind.