Beiträge von Goldbär

    Ihr Zwei, vielen Dank noch einmal.


    Totoro, mit der Box zu arbeiten, fiel mir bei meinem eigenen Geschreibsel auch ein. So hätte er eine Rückzugsmöglichkeit und dadurch Sicherheit.


    Zu viel Impulkontolle glaube ich nicht. Aaron lernt das hauptsächlich auf Spaziergängen. Also, Dummy werfen, er darf erst hinterher wenn ich es sage. So in etwa. Danach darf er ja wieder ungehemmt spielen und laufen.


    kaethi4, ich schätze das Verhalten von Aaron auch so ein, dass eine mangelnde Furstationstoleranz zu Grunde liegt - aus welchen nicht erlernten Gründen auch immer. Das spiegelt sich ja in Situationen wie z.B. Begegnungen an der Leine mit anderen Hunden wieder. Er läßt sich durch die kleinsten Gesten schon provozieren. Es reicht schon, wenn unsere Katze mit hohem Schwanz, freudig ins Zimmer kommt. Dadurch fühlt er sich schon provoziert.


    Auf jeden Fall werden wir so vorgehen, dass wir ihn beim nächsten Klingeln mit der Leine auf seinem Platz fixieren und ihn außer acht lassen. Liegt er dann irgendwann locker und entspannt, wird er belohnt. Wäre es dann richtig, ihn abzuleinen, damit er den Besucher beschnüffeln darf ?


    Ich befürchte, unsere Nachbarn werden sich auf solche Spiele nicht einlassen :/ Irgendwie fallen mir keine Trainingspartner ein...... es muss auch so gehen.

    Erst einmal vielen, vielen Dank für Eure Antworten :gut: Ich find es ganz lieb von Euch, dass Ihr Euch Gedanken macht.


    Also, mein Hund Aaron, nimmt nie und nimmer einen Leckerbissen von einem Besucher. Das haben wir schon durch. Trotzdem finde ich Idee mit dem Nasentarget gut. Wir arbeiten schon Dank unserem Buch "Die Hunde-Uni" intesiv an Selbstkontrolle. Im Großen und Ganzen klappt das auch ganz gut. Er hat sich in den meisten Situationen ganz gut im Griff, ist ansprechbar und diszipliniert.


    Tja, wie reagieriert er, wenn Besuch kommt ? Auf die Klingel ganz extrem, wenn jemand die Teppe im Haus runter kommt, etwas ruhiger. Dann ist nur Knurren und Bellen angesagt (aber in erträglichem Rahmen)
    Klingelt es an der Haustür, springt er über Tische und Bänke und stürzt zur Haustür. Knurren und Bellen an einem Stück. Die Lefzen sind spitz. Ich schicke ihn zurück ins Wohnzimmer, das klappt auch. Nur hab ich ihn noch nie fest gemacht. In sein Körbchen läßt er sich dann auch nicht schicken. Er läuft rückwärts um den Wohnzimmertisch damit er Sessel oder Tisch zwischen sich und Besucher hat. Knurrt wie verrückt und fixiert. Für gewöhnlich hat jeder Besucher erst einmal schreckliche Angst. Kann ich ja gut verstehen. Irgendwann beruhigt sich Aaron, legt sich ab, fixiert aber weiter. Ab dann ist er wieder ansprechbar und würde sich bestimmt auch wieder ins Körbchen legen lassen. Wenn der Besucher ihn nicht weiter beachtet, kommt Aaron und beschnuppert ihn in geduckter Haltung (allerdings immer noch zum Rückwärtssprung bereit) und der Besuch wird an der Hand geleckt. Aber bitte nicht anfassen oder anschauen. Wird Aaron zu stark angeschaut, beginnt die Prozedur von vorne. Bellen-Knurren-Rückwärstgehen.


    Bis jetzt hab ich ihm die Freiheit gelassen, sich von alleine zu beruhigen ohne ihn zu fixieren. Sein Körbchen steht in der Wohnzimmerecke (ist leider räumlich bedingt nicht anders machbar) und so hat er Einblick auf das kompl. Wohnzimmer. Er zieht sich bei Besuch so zurück, dass er eine Sicherheit zwischen sich und Besuch hat (Sessel oder Tisch).


