Beiträge von Goldbär

    Hast Du die Möglichkeit den Hund, wenn es klingelt, in ein anderes Zimmer zu sperren ?
    Wenn er sich dann ruhig verhält würde ich zu ihm gehen, ihn loben und wieder zu uns lassen aber nicht weiter beachten.


    Das ist das einzige was bei unserem Hund funktioniert. Auch er hat flippt völlig aus, wenn es an der Haustür klingelt. Decke, an die Leine nehmen und so etwas funktioniert alles nicht.

    Ohje, ich schätze da sitzt der Schrecken tief in den Knochen. Wie alt ist deine Hündin ? Ich glaube, ich würde ihr sicherheitshalber einen Maulkorb verpassen. Dann schau, ob Du einen erfahreren Hundetrainer findest, der dir bei den Alltagssituationen mal auf die Finger schaut und dir aufzeigt, was du da verändern kannst.


    Und noch etwas .... Irgendwann im Leben ist man Ersthundhalter und evtl. dann auch Mehrhundehalter. Aber Anfänger ist jeder irgendwann einmal. Ich habe ebenfalls gefühlte 1000 Bücher gelesen und jedes sagt doch was anderes aus. Nicht alle sind immer hilfreich und man muss sich irgendwie auf das Bauchgefühl verlassen.


    Dann würde ich doch gerne mal eine Frage anhängen, da ich die gleiche Meinung bisher hatte wie die Themenstarterin. Sollen denn sofort alle "Rangeleien" der Hunde unterbunden werden, d.h. sofortiges Eingreifen des HH ? Ich lass die Hunde das z.T. auch schon mal "unter sich" regeln, denn drohen und maßregeln bei nervigen Hundebegegnungen kenn ich auch.

    Rominzen, vorab erst einmal ich findes es ganz toll wie du dich als Hundeanfängerin für deinen Hund einsetzt, die Probleme rechtzeitig erkennst und dir Hilfe holst :gut:


    Ehrlich gesagt, hab ich beim Lesen sofort an unseren Hund gedacht, der ebenfalls aus dem Tierschutz ist (allerdings eine andere Vergangenheit hat) und gleiche Verhaltensweisen zeigte. Bellen und Ziehen an der Leine, hinter Fahrardfahrern herjagen waren die kleinsten Probleme. Schlimmer fand ich, dass Aaron meinte entgenkommende Spaziergänger oder Jogger stellen zu müssen. Das entwickelte sich alles so mit 1 1/2 Jahren.
    Daraufhin hab ich mir (ebenfalls blutiger Hundeanfängerin) meine Haltung und Führung dem Hund gegenüber nochmals komplett auf den Prüfstand gestellt. Zuhause handhaben wir es also jetzt so, er darf melden wenn jemand kommt, ich sage "ist gut" und dann übernehme ich indem ich nachschaue was der Grund des Bellens war und ich ihn dann auch nachschauen lasse. Das klappt mittlerweile recht gut.
    Draußen habe ich ihn, bei Hundebegegnung an der Leine, ins Sitz gesetzt und ruhig auf ihn eingequatscht. Bei Fahradfahrern muss er ins Platz. Natürlich wird im Anschluss gelobt wie bolle, er mit Leckerchen vollgestopft oder in den Freilauf geschickt, je nachdem was er in dem Moment lieber möchte.


    Bitte dreh deinen Hund nicht auf den Rücken. Ich habe anfangs auch solche dubiosen Erziehungsmethoden angewendet und das Gegenteil erreicht. Es wird Hunde geben, die sind so von der Liebe ihrer Menschen abhängig, die verzeihen ganz schnell. Ich habe allerdings ein anderes Exemplar zu Hause liegen und das Vertrauen musste erst mal wieder aufgebaut werden. Nicht alle Ratschläge von "Experten" sollten umgesetzt werden. Für manche Hunde mag es ja der richtige Weg sein, keine Ahnung, für unseren ist alles was mit Druck umgesetzt wird gundverkehrt.


    Achso, unser Hund apportiert auch nicht gerne. 2-3 mal den Leckerliebeutel, dann ist aber auch gut. Nicht jeder Hund mag apportieren, das ist eben so.


    vishnus Ratschläge finde ich im großen und ganzen ganz o.k. allerdings liebe Vishnu, vielleicht solltest Du deine Art mal etwas überdenken. Für mich kommt das etwas arrogant rüber. Ich mag z.B. nicht, wenn ich um Rat frage und dann noch ausgelacht werde ;)


    Rominzen, hab ich das überlesen, oder hast du uns noch nicht verraten was für einen Hund du dir geholt hast ?

    Ehrlich gesagt weiß ich zu wenig über das Verhalten des Wolfes. Aber irgendwie kommt es mir komisch vor. Warum sollte ein Wolf über einen so hohen Zaun springen und den Schäferhund zerlegen ? Das wäre ja pure Mordlust. Machen das Wölfe ..... und dann noch alleine ? Wenn das jetzt ein Schaf gewesen wäre oder irgendein Beutetier.....


    Ich finde, das hört sich alles komisch an. Aber man ist ja immer schnell dabei zu sagen, dass wilde Tiere unsere heile Zivilisation bedrohen. Ob Bär Bruno, ein Wolf oder die Wildkatze - seht her wie heil unsere Natur doch wieder ist, aber wehe die Tiere benehmen sich nicht, dann werden sie wieder gnadenlos verfolgt und gejagt.


