ruelpserle
Ich weiß was du meinst. Und es gibt durchaus Hunde, die haben von Haus aus wenig Beutetrieb und wenn man es nicht will fördert man es eben nicht. Es gibt aber auch Hunde, die haben einen angeborenen hohen Beutetrieb, die können sich hier kontrolliert ausleben.
Meine Hunde gehen beide im Sport, beide sind mit Kindern völlig Safe! Dem großen habe ich klar gemacht, dass wenn außerhalb vom Platz jemand was in der Hand hat (Ball, Stock, Kinderspielzeug etc) ihn das nicht zu interessieren hat. Meine Hündin ist von Natur aus so, dass sie mit Kinder extrem geduldig ist. Ich hatte Anfangs genau deine Bedenken, da meine Hündin wenn ich in Urlaub fahre bei einer Familie mit Kind (beim ersten Besuch 6 Jahre alt) untergebracht ist. Bereits auf dem ersten Spaziergang hat der Bub mit den Hunden (die Familie hat auch einen Mali) mit einem Stock gespielt. Und BEIDE Hunde obwohl extrem Beutegeil saßen ruhig vor dem Zwerg und haben gewartet bis er es geworfen hat! Ich hätte zwei springende, hüpfende Hunde vor mir gehabt. Auch daheim konnte er rumtoben ohne das meine Hündin es auch nur Ansatzweise gejuckt hätte oder ich hätte eingreifen müssen.
Du siehst, es geht auch mit einem Hund bei den man den Beutetrieb ausleben läßt, ist erziehungssache und ich finde man nimmt dem einen oder anderen Hunde eine Menge Spaß am Leben wenn er gewisse Triebe nicht ausleben darf. Mehr sogar, ein Gebrauchshund der NICHT arbeitet in dem Bereich für den er gezüchtet ist ist u. U. Eine Gefahr weil er völlig unterfordert ist, und sein Trieb nicht in Bahnen gelenkt wird. Solche Hunde toben sich am Helfer aus und sind daheim dann ruhig und zufrieden, auch wenn ein Kind um ihn rumtobt!!
Du bist der Meinung, ein Hund der Beute über Schutzdienst oder über Zerrspiele mit seinem Besitzer macht macht das immer und ist nicht in der Lage lieb zu Kindern zu sein, und das ist schlicht falsch!!