    Wie soll ich es beurteilen ? So recht weiß ich es nicht genau. Mein Eindruck ist, er will uns beschützen ist aber selbst sehr vorsichtig und ängstlich. Ich denke, er ist schrecklich überfordert. Ach so, wichtig ist noch zu sagen, wenn er alleine in der Wohnung ist ( das hält er gut aus) und ich stürze die Treppe absichtlich schon mal laut hinunter (eigentlich ein Grund für ihn in lautes Gebell zu verfallen) verhält er sich ruhig. Daher ist meine Annahme, sein Gehabe hängt unmittelbar mit uns zusammen. Beschützen vielleicht ?


    An anderer Stelle hab ich schon von einer Situation geschrieben, wie er einen Jogger im Wald gestellt hat. Besagter Jogger kam auf mich zugelaufen und Aaron war zwischen uns. D.h. er lief vor mir her und ich habe ihn natürlich gerufen. Er kam erst zögerlich, dann merkte er dass der Jogger auf uns zugelaufen kam und er drehte sich Richtung Jogger und hat ihn in gleicher Manier wie zu Hause bei Besuchern, fast auf den nächsten Baum getrieben :mute: Das ist mittlerweile nicht mehr vorgekommen, da Aaron durch Clickertraining jetzt brav stehen beleibt, ich ihn zurückrufen kann, er sich ablegt und die Jogger brav vorbei läßt.


    Ich gebe die Hoffnung also nicht auf, er ist lernfähig - und ich auch ;)

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    @ Goldbär, ich denke dass kannst du ruhig in diesem Thread diskutieren was man da machen kann


    ...das ist lieb, danke. Ich fühle mich hier bei den HSH-Haltern gut aufgehoben. Nicht dass ich jetzt missverstanden werde, aber ich denke, alle Hunde ticken rassebedingt eben etwas anders und ich denke, es gibt dadurch unterschiedliche Erziehungsmethoden.


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    was hast du für einen Herdenschutzhund?


    laut Pass einen waschechten Pastor Garafiano. Seinem Äußeren nach zu urteilen kommt ein irgendwann eingekreuzter Malinois voll raus. Bis auf die Luppohren sieht er diesen total ähnlich. Das würde bedeuten, er hat auch eine gehörige Portion Schäferhundverhalten.


    Er ist mit 5 Monaten zu uns gekommen und mittlerweile 2 Jahre alt. Er wurde als Welpe abgegeben und ich bilde mir mal ein, dadurch hat er auch eigentlich keine schlechten Erfahrungen mit Menschen gemacht. Trotzdem ist er recht scheu und läßt so ohne weiteres keinen an sich ran. Eben mal streicheln von Fremden ist nicht drin.


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    Wie ist es denn, wenn ihr ihn an seinem Liegeplatz anbindet? Ich würde Besuch mit etwas positivem verknüpfen: Mensch kommt rein, Hund wird von euch mit geilem Essen gefüttert. Mensch geht wieder - Trainingsende... & das halt Schritt für Schritt weiter ausbauen. Die Person bleibt ein Stückchen länger. Die Person zieht sich die Jacke aus &sw...


    Die Idee mit dem Anbinden hatten wir auch schon. Das Problem ist, er ist dermaßen fix an der Tür - mein Puls auf 200 und bis ich ihn dann angebunden habe wahrscheinlich derjenige vor der Tür schon erfroren oder sonst was. Leckerchen nimmt er nie wenn er in Aufregung ist. Das haben wir schon ausprobiert.


    Ich muss das Thema bei meiner Trainerin noch mal anfragen. Im Moment steht wie schon gesagt, das Leinenproblem an erster Stelle. Ich hatte mal gehofft, ich muss nicht wieder eine kostspielige Einzelstunde in Kauf nehmen sondern bekomme das Problem so in den Griff.


