Beiträge von Susy Jung

    Hallo,
    ich würde dir empfehlen möglichst schnell in eine Tierklinik zu gegen, dort gibt es meist moderne Geräte und Tierärzte mit verschiedenen Fachgebieten. Die Blutwerte abwarten halte ich auch für ziemlich merkwürdig.
    Viel Glück

    Hallo,
    meine Schäferhündin wurde vor einiger Zeit auch angegriffen und ich hatte genau das gleiche Problem, das ging sogar soweit, daß sie fast eine Woche Infusionen bekommen hat um nicht auszutrocknen.
    Raus wollte sie auch nicht, ich habe dann einen Bekannten mit Hund (den sie gerne mag) gebeten mit uns spazierenzugehen, das hat Ihr Sicherheit gegeben und Ihr Verhalten legte sich wieder. Hat bei uns aber auch mehrere Wochen gedauert.
    Ich wünsche euch viel Glück.

    Hallo,
    wenn ers so nicht kapiert dann roll eine Zeitung zusammen und zieh ihm eine über, das ist völlig unpädagogisch aber tut nicht weh und wirkt.
    Und wenn er schon mit 6 Monaten nach dir beißt dann mach dir mal Gedanken wer mit 9 Monaten Chef im Haus ist.
    Soll keine Kritik sein nur ein Gedankenanstoß.

    Hallo,
    ich denke das ist ein Ridgeback- Schäferhund Mix, kein Wunder Anneliese daß du kämpfen mußt, Schäferweibchen sind gern Zicken und der Ridgeback ist auch nicht ohne.
    Das machst du jetzt aber echt klasse mit der Leberwurst.
    Üb doch mal "Platz" und "Bleib" vielleicht kannst du dann nach einer gewissen Zeit deinen Hund in größerem Abstand ablegen und andere Feinde vorbeilassen und es streßt euch beide nicht.
    Kannst ja im Garten gut vorbereiten und dann draußen mal testen obs klappt, mit einem Riesen- Sicherheitsabstand.
    Viele Grüße
    Susy

    Hallo,
    hatte auch mal so ein Erlebnis der "dritten Art" im Wartezimmer, das in unserer Tierklinik im 1.OG liegt. Im EG an der ersten Rezeption sagten sie mir das es recht voll ist, das war mir aber mit meinem fast mit allen Tieren verträglichen 70 kg schweren Bullmastiffrüden der am Bein verletzt war ziemlich egal. Wir fuhren dann mit dem Lastenaufzug, der mitten im Wartezimmer hält ins 1.OG, Flake konnte ja nicht die Treppe die einsehbar von der Wartehalle ist, hochlaufen.
    Als wir die Tür des Aufzugs öffneten, riß eine ältere Dame ihren Dackel hoch, sprang auf den Stuhl und hielt ihn über den Kopf. 2 Katzenbesitzer und 1 Hundebesitzer flüchteten hinten in den Flur und Flake legte sich wedelnd neben meinen Stuhl.
    Die Tierarzthelferin, die meinen Hund gut kannte, fand ich glucksend mit einem Lachanfall geduckt unter Ihrem Tresen, als sie sich beruhigt hatte und nachfragte ob jemand was dagegen hätte wenn der große braune Hund sofort behandelt würde ertönte ein vielstimmiges Ja.
    So erspart man sich Wartezeit.

    Hallo,
    wehr dich sofort dagegen, schubs in weg und zeige deutlich deinen Unmut. Das hat in diesem Alter nicht nur mit Sexualität sondern auch mit Dominanzverhalten zu tun. Wahrscheinlich wird er dann versuchen bei anderen Personen aufzureiten, auch das solltest du sofort unterbinden.
    Bei einem niedlichen Halbwüchsigen ist das vielleicht noch lustig, bei einem ausgewachsenen Hund der sich an allem festklammert hat das dann nichts mehr mit Spaß zu tun.
    Glaub mir ich sprech aus Erfahrung, hatte selbst mal so einen kleinen "Triebtäter" dem dies im Erwachsenenalter nur noch sehr schwer auszutreiben war.
    Viele Grüße
    Susy