    Ich bin gespannt, was der Test ergibt.

    Zitat

    Du hast das bei einem fremden Hund gemacht? Wow... mutig. Da kannst du ja von Glück sagen, das sich der Hund das von dir gefallen gelassen hat...



    Ach Du meine Güte, angel das war auch mein erster Gedanke. Das ist schon ziemlich mutig sich auf einen Hund, den man nicht wirklich kennt und der solch ein Verhalten an den Tag legt, zu schmeißen.


    Ich hab zwar auch einen Rüden und ich habe noch nicht festgestellt dass er mich dominieren will. Weiß aber auch erhrlich gesagt nicht genau, was Du damit meinst. Ich denke, Hund als auch Hündin wollen erzogen werden. Ob es da wirklich Unterschiede gibt weiß ich nicht. Würde mich aber auch mal interessieren ;)

    Mira, grundsätzlich hört sich die Methode für mich ganz gut an. Bis auf das Rudel- bzw. Wolfsgequatsche, das schätze ich als ziemlich überholt ein. Du hast einen Labbi ? Die Labbis, die ich aus der Hundeschule kenne sind doch vom Verhalten ziemlich weit vom Wolf entfernt....


    Mein Hund darf auch nicht an der Leine ziehen. Unsere Spaziergänge sehe so aus, dass wir ein kurzes Stück mit der kurzen Leine laufen, danach geht es in den Freilauf, bzw. an die Schlepp. Das kurze Stück an der kurzen Leine, darf weder markiert noch geschnüffelt noch gezogen werden. Blase entleeren ja- markieren nein. Wenn mein Hund zieht, bleibe ich stehen und er weiß dass er dann neben mich zu kommen hat und dann geht es erst weiter.
    Ich schätze mal, dein Trainer will mit dem Sitz erreichen, dass dein Hund Augenkontakt zu dir aufnimmt und erst mit deiner Erlaubnis wieder laufen darf. Grundsätzlich ist das gut. Einem Hund allerdings mit Gewalt ins Sitz zu drücken halte ich für falsch. Gewalt erzeugt immer Gegengewalt und Widerstand. Für sinnvoller halte ich e,s wenn du konsquent das Sitz einforderst indem du bei dem Befehl bleibst und er einsieht dass es erst weitergeht wenn er gesessen hat und Blickkontakt aufgenommen hat.


    Sicherlich ist es die Königsklasse, wenn der Hund bei Wildsichtung vor dir absitzt und dich "fragt" ob er denn hinterherlaufen darf. Ich schätze allerdings, das wird bei den wenigsten Hunden funktionieren.


    Im Sommer habe ich auch ein Antijagttraining absolviert. Wichtig ist es, einem Hund ein vernünftiges Alternativprogramm zum Jagen zu bieten. Der Hund ist ja an der Schleppleine und wenn er Wild sieht gilt es den Hund auf sich aufmerksam zu machen und für ihn so attraktiv zu werden, dass er lieber zu dir kommt, als hinter den Rehen oder Hasen herzulaufen. Das kann ein ganz tolles Spiel oder auch die leckerste Fleischwurst auf Erden sein. Auf jeden Fall muss es besser als das Hinterherlaufen des Wildes sein.


    Ich denke mal, dass dein Trainer ähnliche Ansätze hat wie das bei unserem Seminar vermittelt wurde. Allerdings ist es wie überall im Leben, nur richtig und nur falsch gibt es nicht. Zieh an Training das für dich raus was du für dich auch vertreten kannst und dann wirst du schon richtig liegen. Du kennst deinen Hund am besten und siehst im täglichen Umgang was umszusetzen ist und wie deine Mira drauf reagiert.


    Noch eine Frage, lauft ihr mit der Schleppleine ?

    Unser Watzi haart im Moment auch wie verrückt. Das liegt bestimmt an den milden Temperaturen (unsere Katze verliert ebenfalls sehr viel Fell)
    Sylvester wurde dieses Jahr wieder viel in unserem Ort geknallt. Aaron hat das echt locker genommen, er stand hinter der Scheibe und hat sich das Feuerwerk angeschaut :lol: Irgendwann war es ihm zu langweilig und hat sich hingelegt. Auf dem Nachhauseweg nachts hatte ich schon Befürchtungen, dass er draußen etwas panisch wird. Die Sorge war aber echt grundlos, ich hatte für einen kurzen Moment befürchtet er wäre taub.... ;)


    Bei Hundebegegnung an der Leine hat Aaron wirkliche Fortschritte gemacht. Er pöbelt nicht mehr und ist relativ relaxt. Allerdings zieht er im letzten Moment, kurz bevor wir an dem entgegenkommenden Hund vorbei sind, links rüber und latscht mir regelmäßig vor die Füße. Da sind selbst seine 26 kg schwer zu händeln.

    Ja stur, wer kann da kein Lied von singen....


    Wir gehen ja immer noch in die Hundeschule, einfach weil es mir da so gut gefällt und total nette Leute dabei sind.
    Aaron macht nur mit, wenn er gerade nichts besseres zu tun hat. Wenn es allerdings gerade etwas total interessantes zu Schnüffeln gibt, oder ein Trecker auf der Straße fährt, ist das natürlich alles wichtiger.
    "Und schon wieder sitz - platz - fuß ? Oh nein, das kann ich doch schon längst, nächstes mal wieder....."