Oh schau mal, ein Vögelchen
Ja, im Garten (falls der überhaupt vorhanden ist) sollten die Ablenkungen ja doch eher selten sein.
Vielleicht hilft das Suchenlassen nach einem Leckerlie-Beutel - und dann die Belohnung, wenn sie gelernt hat, ihn zu bringen...
Dass ihr das Spaß macht, kommt sicherlich sowieso mit der Zeit von selbst - ich hatte noch keinen Hund, der nicht gerne was gesucht hat
Beiträge von buddies4ever
-
-
Wir sind überhaupt dazu übergegangen, so gut wie nichts mehr zu werfen - Bälle, Stöckchen, etc. - weil es wie schon beschrieben eben durch das abrupte Abbremsen leider sehr auf die Gelenke gehen kann.. und über den Großen sowieso immer das Damokles-Schwert Arthrose etc. hängt.
Notfalls - und wenn überhaupt - kann man noch etwas werfen, wenn ein Hügel in der Nähe ist - und dann bergauf. So werden sie automatisch während des Laufens schon vorher abgebremst, und die Gelenke geschont.
Was dagegen genauso viel Spaß macht - und auch genauso aufregend und fordernd für die Hunde ist - ist Bälle verstecken und suchen lassen. Mach das mal 20 Minuten...
-
Liebe Debbie,
ich glaube, du kannst ganz entspannt und beruhigt sein - alles ist wunderbar, wenn du mit deiner Maus kuschelst - egal, ob sie an dir, neben dir oder auf dir liegt.
Es gibt so viele erdachte Regeln wie "Der Rudelführer geht immer zuerst durch die Tür" (da geht es eher darum, was vor der Tür wartet, und ob der Hund sich berufen fühlt, das Rudel zu verteidigen), "Der Rudelführer/Frauchen isst immer zuerst, dann der Hund" (wie macht man das bei Leckerlies?), "Der Hund darf nicht auf die Couch/ins Bett" (wenn man es ihm erlaubt, warum nicht? Nur wenn er sie erobern/verteidigen würde, wäre das kritisch), usw.Alles das ist kein Problem - wenn dein Hund genau weiß, wo sein Platz ist - und das spürst du.
Man merkt doch sofort, wenn ein Hund respektlos ist, versucht zu dominieren, etc. - dann würde das "auf dich drauflegen" auch ganz anders aussehen.Aber wenn das aus Liebe und dem Wunsch nach körperlicher Nähe und Wärme geschieht - ist das ganz etwas anderes, und das spüren wir genauso.
Meine beiden Jungs haben ihre Couch - und das ist die selbe, auf der auch ich liege, wenn ich lese.. mit ihnen zusammen. Und gibt es etwas schöneres, als irgendwo zu liegen, und dann die Nähe deines Hundes zu spüren, wenn er zu dir kommt und sich ganz nah an deine Seite kuschelt?
Meine beiden durften auch schon mal ins Bett - nämlich als einer von beiden sehr krank war und hohes Fieber hatte... und danach dauerte es natürlich wieder eine oder zwei Wochen, bis ich ihnen abgewöhnt hatte, nachts einfach ins Bett zu klettern, während ich schlief. Und natürlich haben sie sich da gerne auch mal einfach auf meine Beine gelegt. Das war aber kein Zeichen von Dominanz - sondern von Liebe und Geborgenheit - und das konnte man schon alleine an ihrem entspannten atmen hören. Wenn es mir dann zu viel wurde, weil ich (bei 45 kg auf meinen Beinen) nicht richtig schlafen konnte, hab ich den Dicken eben einfach auf die Seite geschoben. Da war er dann genauso zufrieden - und hat weiter gekuschelt. Im Wolfsrudel gab es sicher auch Zeiten, wo alle zusammen gerollt irgendwo lagen und sich gegenseitig Wärme gegeben haben. So lange alle Respekt vor dem anderen zeigen - was sollte dagegen sprechen.
Genieß es :)
Herzliche Grüße
Marcus & die Jungs -
Um zuerst auf eure eingehende Frage zu antworten:
Natürlich kannst du auch mal länger mit ihm raus, wenn du nur einmal am Tag richtig Zeit dafür hast (ich nehme an, du meinst damit 2h am Stück). Ob so lange dann sein muss, ist die andere Frage - wichtiger wäre mir hier, dass er dann an diesem Tag zumindest noch ein paar mal kurz raus kann.
Ich denke, es sollte sich einfach gut und vernünftig anfühlen - dann liegt man nie falsch.
In diesem Fall: So lange draußen bleiben, dass der Kleine nicht total erschöpft ist, und gleichzeitig genug Bewegung hat. Dabei reicht es sicher, einfach nur draußen zu sein und das zu machen, was ihm Spaß macht - ohne strikt immer auf eine bestimmte Anzahl Minuten zu achten.
Wanjaninis und mueckes Hinweise, lieber 4-5 mal am Tag rauszugehen, als zu lange am Stück, und dabei bei großen Hunden, die sich noch im Wachstum befinden, etwas auf die Vernunft bzgl. Herumtollen zu achten, ist auf jeden Fall ein sehr guter Weg.
Auch dass eine gute Muskulatur (und damit viel Bewegung) für einen gesunden Bewegungsapparat wichtig ist, kann ich nur unterstützen - neben einer gesunden und natürlichen Ernährung.Zu 100% sicher kann wahrscheinlich niemand hier sagen, was derjenige, der die "x mal 5 Minuten" Regel aufgestellt hat, sich dabei exakt gedacht hat. Als Faustregel kann sie sicher hilfreich sein... aber bei uns kam die Frage der "richtigen" Dauer eines Spaziergangs in den letzten 35 Jahren und bei 6 Hunden eigentlich nie auf. Gut, dass wir die Regel nicht kannten, sonst hätten wir uns vielleicht Sorgen gemacht
Im Prinzip ist es doch wie bei Kindern: Man versucht, dass sie so viel wie möglich an der frischen Luft sind und sich bewegen, ohne sich zu verausgaben.
Als Nero (5 Jahre alt und an 2h spazieren gehen am Tag gewöhnt) und ich dieses Jahr einen neuen, jungen Hund mit aufgenommen haben, haben wir den Kleinen von Anfang an immer mitgenommen. Natürlich waren die Spaziergänge von der Strecke her etwas kürzer als sonst - aber die Gesamtzeit pro Tag war wahrscheinlich die selbe wie nur mit Nero allein - und auf die kommt es an.
Und als Nero und sein früherer Bruder selbst noch klein (etwa 12-16 Wochen alt) waren, sind wir auch einfach jeden Tag so oft (und so lange) raus gegangen, wie es sich gut angefühlt hat.
Zur Gefahr der Magendrehung: Ich hatte immer schon große Hunde (Nero z.B. hat 68 cm), und ich füttere immer nach dem Spazierengehen. Wenn wir dann doch einmal nach dem Fressen nochmal rausmüssen, bleiben sie eben an der Leine. Erst wenn etwa 1,5h seit der letzten Mahlzeit vergangen sind (das ist meine ganz persönliche Sicherheitszeit, bei der ich mich wohlfühle), lasse ich sie frühestens wieder laufen.
Also - manchmal ist es gut, nicht zu viel über strikte Vorgaben nachzudenken, und stattdessen einfach das zu machen, was die eigene Intuition sagt...
Herzliche Grüße und alles Gute mit dem kleinen Großen