    Hallo Anneliese,
    meiner hat sich am Anfang auch versucht zu drehen und wenden wie ein Aal. Wir waren aber zu zweit die Hundetrainerin hatte die Leine ich das Halti, und an uns zweien (er in der Mitte eingekeilt zwischen uns) ist er nicht vorbeigekommen. Hab ihm manchmal auch am Ohr gehalten, ich weiß das ist fies, aber diesen Zweikampf oder besser Dreikampf (2 Menschen + 1 Hund) habe ich für mich entschieden und das war gar nicht so leicht bei dem Kraftpaket. Es hat auch eine Weile gedauert bis er aufgegeben hat.
    Ich habe mit meinem Hund bewußt Wege gemieden an denen ich erwarten mußte das viele freilaufende Hunde kommen, bin manchmal sogar Nachts mit der Taschenlampe im Wald spazierengegangen, wenn er sich am Tag nicht richtig austoben konnte.
    Tagsüber bin ich vorwiegend an Straßen spazierengegangen und hab auch ohne Skrupel die Straßenseite gewechselt wenn ein Hund kam, oder ich bin in Fußgängerzonen und in Parks gegangen dort herrscht bei uns Leinenzwang der auch eingehalten wird (es hagelt heftige Bußgelder hab selbst mal bezahlt).
    Wenn mein Hund den anderen Hund ohne mucken vorbeigelassen hat, konnte ich ihn auch belohnen (vor dem Hund hat kein Leckerli interessiert).
    Alleine hätte ich das aber nie geschafft, ohne professionellen Trainer wär da nix gegangen, weil ich selber auch einige Fehler gemacht habe.
    Ich bin kein Hundeanfänger mein Bullmastiff war mein 4. Hund und der erste mit dem ich nicht allein zurechtkam. Dazu noch ein "Kampfhund" wie ich diese Bezeichnung haße (außer dem stänkern mit großen Hunden wars ein absoluter Kampfschmuser) bei dem deine Umwelt jedes Fehlverhalten noch kritischer sieht.
    Ich rate dir absolut zum Tiertrainer und vermeide möglichst solche Stellen wo viele Hunde frei laufen.
    Wenn du dann irgendwann mal Erfolge siehst wirst du auch selbstsicherer und mutiger, das wird aber sicher ein langer Weg, wars bei mir auch.
    Ich habe ca. 1 Jahr mit dem Hundetrainer 1 bis 2 mal die Woche geübt.

    Hallo Anneliese,
    also dann fang ich mal an.
    Als erstes riet mir meine Trainerin es mit einem Maulkorb zu versuchen wahrscheinlich um mir mehr Sicherheit zu geben. Das war aber ein Schuß in den Ofen, wir haben dies nach einem kurzen Versuch sofort sein lassen, das ging nicht mit dem Hund.
    Ein paar Tage später sind wir dann zu zweit eine Gassi- Runde gegangen auf die ich mich nie im Leben getraut hätte, hier laufen massenweise große Hunde aus dem Tierheim mit Ihren Gassigehern, der Vorteil war, daß dort so gut wie alle Hunde angeleint sind, meinem Hund hatten wir 2 Halsbänder und zwei Leinen angelegt, eine ich, eine die Trainerin. Wir haben dann herausgefunden, daß mein Hund so etwa ab 10 Meter Entfernung richtig angespannt war und den Blickkontakt zum anderen Hund aufzubauen versuchte um loszulegen (ich wußte das schon vorher, aber so richtig klar, das der Blickkontakt der Auslöser ist war mir nicht). Wir überlegten dann es mit einem Halti zu versuchen, um ihm den Blickkontakt zu nehmen und versuchten Ihn mit viel Lob und Leckerlis an das Halti zu gewöhnen. Mein Hund haßte das Ding, ich schaffte es nicht ihm zu vermitteln das das Halti rausgehen und Spaß haben bedeutet.
    Mir war das aber dann auch egal ob er nun das Halti positiv fand oder nicht (auch von meiner Umwelt mußte ich mir einiges anhören, vor allem die neunmalschlauen Tierheimgassigeher behandelten mich als ob ich eine Todsünde begehe) es war für mich die einzige Chance die ich sah um aus diesem üblen Kreislauf herauszukommen.
    Sobald mir dann ein "Feind" entgegenkam gab ich den Befehl Fuß (mein Hund hatte einen sehr guten Grundgehorsam und machte bis auf die Situation mit großen Hunden alles freudig was ich von ihm verlangte).
    Mein Hund war doppelt angeleint, am normalen Halsband und am Halti.
    Dann ging ich im Fußbefehl einfach quer in den Wald und hinderte den Hund mit sanftem Ziehen am Halti (kann man wirklich ganz sanft machen) daran den anderen Hund anzustarren.
    Nach am Anfang bestimmt 8 oder 10 Metern gab es den Sitz Befehl und ich ließ den anderen Hund vorbeigehen und verhinderte mit dem Halti das mein Hund auch nur hinschauen konnte.
    Konnte ich einem Hund nicht ausweichen weil es zu eng war, ging ich eben zurück an eine Stelle wo ich genug Platz hatte.
    Das übten wir bis zur Vergasung, irgendwann als ich merkte das mein Hund sich nicht mehr so anspannte wenn er andere Hunde sah, ließ ich ihm mit dem Halti in meiner sicheren Entfernung ein bißchen Spielraum, so daß er den anderen Hund wenigstens kurz anschauen durfte, baute er sich dann auf, gab es ein scharfes Nein und der Kopf wurde eben wieder weggezogen. Meinen Sicherheitsabstand konnten wir dann bis auf etwa 2 - 3 Meter verringern (bei einem ruhigen "Feind", ich kannte die meisten Tierheimhunde ja nun schon zur Genüge, bei Fremden Hunden brauchte ich mehr Abstand).
    So ich muß jetzt kurz eine kleine Pause machen mein Hund will raus ich schreib dir nachher den Rest.

