Hallo Lamballe,
wir suchen schon seit 10 Jahren die eierlegende Wollmilchsau.. wir haben eine Absetzkabine auf einem Pickup.. da wir auch offroad bzw. schlechter zugängliche Gegenden bereisen möchten.
Aber meiner Meinung sollte man sich die eigenen Bedürfnisse anschauen und dann die dazu passenden technischen, finanziellen Alternativen... daraus den besten Kompromiss. Wie schon auf den vergangenen Seiten beschrieben scheiden sich dabei die Geister erheblich.
Hierzu noch einige Anmerkungen:
Undichtigkeiten der Hülle gibt es wohl sowohl beim WoMo als auch beim WoWa.. abhängig vom Material, Pflege, Alter etc. Beim Kauf eines gebrauchten Fahrzeugs ist eine Dichtigkeits- und Feuchteprüfung auf jeden Fall empfehlenswert.
Beim WoMo gibt es nochmals arge Unterschiede ob über oder unter der "magischen" 3,5 to Gesamtgewicht.
Darüber ist jährlicher Tüv angesagt, 100 km/h zulässige Höchstgeschwindigkeit in D, in Österreich muss man sich diesen Kasten kaufen (Maut teurer als PKW Plakette).
Die Hersteller die ihre über 3,5 to Anhänger gar nicht mehr an jüngere Menschen ohne LKW Führerschein verkaufen können haben sich da einige fragwürdige Methoden einfallen lassen um das Gesamtgewicht weit runterzubekommen. Das heißt praktisch: Mit dem spitzen Bleistift prüfen ob man mit der Höhe der Zuladung auskommt. Auf der diesjährigen CaravanMesse in Essen konnte man wieder WoMo sehen die bei 4 Schlafplätzen nur 160 kg Zuladung erlauben. Da im sog. "fahrbereiten Zustand" nur der Fahrer mit 75 kg eingerechnet ist.. sind die 160 kg auf Beifahrer, Lebensmittel, Kleidung, Stühle etc. aufzuteilen.. das ist oft unrealistisch.
Beim WoWa ist mit einem vernünftigen Zugfahrzeug und einer sog. Schlingerkupplung sicherlich eine ebnso angenehme Fahrt möglich (ebenfalls bei 100 km/h).
Bei beiden Varianten gibt es auch noch die Schlafposition zu bedenken.... im Alkoven (oder bei den vollintegrierten WoMo) muss immer einer über den anderen hinwegsteigen wenn man Nachts "mal raus muss".
Beim Wohnwagen ist sicherlich die Investition in eine eigenständige Stromversorgung sinnig, wenn man wie ihr zu Veranstaltungen fahrt. So kann man wie beim WoMo die Batterie laden und bei sparsamer Verwendung auch mal ein Wochenende ohne 220 V Anschluss stehen. Bei Reittunieren klappte das mit der Stromversorgung früher nämlch nicht immer reibungslos.
Ihr fahrt ja auch in die Innenstädte für Ausstellungen... hier drauf achten das viele ältere WoMo die Euronorm nicht erfüllen..
Bezüglich Reisen: auch die Wunschurlaubsländer mal betrachten... Ein WoWa ist niedriger.. beim WoMo mit Alkoven kann man schon in Südfrankreich oder Italien Probleme mit der Aufbauhöhe bekommen. Mit einem 9-10 meter Mobil mag ich auch nicht in die Pyrenäen oder schottischen Highlands, da man von wenigen gängigen Straßen abgesehen keine befahren darf. Aber dort ist auch ein riesiger WoWa schlecht zu händeln.
Wenn Fahrten im Winter erwünscht sind sollte WoMo oder WoWa fürs Wintercamping gerüstet sein.
Ihr habt ja noch Zeit (schade das der Caravan Salon vorbei ist..) ihr solltet euch viele viele Grundrisse von verschiedenen Fahrzeuge ansehen. ruhig auch mal Liege- und oder Sitzproben machen..
Wie gesagt... es gibt 100te Möglichkeiten. Mein Männe und ich träumen auch von ganz groß (Mercedes Zetros... aber für mich viiiiiel zu groß) bis ganz klein (Toyota Buschtaxi)..
LG