Beiträge von sasakreta

    Ich hätte auch noch ein Exemplar anzubieten: im allgemeinen ist er lieb, verträglich und folgsam. Leider ist er aber ein bissl bequem und gewisse Dinge muß man 5 bis 10 Mal wiederholen ("Bringst Du bitte mal den Müll raus?", "Kannst Du mal die Wäsche aus der Waschmaschine holen?", "Hast Du xy erledigt?") - er zeigt dabei keine Aggressionen, die Antwort heißt eigentlich immer "Ja. Gleich. Ich rauch erst noch eine." Nach 2 Stunden bis 5 Tagen wird die angetragene Tätigkeit meist verrichtet.
    Allerdings verfügt mein Exemplar über zwei linke Hände, handwerkliche Aufgaben sind also nicht geeignet. Aber "intelligente" Aufgaben z.B. Büroorganisation und Buchhaltung klappen gut.
    Von anstrengenden körperlichen Aufgaben wie z.B. Sport muß abgesehen werden, da ist er leider unwillig.

    Kann mich Patrick nur anschließen. Deko wollte am Anfang auch keine Treppensteigen - kombiniert mit 25 kg Lebendgewicht und Aggressionen bei Berührungen bzw. Umarmungen (Tierheimhund) keine angenehme Kombination.


    Da Tragen also ausschied, haben wir extraleckere Sachen auf der Treppe verteilt, auf jeder Stufe gabs was feines. Die Prozedur haben wir zwei oder drei Mal wiederholt, danach gabs keine Probleme mehr.

    Zitat

    Micki...
    Sicher ist nicht jedermann perfekt und ich finde es auch gut, wenn man seine Schwächen zugibt. Dennoch finde ich diesen Thread nicht so toll, weil ich das Gefühl bekomme hier werden die Schwächen regelrecht angepriesen und hochgehoben... Ich finde eine gewisse Konsequenz und klare Regeln sehr wichtig. Wisst ihr wie ich meine? Natürlich ist kaum einer 100%ig, aber hier wird fleisig aufgeschrieben wie inkonsequent man ist und im nächsten Thread steht dann drin was für Probleme man nun doch hat mit dem Hund...


    Code
    Ach Mönsch - sieh es doch mal mit einem Augenzwinkern. Und überhaupt: Welcher Hund ist schon perfekt erzogen? Und welcher Mensch? Verhalten WIR uns denn IMMER exakt so, wie wir sollten? Ich meine nein, wenn ich mir die Threads zum Thema "Da hat mich beim Spazierengehen so ein alter Sack von der Seite angemacht" lese. Menschen haben ihre Schwächen und unsere Hunde sollten sie auch haben dürfen (solange es in gewissen Grenzen bleibt und niemand zu Schaden kommt).

    Als wir Deko bekommen haben, waren wir superkonsequent. Weil er uns als sehr dominant vorgestellt wurde, fuhren wir die "harte Linie": ins Schlafzimmer durfte er unter keinen Umständen, auch aufs Sofa springen war tabu. Betteln wurde hundertprozentig ignoriert. Wenn es beim Spazierengehen mit dem Fußlaufen (an der Leine!) nicht klappte, wurde konsequent die Richtung gewechselt, was Deko einige schmerzhafte Leinenrucker einbrachte.
    Dann fuhren wir mit Hundi in den Urlaub. Und wenn Herrchen und Frauchen schon mal bei sich fünfe gerade sein lassen, warum dann nicht beim Hund? Beim Essen bekam er vom Tisch den einen oder anderen Brocken zugeworfen, außerdem schlief er im Schlafzimmer.
    Kaum waren wir wieder zuhause, durfte Hundi aufs Sofa (vordergründig wg. "Kontaktliegen" - is klar, ne?). Auch das Schlafzimmer durfte er betreten (seinerseits mit schlechtem Gewissen, jedenfalls anfänglich). Das Betteln ignorieren wir wieder 100 pro, aber er macht es trotzdem.
    Seit November läuft er größtenteils ohne Leine, und wenn er dann angeleint ist, funktionierts einwandfrei.

    Wir hatten heute morgen ein paar Happydogs (ausnahmsweise als Mahlzeit), heute mittag gabs Rind mit Gemüsebrühe und einem Schwapp Buttermilch. Heute abend gibts nochmal Rind.


    PS: Aktion "Pansen" mußte leider abgebrochen werden; nachdem ich eine Portion mit meinem tollen Supermessern geschnippelt hatte, hab ichs aufgegeben. Warte jetzt, bis mich meine Wege mal nach Solingen zum Werksverkauf bei Zwilling oder so führen.