    Hallo,
    da hilft nur Anzeigen.
    Hatte das gleiche Problem mit einem Alkoholikerpaar. Die schickten ihre beiden aggressiven Hunde mit Ihrem vielleicht 7 jährigen Bub ohne Leine auf die Straße, nachdem diese immer wieder Hunde, auch meinen, angriffen, habe ich Anzeige erstattet. Es passierte gar nichts (die Hunde hatten vorher schon Leinen- und Maulkorbzwang, jedoch hielten sich die Besitzer nicht daran).
    Kurze Zeit später rannten diese Hunde in eine Kindergartengruppe und bissen 2 Kinder, die Hunde wurden erst dann beschlagnahmt. Ich denke bei solchen Hundehaltern ist eine Anzeige wichtig, wenn ein paar Anzeigen erfolgt sind wird dann auch von den Behörden etwas unternommen. Es kann auch wohl nicht sein, daß andere in Angst leben müßen wegen solchen Leuten und ich denke auch das es ein Segen für deren Hunde sein kann wenn sie von solchen Besitzern wegkommen, vielleicht gibt es dann für diese Hunde eine Chance auf ein normales Zuhause und einen Neuanfang.

    Hallo Anneliese,
    ich hatte ein ähnliches Problem mit meinem Bullmastiff-Rüden. Flake vertrug sich mit allen kleineren Hunden, ab so etwa Rottweiler- Maßen tickte er aus, zog, bellte und stänkerte. Da mein Hund mit seinen 70 kg deutlich mehr wog als ich, hatte ich heftige Mühe ihn unter Kontrolle zu halten, mit der Zeit bekam ich richtig Schiss vor Begegnungen mit anderen großen Hunden, was die Sache noch schlimmer machte.
    Wir waren insgesamt etwa 1 Jahr lang in 3 verschiedenen Hundeschulen,
    aus denen wir mehr oder weniger immer rausgemobbt wurden, nicht wegen mir, sondern wegen meinem "Kampfhund" (ich denke die Leute hatten einfach Angst), obwohl Flake superlieb in Hundegruppen war und dort auch große Hunde nicht angemacht hat. Irgendwann landete ich bei einer privaten Trainerin, dem Himmel sei Dank, wir haben das Problem in den Griff bekommen. Flake stierte ab einer Distanz von etwa 5 Metern seinem Kontrahenten in die Augen, schaute der ihn nicht an (was selten war) passierte nichts, beim ersten Blickkontakt ging meiner Dicker sofort ab. Also haben wir dies unterbinden müßen und das war eine ziemliche Herausforderung. Es würde Seiten füllen zu erklären was wir alles gemacht haben, tue ich gern wenns jemand interessiert, am Schluß unserer Ausbildung konnte ich andere Hunde so im 2 Meter Abstand passieren lassen und Flake schaute in den Wald (Blickkontakt war nicht erlaubt) bis der Hund vorbei war.
    Es war ein hartes Stück Arbeit, hat sich aber für mich und ihn gelohnt.
    Ich wünsche dir ganz viel Durchhaltevermögen.