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    So was kann aber auch nach hinten losgehen. Denn gerade als "Überprüfer" kann sich noch mehr Streß aufbauen, wenn Besuch kommt & hund in einem anderen Zimmer alleine ist


    Das könnte ich doch einfach feststellen, in dem ich sehe ob der sich beruhigt oder weiter in sein Gebelle hineinsteigert, oder ?

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    Oh Goldbär vielleicht kannst du dich mit jansens austauschen oder dir ebenfalls am Besten eine*n Trainer*in suchen... Das klingt nicht gut.


    Ja ich weiß. Danke für Deine Antwort Totoro. Wir arbeiten schon mit einer sehr guten Trainerin zusammen an unserem Problem "Leinenproll"


    Ich hoffe, es kommt noch ein guter Rat. Die Idee, Hundi in einem anderen Zimmer zwischenparken und erst wieder zu den Gästen wenn Ruhe ist, finde ich schon mal ganz gut. Ich denke, so werden wir erst einmal anfangen.

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    erlaubt ihr euren herdis zur tür zu rennen wenns klingelt?ich habe dass von klein auf unterbunden weil ich dieses kontrollieren nicht fördern wollte, wie siehts bei euch aus?


    Ja, das ist uns richtig aus dem Ruder gelaufen und mittlerweile eine riesen Baustelle für uns :flehan:
    Es wird immer schlimmer. Ich vermute Angst, gepaart mit Unsicherheit und territorialem Verhalten. Also richtig, richtig ungünstig.


    Sobald es klingelt ist unser Herdi in keinster Weise mehr ansprechbar und je nachdem wer kommt, d.h. wenn er nicht auf Anhieb erkennen kann wer es ist, ist knurren und bellen vom Feinsten angesagt. Wir können ihn zwar hinter uns schicken aber Ruhe ist da immer noch nicht. Auf die Decke funktioniert auch nicht, da er wie ein gefangenes Tier im Rückwärtsgang mit Blick auf den Besucher knurrend durch das Wohnzimmer läuft. Echt schlimm.


    Vielleicht habt ihr ja den ultimativen Tipp, evtl. mach ich einen seperaten Thread auf.......


    lG Goldbär

    Unser Rüde hatte, bevor er den Chip implantiert bekam, die Nase nur auf dem Boden und nicht mehr ansprechbar. Das hat sich nach ca. 3 Woche gelegt und er war wieder ein ausgeglichener Hund.


    Der Chip ist, so erklärte uns das unser TA, ein Probelauf wie er kastriert reagiert. Trotzdem erzählte mir eine Hundehalterin auf dem Hundeplatz, dass ihr Rüde durch die "richtige" Kastration noch einen Tick ruhiger wurde als nur gechipt.


    Wir werden nach dem der Chip wirkunslos geworden ist, schauen wie er sich verhält und dann weiter entscheiden. Kastration ist so endgültig.....

    Ich hab mal irgendwo gelesen, dass HSH wenig riechen. Ob das wirklich so stimmt, weiß ich natürlich nicht.
    Unser Pastor Garafiano allerdings riecht höchstens, wenn er nass geworden ist, an seinem dicken wuscheligen Hals etwas nach Schaf (wenn man seinen Hund so richtig lieb hat, ist selbst das o.k. ;) )

    Vielen Dank :smile:


    Ich werde erst versuchen den Gegenstand einzuklemmen, wenn der Hund aber immer noch versucht erst daran zu kratzen und sich dann erst ablegt, gehe ich noch einen Schritt zurück und werde es noch einmal aus der Hand üben.


    LG Goldbär

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    Seh ich nicht so. In freier Natur soll man einen Hund auch laufen lassen können. Wenigstens da.



    Das ist schon richtig. Freiheit für die Tiere - allerdings auch für Rehe, Kaninchen, Hasen und Co. Solange niemand beeinträchtig wird, ob Mensch oder Tier darf mein Hund auch frei laufen ;)

    Im Fernsehen wurde ein Hund gezeigt, der sich die Schwanzspitze auf einer Rolltreppe abgerissen hatte. Der arme Kerl stand vollkommen unter Schock, der HH auch.
    Das Bild hab ich jetzt immer vor Augen wenn ich eine Rolltreppe sehe, schrecklich.